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B E R I C H T

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Auch die Mitglieder des PUA NSU haben in ihren Kommentaren nach der<br />

Vernehmung des Zeugen Ö. vor der Presse ausnahmslos deutlich gemacht,<br />

dass sie den Hinweisgeber G. nicht als glaubwürdig einstufen.<br />

Festzuhalten ist außerdem, dass das Innenministerium Baden-Württemberg<br />

den PUA NSU bereits mit Schreiben vom 27. August 2012 ausführlich über den<br />

Komplex G./„Krokus“ informiert hat, d. h. bereits einige Monate, bevor die<br />

Thematik letztlich im PUA NSU behandelt und in der Presse thematisiert wurde.<br />

d. Artikel „Mord unter den Augen des Gesetzes“<br />

a.) Am 1. Dezember 2011 erschien im „stern“ der Artikel „Mord unter den Augen<br />

des Gesetzes“. In diesem wurde berichtet, dass ein US-amerikanischer<br />

Geheimdienstbericht nahe lege, dass deutsche Verfassungsschützer Zeugen<br />

des Heilbronner Polizistenmordes gewesen seien. Es wurde darin ausgeführt,<br />

dass ein Observationsprotokoll des amerikanischen Militärgeheimdienstes<br />

Defense Intelligence Agency (DIA) nahe lege, dass Beamte deutscher Verfassungsschutzbehörden<br />

Zeugen der Schüsse auf die Polizistin Kiesewetter und<br />

ihren Kollegen, wenn nicht sogar in den Vorfall verwickelt waren. Eine Kopie<br />

des Papiers liege dem „stern“ vor.<br />

Darin werde eine Observation vom 25. April 2007 protokolliert. Neben dem<br />

Berichterstatter und einem Kollegen der DIA-Spezialeinheit „SIT Stuttgart“<br />

(Special Investigation Team), die sich vor allem in Süddeutschland um islamistische<br />

Bedrohungen gegen amerikanische Streitkräfte kümmert und engen<br />

Kontakt zu deutschen Sicherheitsbehörden hält, weist das Papier als Teilnehmer<br />

auch zwei Beamte des LfV BW oder Bayern aus. Diese hätten zunächst<br />

eine Kontaktperson (M.K.) sowie einen nicht identifizierten Verdächtigen<br />

observiert, wie dieser 2,3 Millionen Euro in einer Filiale der Santander<br />

Bank in Heilbronn vermutlich eingezahlt und sich dann in Richtung Theresienwiese<br />

bewegt habe, die der Mann um 13.50 Uhr erreicht habe.<br />

Dort habe die Observation durch einen Zwischenfall mit Schusswaffen geendet,<br />

in den offenbar auch ein Beamter aus Baden-Württemberg verwickelt gewesen<br />

sei. Bei M.K., dem Mann, den die Agenten am Mittag des 25. April<br />

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