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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Nachtrag zur Morphologie. 243denen die e<strong>in</strong>e aber jedesmal um 2, die andere um 4 fortschreitet; jeneReihe (4, 6, 8, 10, 12, 14) entspricht den Maschen der ungeraden Ordnungen(I., III., V., VII., IX., XL); diese Reihe dagegen (4, 8, 12, 16, 20, 24)den Maschen der geraden Ordnungen (IL, IV., VI., VIIL, X., XIL).Herouard zieht ferner <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Schema e<strong>in</strong>e verticale <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e horizontaleL<strong>in</strong>ie, welche mit der grossen <strong>und</strong> der kle<strong>in</strong>en Achse des F<strong>und</strong>amentalkörperchenszusammenfallen <strong>und</strong> mit V— V <strong>und</strong> H— H' bezeichnet s<strong>in</strong>d;jedes so abgegrenzte Viertel se<strong>in</strong>es Schemas wird von e<strong>in</strong>er zickzackförmigen,vom F<strong>und</strong>amentkörperchen ausgehenden Diagonale durchzogen<strong>und</strong> die 4 Diagonalen mit D^, D-, D^ D^ bezeichnet. Die e<strong>in</strong>zelnenMaschen werden nun mit dem Buchstaben der L<strong>in</strong>ie, an der sie liegen,<strong>und</strong> dazu ihrer Ordnungszififer benannt,z. B. D^3 oder V4 oder H'5 u. s. w.Herouard übersieht aber dabei, dass schon mit der vierten OrdnungMaschen auftreten, welche an ke<strong>in</strong>er der genannten L<strong>in</strong>ien liegen, alsoauch nicht mehr <strong>in</strong> der erwähnten Weise bezeichnet werden können.Den Ankern der Synapten schreibt Herouard im Gegensatze zudem bisher Bekannten (s. S. 39) e<strong>in</strong>en besonderen Muskelapparat zu,br<strong>in</strong>gt aber für diese Behauptungke<strong>in</strong>en näheren Nachweis bei.Zu Abschnitt IV (S. 61—64) Muskulatur der Körperwand. Inden Längsmuskeln hebt Herouard e<strong>in</strong>e besondere Anordnung derMuskelfasern hervor; sie bilden vom B<strong>in</strong>degewebe umhüllte Bündel, <strong>in</strong>welchen die Fasern so gelagert s<strong>in</strong>d, dass sie auf dem Querschnitte e<strong>in</strong>eunregelmässig kreisförmige Figur bilden.Zu Abschnitt V (S. 64—79) NerTcnsystem. An den Radialnervenunterscheidet Herouard <strong>in</strong> Uebere<strong>in</strong>stimmung mit den unsschon bekannt gewordenen Thatsachen e<strong>in</strong>e äussere Schicht („äusseresNervenband"), e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere Schicht (,,<strong>in</strong>neres Nervenband") <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e dieseSchichten trennende b<strong>in</strong>degewebige Scheidewand. In der äusseren Schichtdeutet er die Randzellen <strong>und</strong> die aufrechten Fasern ebenso wie Hamannals stützende Elemente, die Innenzellen <strong>und</strong> Längsfasern aber ebensowie alle anderen Forscher als Nervenzellen <strong>und</strong> Nervenfasern; auch bemerkteer die Gruppirungder Randzellen zu den von Teuscher <strong>und</strong>Semon beschriebenen beiden Zellsäulen. An der sonst ebenso gebauten<strong>und</strong> von ihm ebenso gedeuteten <strong>in</strong>neren Schicht beschreibt er e<strong>in</strong>e mittlereLängsr<strong>in</strong>ne an deren freien Innenseite <strong>und</strong> rechts <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ks davon e<strong>in</strong>ean die Zellsäulen der äusseren Schicht er<strong>in</strong>nernde Anhäufung der Randzellen.Die aufrechten Fasern beider Schichten stehen e<strong>in</strong>erseits mit denRandzellen, anderseits mit der b<strong>in</strong>degewebigen Scheidewand <strong>in</strong> Zusammenhang.Diese Scheidewand setzt sich m<strong>und</strong>wärts <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e b<strong>in</strong>degewebigeUnterlage des R<strong>in</strong>gnerven <strong>und</strong> weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> das B<strong>in</strong>degewebe des Schl<strong>und</strong>kopfesfort. Während die äussere Schicht der Radialnerven sich <strong>in</strong> denebenso gebauten R<strong>in</strong>gnerven fortsetzt, endigt die <strong>in</strong>nere Schicht nicht, wieHamann me<strong>in</strong>te, plötzlich <strong>in</strong> der Nähe des R<strong>in</strong>gnerven, sondern gabeltsich <strong>und</strong> zerfällt durch wiederholte Theilungder Gabeläste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Anzahlfe<strong>in</strong>er Nerven, welche <strong>in</strong> der Wand des Schl<strong>und</strong>kopfes nach16*

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