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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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46 Seewalzen.<strong>dargestellt</strong>en Schema ist die obere Seite der Scheibe flach, sodass dassdie 4 primären Löcher trennende Kreuz, auf dem sich die Stäbe desStieles erheben, <strong>in</strong> der Fläche der Scheibe liegt; <strong>in</strong> Wirklichkeit kommtdiese Anordnung z. B. bei Stichopus japonkus Sei. vor. Weitausöfter jedochzieht sich bereits das centrale Kreuz <strong>in</strong> die Höhe <strong>und</strong> ersche<strong>in</strong>t dann <strong>in</strong>der Seitenansicht des Stühlchens als e<strong>in</strong> unterster Stielabschnitt (Holzschnitt6); die Scheibe ist alsdann auf ihrer oberen Fläche <strong>in</strong> der Mitteconvex <strong>und</strong> blickt man von unten auf e<strong>in</strong>e derartige Scheibe, so siehtman zunächst nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige mittlere Oeffnung, deren Rand dem Aussenrandeder 4 primären Löcher entspricht; erst <strong>in</strong> der Tiefe dieser mittlerenOeffnung erkennt man, dass dieselbe durch e<strong>in</strong> Kreuz <strong>in</strong> die vier Primärlöcherzerlegt wird, z. B. bei Holothuria atra Jag., H. vagalmnda Sei.,H. nionacaria Less., Stklwpus moebii Semp. <strong>und</strong> vielen anderen. Aus dieserBetrachtung ergibt sich, dass die unterste Querspange, welche man beider Seitenansicht der Stühlchen sieht, nicht immer dieselbe morphologischeBedeutung hat. Bei flacher Primärscheibe ist die unterste Querspaugeder Seitenansicht die erste Querverb<strong>in</strong>dung der Stielstäbe, bei convexerPrimärscheibe dagegen ist die unterste Querspange der Seitenansicht vondem primären Kreuze gebildet <strong>und</strong> erst die zunächst darüber gelegeneQuerspange der Seitenansicht wird durch die erste Querverb<strong>in</strong>dung derStielstäbe geliefert. In den bisher <strong>in</strong> der Litteratur vorliegenden Beschreibaugenist auf diesen Unterschied ke<strong>in</strong>e Rücksicht genommen, obwohlschon der Umstand darauf führt, dass die von unten betrachtetenStühlchen <strong>in</strong> der Mitte bald e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Loch, bald e<strong>in</strong> vierarmiges Kreuzzeigen.Die Scheibe behält nur seltendie durch das primäre Kreuz bed<strong>in</strong>gteAnzahl von nur vier Löchern, z. B. bei Holotlmrm xyardalis Sei. (IV, 34).Fast stets bilden sich am Rande der Primärscheibe weitere Löcher durchZuwachs aus, zunächst so, dass vier sek<strong>und</strong>äre h<strong>in</strong>zutreten, welche <strong>in</strong> ihrerStellung mit den vier Primärlöchern abwechseln,z. B. bei HolofJmria atraJag. <strong>und</strong> Stwliopiis sordidus Theel (IV, 5).Weiterh<strong>in</strong> nimmt die Zahl dersek<strong>und</strong>ären Löcher noch mehr zu <strong>und</strong> es ordnen sich dieselben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emz. B.(z. B. bei Holofhurki vagahimda Sei., Stkhopus varkgatiis Semp. etc.) oder <strong>in</strong>mehreren (z. B. bei Stkliopus godeffroyi var. b.Semp. [IV, 23]) Kränzen r<strong>in</strong>gsum die vier Primärlöcher. Die Scheibe zeigt ferner dar<strong>in</strong> grosse Verschiedenheiten,dass ihr äusserer Umriss bald glatt, bald abger<strong>und</strong>et, bald,bei Holothuria pardalis Sei., mit Dornen besetzt ist. Diese Dornen s<strong>in</strong>dgewöhnlich etwas aufgerichtet, d. h. <strong>in</strong> der Seitenansicht des Stühlchensstreben sie schief nach oben <strong>und</strong> aussen. — Bleibt das primäre Kreuz, auswelchem sich sonst e<strong>in</strong>e Scheibe entwickelt, fortbestehen, ohne dass se<strong>in</strong>eArme sich gabeln <strong>und</strong> zu Löchern schliessen oder so, dass sich die Armestark verlängern <strong>und</strong> dann mit den an ihren peripheren Enden auftretendenVerästelungen <strong>und</strong> Lochbildungen mit den benachbarten Armen nicht mehrzusammenstossen, so entstehen vierarmige Kalkkörper, welche an die derElasipoden er<strong>in</strong>nern, z. B. bei Paelopatides aspera Theel (IV, 29), Stichopus

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