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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Vcrdauuiigbüi'gaiic, 151nach Hamann kolbenl'önuig mit nach der Cuticula gerichtetem Stiele<strong>und</strong> fe<strong>in</strong>granulirtera Inhalte. In ihrer Form er<strong>in</strong>nern sie an die Drüsen,welche bereits Sem per bei se<strong>in</strong>er Syna^tta similis <strong>in</strong> der Innenlage der<strong>in</strong>neren B<strong>in</strong>degewebsschicht beschrieben hat. Sie sche<strong>in</strong>en den Hamann'-schen öchlauchdriisen der Haut S. (s. 31) <strong>und</strong> des Schl<strong>und</strong>es, sowie auchden von Jourdan im Schlünde <strong>und</strong> sub 2 (s.S. 150) im Magenyon Uolothuriatubulosa gef<strong>und</strong>enen zu entsprechen.Auch <strong>in</strong>Bezug auf die Abgrenzung des Magenepithels gegen dieangrenzende B<strong>in</strong>degewebsschicht sche<strong>in</strong>en die e<strong>in</strong>zelnen Arten nicht ganzmite<strong>in</strong>ander übere<strong>in</strong>zustimmen. Während nämlich bei Synapta clüjitata nachHamann das B<strong>in</strong>degewebe weit zwischen die <strong>in</strong>neren Enden der kolbenförmigenDrüsenzellen h<strong>in</strong>aufreicht (IX, 1) <strong>und</strong> Sem per diese Drüsenzellenbei Synapta similis sogar <strong>in</strong> das B<strong>in</strong>degewebe selbst verlegt, ist das B<strong>in</strong>degewebebei Ilolothuria tubulosa nach den übere<strong>in</strong>stimmenden Angaben vonJourdan <strong>und</strong> Hamann scharf gegen das Epithel begrenzt <strong>und</strong> von demselbendurch e<strong>in</strong>e glashelle, dünne, elastische Membran geschieden (IX, 2, 4).3. Das Epithel des Dünndarms (Enddarm Jourdan)ist nachJourdan bei Holothuria tubulosa sehr viel e<strong>in</strong>facher gebaut als das desMagens <strong>und</strong> blos aus e<strong>in</strong>em mehrschichtigen Cyl<strong>in</strong>derepithel gebildet, <strong>in</strong>welchem hier <strong>und</strong> da dieselben Schleim- oder Wauderzellen vorkommen wieim Magen (s. oben sub 3).Hamann dagegen sche<strong>in</strong>t das Dünndarmepithelbei Holothuria tubulosa <strong>und</strong> Cucumaria cucumis für e<strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>schichtigesCyl<strong>in</strong>derepithel zu halten, <strong>in</strong> welchem kolbige Drüsenzellen vorkommen,die verschieden s<strong>in</strong>d von se<strong>in</strong>en kolbigen Drüsenzellen des Magens <strong>und</strong>vielleicht dieselben Zellen darstellen, welche Jourdan Schleimzelleu nennt.Bei Synapda digitata fand Hamann das Dünndarmepithel ebenfalls nure<strong>in</strong>schichtig, aus cyl<strong>in</strong>drischen bis kubischen Zellen gebildet, welche baldgelbe Körnerhaufen, bald Fetttröpfchen, bald Pigmentanhäufungen e<strong>in</strong>schliessen;zwischen diesen Zellen bemerkte er vere<strong>in</strong>zelte Becherdrüsenzellen.— Gegen das unterliegende B<strong>in</strong>degewebe sche<strong>in</strong>t das Dünndarmepithelstets wohl abgegrenztzu se<strong>in</strong>.4. Das Epithel des Enddarmes (bez. der Kloake) ist nachHamann (91) bei den Pedaten e<strong>in</strong>e Lage abgeplatteter Zellen, währendes nach demselben Forscher (93) bei den Synaptiden dieselbe Zusammensetzungzeigt wie das Körperepithel <strong>und</strong> sich ebensowenig wie dieses <strong>und</strong>das des Schl<strong>und</strong>es scharf von der <strong>in</strong>neren B<strong>in</strong>degewebsschicht absetzt.Die e<strong>in</strong>zelnen Epithelzellen s<strong>in</strong>d bei Syna]jta digitata an ihrer Basis zugespitzt<strong>und</strong> zum Theil <strong>in</strong> le<strong>in</strong>e Fasern verlängert, welche <strong>in</strong> das B<strong>in</strong>degewebee<strong>in</strong>treten. Besonders reich ist dieses Epithel bei Synapta digitataan langen Schlauchdrüsen, welche die Epithelzellen zwei- bis dreimal anLänge übertreffen <strong>und</strong> mit ihrem langen Basalfortsatz sich oft beträchtlicheStrecken weit <strong>in</strong> die B<strong>in</strong>desubstanz verfolgen lassen.b. Die <strong>in</strong>nere B<strong>in</strong>degewebsschicht. Diese auf das <strong>in</strong>nere Epithel nachaussen folgende Schicht (IX, 1, 2, 4) istdurchweg kräftig entwickelt. Nurbei Cucumaria cucumis <strong>und</strong> planci wird von Hamann (91 u. 93) angegeben,

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