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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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268 Seewalzen.Regel e<strong>in</strong> oder zwei Rädchen mehr enthält als der rechte, z. B. l<strong>in</strong>ks 3,rechts 1 oder l<strong>in</strong>ks 4, rechts 2 oder l<strong>in</strong>ks 2, rechts 1 oder l<strong>in</strong>ks 1, rechts 0;doch kommt es auch vor, dass jederseits gleichviele Rädchen (2 oder 1)vorhanden s<strong>in</strong>d, oder dass nur rechts sich e<strong>in</strong> solches bef<strong>in</strong>det. Ausserden Rädchen f<strong>in</strong>det sich sehr häufig e<strong>in</strong>e zweite Art von Kalkgebilden <strong>in</strong>Gestalt von soliden Kalkkugeln. Dieselben liegen ebenfalls <strong>in</strong> denOhrzipfeln, haben annähernd denselben Durchmesser wie die Rädchen<strong>und</strong> sche<strong>in</strong>en ebenso wie diese den l<strong>in</strong>ken Ohrzipfel vor dem rechten zubevorzugen. Entweder ist nur e<strong>in</strong>e Kugel vorhanden oder man f<strong>in</strong>detderen 2 oder 3. Nach Semon (237)tritt die erste Kugelstets im l<strong>in</strong>kendie andere rechts.Ohrzipfel auf. S<strong>in</strong>d 2 vorhanden, dann liegt e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>ks,Bei 3 Kugeln sche<strong>in</strong>t es abweichenderweise vorzukommen ,dass alle 3rechts liegen. Rädchen <strong>und</strong> Kugeln s<strong>in</strong>d oft gleichzeitig vorhanden <strong>und</strong>nicht selten besitzen jüngere Larve der Kugeln <strong>und</strong> Rädchen mehr alsältere. In der zeitlichen Reihenfolge geht nach Metschnikoff (169)<strong>und</strong> Semon (237) das erste Auftreten der Kalkkugeln dem der Rädchenvoraus.2. Die Auricularia mit Kugeln (XIII, 6) wurde gleichzeitig mitder vorigen von Joh. Müller (178, 179, 180) entdeckt <strong>und</strong> beschrieben,ist aber leider seitdem nicht wieder Gegenstand e<strong>in</strong>er genaueren Untersuchunggewesen. So wissen wir auch bis jetzt nicht, welche Holothuriesich aus ihr entwickelt, sondern haben <strong>in</strong> dieser Richtung nurdie Vermuthung von Baur (10), dass sie die Larve irgend e<strong>in</strong>er füssigenHolothurie sei, sowie e<strong>in</strong>e ältere Angabe von Joh. Müller (179, S. 23),aus welcher man sich veranlasst sehen könnte, an e<strong>in</strong>e Zugehörigkeitzu Stidiopus — rcgalis (Cuv.) zu denken. Die Länge dieser Auricularia beträgt0,8 0,9 mm. In e<strong>in</strong>er Reihe von Punkten unterscheidet sie sichvon der Auricularia mit Rädchen, so <strong>in</strong> Färbung, Verlauf der Wimperschnur,Gestalt der (oder richtiger des) Kalkkörper <strong>und</strong> Besitz von elf,aus organischer Substanz gebildeter Kugeln. Die Färbung des glashellen,durchsichtigen Thieres ist e<strong>in</strong> fleckiges Gelb oder Roth ,welches zumTheil durch die blassrothe Farbe der 11 Kugeln, zum grösseren Theileaber durch e<strong>in</strong>e gelbe (<strong>und</strong> rothe) Pigmeutirung der Wimperschnur <strong>und</strong>zerstreuter r<strong>und</strong>er Flecken der übrigen Körperoberfläche bed<strong>in</strong>gt ist.Semon (237) erklärt dieses Pigment für schmarotzende e<strong>in</strong>zellige Algen,ohne <strong>in</strong>dessen dafür e<strong>in</strong>en näheren Nachweis zu geben. Die Wimperschnurbleibt bei dieser Auricularia am vorderen Körperende durch e<strong>in</strong>enweiteren Abstand von der Medianebene entfernt. Die Ohrzipfel s<strong>in</strong>d gutausgebildet, beherbergen aber ke<strong>in</strong>e Kalkkörper. Dafür liegt e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigerunpaarer Kalkkörper <strong>in</strong> der Mitte des H<strong>in</strong>tereudes, welches selbst e<strong>in</strong>enach h<strong>in</strong>ten gerichtete Hervorwölbung zwischen den Ohrzipfeln darstellt.Dieser Kalkkörper besteht aus e<strong>in</strong>em r<strong>und</strong>lichen Centraltheile, welchernach vorn mehrere verästelte oder unverästelte Fortsätze entsendet. Mitunterliegen an derselben Stelle statt des e<strong>in</strong>en Kalkkörpersderen zweioder mehr. Mit se<strong>in</strong>en Fortsätzen umfasst der Kalkkörper die unpaare

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