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B E R I C H T

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Der EWK KKK wurde am 1. Oktober 2000 durch den baden-württembergischen<br />

Rechtsextremisten A. S. gegründet. Die ca. 20 Mitglieder kamen aus<br />

unterschiedlichen Bundesländern und waren über das Internet oder durch direkte<br />

Ansprachen geworben worden. Im Jahr 2001 wurden die in Deutschland<br />

aufgetretenen Gruppen des KKK, u. a. auch der EWK KKK, von den Verfassungsschutzbehörden<br />

des Bundes und der Länder zum Beobachtungsobjekt<br />

erhoben. Zuvor waren die KKK-Gruppen als rechtsextremistischer Verdachtsbzw.<br />

Prüffall behandelt worden.<br />

Der EWK KKK hat nach Erkenntnissen des LfV BW versucht, rassistisches<br />

Gedankengut zu verbreiten, um eine gesellschaftliche Ordnung zu errichten,<br />

die dem Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes sowie dem darin garantierten<br />

Persönlichkeitsrecht widerspricht.<br />

Maßnahmen des LfV BW und des BfV gegen den EWK KKK<br />

Der EWK KKK war seit dem Bekanntwerden seiner Gründung im Jahr 2000<br />

Ziel umfangreicher nachrichtendienstlicher Aufklärungsmaßnahmen. So konnte<br />

seine Existenz bestätigt, sein Wirken und die Namen seiner Mitglieder festgestellt<br />

werden, u. a. auch die zeitweilige Mitgliedschaft von zwei Polizeibeamten.<br />

Am 31. August 2002 fand schließlich eine konzertierte Anspracheaktion der<br />

Mitglieder des EWK KKK durch das BfV, das LfV BW und anderen Landesbehörden<br />

für Verfassungsschutz statt. Ziel der Maßnahme war es, Informationen<br />

zu der Gruppierung zu erhalten und eine Verunsicherung der Szene zu bewirken.<br />

Nach Einschätzung des LfV BW sowie des BfV konnte die Aktion als Erfolg<br />

gewertet werden. Die Maßnahme habe die Zielpersonen überrascht und<br />

verunsichert. Es wurde davon ausgegangen, dass einige Mitglieder ihren Verbleib<br />

im EWK KKK kritisch überdenken würden. Die beiden Polizeibeamten,<br />

die kurzzeitig Kontakt zum EWK KKK hatten, waren im Übrigen nicht in die<br />

Anspracheaktion einbezogen.<br />

Der EWK KKK ist nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden letztlich aufgrund<br />

von internen Meinungsverschiedenheiten auseinandergebrochen. Seit<br />

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