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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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F. Physiologie <strong>und</strong> Oecologie.I. Function e<strong>in</strong>zelner Organe <strong>und</strong> Organsysteme.1. Die Haut.Ueber die Function der <strong>in</strong> der Haut bef<strong>in</strong>dlichen Kalkliörperchen,über deren chemische Zusammensetzung weiter nichts bel^annt ist, alsdass sie ganz vorwiegend aus kohlensaurem Kalk bestehen, werden wirweiter unten (S.414 <strong>und</strong> 426) sehen, dass sie sowohl als Hüllswerkzeiigebei der Locomotion als auch als Schutze<strong>in</strong>richtungen dienlich s<strong>in</strong>d. Sem per(238) ist der Ansicht, dass sie überdies auch als Hülfsapparate für dasTastvermögen der Haut <strong>in</strong> Betracht kommen, <strong>in</strong>dem sie Drucke<strong>in</strong>wirkungendurch ihre nach aussen gerichteten Spitzen aufnehmen <strong>und</strong> auf die eigentlichenS<strong>in</strong>nespapillen der Haut übertragen*). Alle die erwähnten Leistungenkönnen aber doch nur für die ganz oberflächlich gelegenen Kalkkörperchen<strong>in</strong> Betracht kommen. Die tiefer <strong>in</strong> der Haut versteckten können dagegenkaum etwas Anderes leisten als e<strong>in</strong>en losen Stützapparat der Haut überhauptzu liefern; es dürfte demnach Selenka (229) das Richtige getroffenhaben, wenn er sie als rudimentäre, mehr oder weniger functionsloseGebilde betrachtet.Die secretorische Thätigkeit der Haut wird durch die <strong>in</strong> derenEpithel bef<strong>in</strong>dlichen Drüsenzellen (s. S. 31 <strong>und</strong> 241) vermittelt <strong>und</strong> gibtsich durch die Ausscheidung e<strong>in</strong>er schleimigen Substanz k<strong>und</strong>, welche<strong>in</strong>dessen nur von wenigen Arten mit Sicherheit festgestelltist. Zum Theilist die weiche, schlüpfrig glatte Beschaffenheit vieler Arten wohl nurdurchdie Weichheit derHautüberhaupt bed<strong>in</strong>gt; immerh<strong>in</strong> werden wohl weitereNachforschungen bei zahlreicheren Arten als bisher das Vorkommen derDrüsenzellen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>es von diesen abgesonderten Schleimes erweisen.Unter den Aspidochiroten wird nur**) bei Holothuna tubulosa e<strong>in</strong>e Schleim-*) Se<strong>in</strong>e Vermuthung, dass wenigstens an die oberfläclilichen Kalkkörpercheii Nervenherantreten, konnte weder von ihm selbst, noch von Anderen durch thatsächliche Beobachtungderartiger Nerven h<strong>in</strong>reichend gestützt werden.**) Ich lasse dabei den S. 34 erwähnten, der näheren Klarstellung bedürftigen Fall vonMülleria lecanora ganz ausser Betracht.

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