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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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264 Seewalzen.Cmumaria nicht beweiskräftig genug zu se<strong>in</strong>; erneuerte, ausdrücklich aufdiesen Punkt gerichtete Untersuchungen werden wahrsche<strong>in</strong>lich zu e<strong>in</strong>emanderen Ergebnisse führen.4. Die äussere Gestaltung der Larve.Die Betrachtung der äusseren Form der Larve haben wir (S. 257) imStadium der allseitig bewimperten, länglichen, frei schwimmenden Gastrulaverlassen. Indessen haben wir schon früher, bei der Besprechung desBlastulastadiums (S. 255) gesehen dass , ke<strong>in</strong>eswegs bei allen Holothuriene<strong>in</strong>e frei schwimmende Larve auftritt. Bei Cucumaria kirchhergü ist nachden Beobachtungen von Kowalevsky (121) die ganze Entwicklung e<strong>in</strong>edirekte, welche ohne Larvenstadien im Innern der EihüUe durchlaufen wird.Vielleicht f<strong>in</strong>det dasselbe Verhalten bei Mülleria agassmi Sei., sowie beimanchen der durch e<strong>in</strong>e besondere Brutpflege ausgezeichneten Arten, wieCucumaria m<strong>in</strong>iita (Fabr.), laevigata (Verr.), crocea (Less.), Psoltis epliippiferW. Thoms. statt; doch wissen wir darüber bis jetzt nichts Bestimmtes.Dass durch die Brutpflege die Larvenentwicklung nicht vollständigausgeschlossen wird, lehren die Beobachtungen von Kowalevsky(121) an den mit Hülfe e<strong>in</strong>es Wimperkleides <strong>in</strong> der mütterlichen Leibeshöhleumherschwimmenden Jungen von Phyllophorus urna Grube, wieumgekehrt vollständiger Mangel der Larvenentwicklungauch ohne Brutpflegemöglich ist (bei Cucumaria MrcJibergii).A. Die Auricularia.Bei denjenigen Arten, deren Entwicklungsgeschichte genauer durchforschtist, ich me<strong>in</strong>e Synapta digitata, Holothuria tuhulosa <strong>und</strong> Cucumariaplanci, treffen wir übere<strong>in</strong>stimmend e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>direkte Entwicklung an, derenerstes Larvenstadium <strong>in</strong> der schon erwähnten frei schwimmenden,allseitig bewimperten, länglichen Gastrula gegebenist. Durch das Auftretendes dorsalen Rückenporus <strong>und</strong> der ventralen M<strong>und</strong>bucht, oft auchdurch e<strong>in</strong>e Verschiebung des zum After werdenden Urm<strong>und</strong>es aus se<strong>in</strong>eranfänglichen term<strong>in</strong>alen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ventrale Lagerung (bei Synapta <strong>und</strong>Holothuria) nimmt die Larve nunmehr auch äusserlich e<strong>in</strong>e bilateralsymmetrischeForm an, welche dann zu noch schärferem Ausdrucke kommt,wenn die Gastrula-Larve ihre Bewimperung <strong>in</strong> der Weise abändert, dassdie als Auricularia bezeichnete zweite Larven form zur Ausbildunggelangt.In diesem, bei Synapta digitata <strong>und</strong> Holothuria ttihtdosa gegebenenFalle nämlich, verliert die Larve ihre Bewimperung auf dem weitausgrössten Theile ihrer Oberfläche. Erhalten bleiben die Wimpern derEktodermzellen nur im Bereiche e<strong>in</strong>es ununterbrochenen Streifens, welchersich bilateralsymmetrisch zu der durch die M<strong>und</strong>bucht gekennzeichnetenMedianebene anordnet <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>- <strong>und</strong> hergebogenen Verlauf nimmt.

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