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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Geschichte des Systemes. 309(274) angenommen <strong>und</strong> um den Gesichtspunkt bereichert, dass auch dierelativen Grössenverhältnisse, sowie Zahl <strong>und</strong> Anordnung der FühlerMerkmale abgeben, welche sich zur Abgrenzung von Gattungen benutzenlassen. Troschel stellte darauf h<strong>in</strong> die neuen Gattungen Änapcrus(= Thyone), Orcula <strong>und</strong> Colocliirus auf.In England blieb Grube's E<strong>in</strong>theilung zunächst unberücksichtigt.Forbes (64) theilte die an den britischen Küsten vorkommendenArten nach Körperform <strong>und</strong> Füsschenanordnüng <strong>in</strong> die Familien derPsoUdae, Pentactae (unter Aufstellung der neuen Gattung Ocnus), Thyoncs<strong>und</strong> Synapiac <strong>und</strong> Gray (76) ordnete sie <strong>in</strong> ähnhcher Weise <strong>in</strong> dieFamilien der Holotlmridac (= Thyones Forbes), Cuvieriadae (= PsoUdaeForbes), Pentactidae <strong>und</strong> Synapiidae. Und auch <strong>in</strong> Deutschland vermochtedie Grube-TroscheTsehe Ansicht sich nicht sofort allgeme<strong>in</strong>e Geltungzu verschaften, wie sich dar<strong>in</strong> zeigt, dass von Siebold (240) nur zweiFamilien: Holothur<strong>in</strong>ae <strong>und</strong> iSynapt<strong>in</strong>ae unterscheidet, welche den Brandt'-schen Unterfamiliender Pedata <strong>und</strong> Apoda entsprechen.Job. Müller (184) dagegen erkannte mit richtigem Blicke denWerth der Grube' sehen Unterscheidung, soweit es sich um füssige <strong>und</strong>zugleich Kienienbäurae besitzende Formen handelt. Durch das Studiumder von ihm zuerst genauer untersuchten Gattung Molpadia kam er fernerim Gegensatze zu ßrandt's System zu der Ansicht, dass der Besitz oderMangel der Kiemenbäume für die Abgrenzung natürlicher Gruppen nochwichtigerftisschenlosen,sei als das Vorkommen oder Fehlen von Füsschen. Für dieaber mit Kiemenbäumen ausgestatteten Formen begründeteer die neue Familie der Molpadiiden <strong>und</strong> theilte die ganze Ordnung zunächst<strong>in</strong> „lungenlose (== Synaptidae) <strong>und</strong> „lungentragende^'; diese letzterenzerfallen dann weiter <strong>in</strong> „fusslose'' (= Molpadiiden) <strong>und</strong> „füssige^' <strong>und</strong>diese endlich wieder <strong>in</strong> ÄspidocJdrotae<strong>und</strong> DendrocJiirotae.E<strong>in</strong>ige Jahre später beschrieb Gray (75) die merkwürdige GattungPliopalod<strong>in</strong>a <strong>und</strong> glaubte <strong>in</strong> ihr den Vertreter e<strong>in</strong>er besonderen, von denSeewalzen zu den Gephyreen überleitenden Familie erkennen zu müssen.Bronn (34) g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der systematischen Beurtheilung der i?/to|»a/o(?manoch weiter, <strong>in</strong>dem er sie allen anderen Holothurien als Vertreter e<strong>in</strong>erbesonderen Ordnung der Decacrenidia gegenüberstellte. Diese Aufstellungberuht aber, wie ich (148, 161c) zeigen konnte, auf der ganz irrthümlichenMe<strong>in</strong>ung, dass die lihopalod<strong>in</strong>a statt fünf Ambulacren deren zehn besitze.Die übrigen Holothurien fasst Bronn als Ordnung der Pentacrenidki zusammen,während er den Seewalzen überhaupt den systematischen Range<strong>in</strong>er Klasse zuspricht. Se<strong>in</strong>e weitere E<strong>in</strong>theilung der Pentacrenidia unterscheidetsich von den Ansichten Job, Müller' s nicht <strong>in</strong> der Abgrenzung,sondern nur <strong>in</strong> der Anordnung <strong>und</strong> zum Theil <strong>in</strong> der Benennung derFamilien. Während Job. Müller erst die Kiemenbäume <strong>und</strong> dann erstdie Füsschen berücksichtigt haben will, macht Bronn es damit im Anschlussan Brandt umgekehrt <strong>und</strong> theilt demnach (s. die folgende Uebersicht)die Pentacrenidia zunächst <strong>in</strong> die beiden Unterordnungen der Apodia

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