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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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86 Seewalzen.Die Verb<strong>in</strong>dung der K a 1 k r i n g g11 e d e r u n t e r e i u a n d c r erfolgtstets durch B<strong>in</strong>degewebe, jedoch so, dass der Zusammenhang derGlieder bald e<strong>in</strong> sehr fester, wenig beweglicher, bald e<strong>in</strong> mehr oderweniger beweglicher, loser ist. Im ersteren Falle s<strong>in</strong>d die Berührungsflächender e<strong>in</strong>zelnen Kalkr<strong>in</strong>gglieder gewöhnlich verhältnissmässig gross,im letzteren Falle kle<strong>in</strong>er <strong>und</strong> weniger dicht zusammenschliessend. E<strong>in</strong>eeigentliche Gelenkverb<strong>in</strong>dung mit Ausbildung deutlicher Gelenkflächensche<strong>in</strong>t <strong>in</strong>dessen niemals vorzukommen. Auch s<strong>in</strong>d niemals Muskeln vorhanden,welche von e<strong>in</strong>em Kalkr<strong>in</strong>ggliede zu e<strong>in</strong>em anderen gehen. DieBeweglichkeit der Kalkr<strong>in</strong>gglieder gegene<strong>in</strong>ander wird also immer e<strong>in</strong>epassive se<strong>in</strong>. Bei e<strong>in</strong>zelnen Arten schreitet die enge Verb<strong>in</strong>dung der Kalkr<strong>in</strong>ggliederbis zur völligen Verwachsung fort, so z. B. bei Thyone hriareus(Les.), Caud<strong>in</strong>a ransonnefU v. Maren z., Ankyroderma roretm v. Maren z.<strong>und</strong> den meisten MiUleria-Avten. Besonders lose dagegen s<strong>in</strong>d die Kalkr<strong>in</strong>ggliederz. B. verb<strong>und</strong>en bei PhyUophorus x)ersxnclllum (Sei.), PA. marionü(v. Marenz.), Cucumaria laevigata (Verrill), Ocnus imhricatus Semp., 0. javanicusSluit., Colochirus scandens Sluit., Holoflmria hmtiilis Sei.; bei Cucutnariaexigiia Ludw. s<strong>in</strong>d die Radialia <strong>und</strong> Interradialia ,da wo sie sichberühren, fadenförmig verdünnt <strong>und</strong> bei Holothuria pert<strong>in</strong>ax Ludw. s<strong>in</strong>des die Interradialia alle<strong>in</strong>, welche durch e<strong>in</strong>e fadenförmige Verdünnungihrer ganzen Gestalt e<strong>in</strong>e sehr bewegliche Verb<strong>in</strong>dung der Radialia herstellen(VI, 8).Von besonderem Interesse ist das Auftreten bilateral-symmetrischerVerhältnisse <strong>in</strong> dem Aufbau des se<strong>in</strong>er Anlage nachradiärgebauten Kalkr<strong>in</strong>ges. Dieselben beziehen sich auf dieselbe dorsoventraleHauptebene, welche durch die Lage der Gescblechtsöffnung gekennzeichnetist <strong>und</strong> mitten durch den Interradius JR5 <strong>und</strong> den gegenüberliegendenRadius RI geht (vergl. S. 25 <strong>und</strong> Fig. 1). Entweder kommtdie Bilateralsymmetrie des Kalkr<strong>in</strong>ges dadurch zum Ausdruck, dass se<strong>in</strong>eGlieder <strong>in</strong> Form, Grösse <strong>und</strong> Verb<strong>in</strong>dungsweise sich im ventralen Bezirkedes Kalkr<strong>in</strong>ges anders verhalten als im dorsalen oder dadurch, dass dieInterradialia, falls deren mehr als fünf vorhanden s<strong>in</strong>d, sich auf diee<strong>in</strong>zelnen Interradien ungleich vertheilen. Für diesen letzteren Fall kommennur die Synaptiden <strong>in</strong> Betracht, da nur bei ihnen e<strong>in</strong>e Vermehrung derInterradialia auftritt. Beispielsweise s<strong>in</strong>d bei Synapta dujitata (Mont.) die7 Interradialia so vertheilt, dass auf jeden der beiden seitlichen dorsalenInterradien deren zwei fallen, dagegen jedem der drei anderen Interradiennur e<strong>in</strong> Interradiale angehört. Viel mannigfacher s<strong>in</strong>d die Verhältnisse,welche durch Form-, Grössen- <strong>und</strong> Verb<strong>in</strong>dungsunterschiede der Kalkr<strong>in</strong>ggliedere<strong>in</strong>en symmetrischen Bau des Kalkr<strong>in</strong>ges herstellen; als derartigeVerhältnisse treten auf:1) (selten) grössere Länge der ventralen Glieder als der dorsalen,z. B. bei Äcanthotrochus <strong>und</strong> Myriotrochus ;2) (häufig) grössere Kürze der ventralen Glieder, womit sich <strong>in</strong> derRegel e<strong>in</strong> engeres Zusammenrücken oder selbst e<strong>in</strong>e Verschmelzung des

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