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B E R I C H T

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Von den fotografierten Häusern wurden die Bewohner zum Zeitpunkt des Fotografierens<br />

erhoben und die Personen über den Sachverhalt unterrichtet und<br />

hierzu befragt. Gleiches wurde hinsichtlich der Gaststätten, deren Konzessionsinhaber<br />

und deren Beschäftigten im relevanten Bereich der Nordbahnhofstraße<br />

durchgeführt. Ebenso wurden die Personalien der Beschäftigten des<br />

Campingplatzes erhoben, diese befragt und eine Wahllichtbildvorlage mit Bildern<br />

des Trios durchgeführt.<br />

In keinem Fall konnten sachdienliche Erkenntnisse erlangt werden. Die Ermittlungen<br />

in dieser Sache ergaben keine weiteren Ermittlungsansätze.<br />

d. Telefonkontakt aus Stuttgart zu ZSCHÄPE im Oktober 2011<br />

Im Oktober 2011 wurde ein von ZSCHÄPE genutztes Mobiltelefon von einer in<br />

Stuttgart registrierten Mobilfunknummer per SMS kontaktiert. Weitere Informationen<br />

zum Inhalt lagen nicht vor. 31 Ermittlungen ergaben, dass der in<br />

Stuttgart registrierte Anschlussinhaber nicht existent ist. Eine Firma nutzt die<br />

in Stuttgart registrierte SIM-Karte, um einen Massenversand von SMS zu<br />

Werbezwecken zu tätigen. Hierzu werden SIM-Karten in Großmengen via Internet<br />

erworben. Die entsprechenden Telekommunikationsdaten liegen der<br />

Firma aufgrund gesetzlich vorgeschriebener Speicherfristen nicht mehr vor.<br />

Da die Firma die Karte jedoch bereits seit Anfang 2011 auflädt, ist davon auszugehen,<br />

dass diese bereits Anfang des Jahres 2011 erworben wurde.<br />

Damit ist der Versand einer Werbe-SMS an das Handy von ZSCHÄPE wahrscheinlich.<br />

Anderweitige polizeiliche Erkenntnisse liegen nicht vor.<br />

e. Hinweis auf den Aufenthalt in einer Obdachlosenunterkunft<br />

Eine Ordensschwester gab im November 2011 im Rahmen der damaligen Öffentlichkeitsfahndung<br />

an, in den Jahren 2006 oder 2007 ZSCHÄPE, vermutlich<br />

in Begleitung von MUNDLOS und BÖHNHARDT, im Frühstücksraum der<br />

von ihr betreuten Heimstätte für Obdachlose gesehen zu haben. Diese Wahrnehmungen<br />

wiederholte sie als unkenntlich gemachte Augenzeugin mindestens<br />

in zwei Reportagen im Fernsehen.<br />

31 vgl. auch Drucksache 17/14600 des Dt. Bundestages, S. 464.<br />

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