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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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32 Seewalzen.satz bis <strong>in</strong> das B<strong>in</strong>degewebe der Lederhaut entsenden <strong>und</strong> ndt e<strong>in</strong>emgrobkörnigen, Farbstoffe gierig aufnehmenden Inhalte erfüllt s<strong>in</strong>d; e<strong>in</strong>Ausftihrungsporus konnte an ihnen noch nicht nachgewiesen werden.lieber das Auftreten von Pigment im Körperepithel liegen nur e<strong>in</strong>igewenige Angaben vor: bei Synapta <strong>in</strong>haerens (0. F. Müll.) von Quatrefages(210), bei Synapta digitata (Moi^i.) von Leydig (142) <strong>und</strong> Baur (10),bei Stic]wp)us rcgalis {Cnv.) von Jourdan (114) <strong>und</strong> bei e<strong>in</strong>er Cucumaria-Art von Hamann (91), Demnach sche<strong>in</strong>t es, dass das Pigment derHolothurienhaut <strong>in</strong> den meisten Fällen se<strong>in</strong>en Sitz <strong>in</strong> der Lederhaut hat.3) Die Lederhaut wird durch e<strong>in</strong>e mehr oder weniger mächtige Schichte<strong>in</strong>es faserigen B<strong>in</strong>degewebes gebildet, beherbergt die weiter unten zubesprechenden Kalkkörper <strong>und</strong> ist,wie schon gesagt, der Hauptträgerdes Pigmentes. Ihre Dicke wechselt je nach den Gattungen <strong>und</strong> Arten<strong>in</strong> weiten Grenzen; während dieselbe bei manchen Synaptiden nur e<strong>in</strong>igeZehntel oder H<strong>und</strong>ertstel e<strong>in</strong>es Millimeters beträgt, steigt sie bei Holothuria-<strong>und</strong> namentlich bei Stichopiis- Alten auf 5 — 10 Mm. Bei denDendrochiroten ist die Lederhaut gewöhnlich h<strong>in</strong>ter den Fühlern, also andem e<strong>in</strong>stülpbaren Vorderabschnitte der Leibeswand erheblich dünner alssonstwo. Die Conöistenz der Lederhaut ist selten e<strong>in</strong>e weiche,<strong>in</strong> derRegel e<strong>in</strong>e leder- oder knorpelartige <strong>und</strong> oft durch die Kalke<strong>in</strong>lagerungenbis zu ziemlicher Starrheit gesteigert. Auf dem Schnitte hat sie e<strong>in</strong> weisslichesbis gelbliches Aussehen, welches gewöhnlich <strong>in</strong> der an die Epidermisanstossenden Lage durch Pigmente<strong>in</strong>lagerungen verdeckt wird. Ihr mitseltenen Ausnahmen faseriger Bau war schon Tiedemann (273) <strong>und</strong>Delle Chiaje (38 u. 39) bekannt; Quatrefages (210), Leydig (143)<strong>und</strong> Baur (10) lieferten die ersten Notizen über die E<strong>in</strong>zelheiten ihrerhistologischen Zusammensetzung, <strong>in</strong> welche dann besonders Semper(238),Jourdan (114) <strong>und</strong> Hamann (91— 93) tiefer e<strong>in</strong>drangen.Drei Hauptbestandtheile s<strong>in</strong>d es, die wir, abgesehen von den Kalkkörpern,an der Lederhaut unterscheiden: a) die Gr<strong>und</strong>substanz, b) Fasern,c) Zellen; dazu kommen sehr häufig d) Pigmentablagerungen, selten dagegene) Drüsen.a) Die Gr<strong>und</strong>substanz ist von hyal<strong>in</strong>er Beschaffenheit <strong>und</strong> ger<strong>in</strong>gerConsistenz; selten zeigt sie e<strong>in</strong>e gleichmässige, schwache, gelbliche oderröthlicheFärbung.b) Die Fasern, welche, soweit bis jetzt bekannt, nur bei Kolgahyal<strong>in</strong>a [nach Daniel ssen <strong>und</strong> Koren (50)] ganz fehlen, treten bald alssehr fe<strong>in</strong>e, äusserst dünne Fibrillen, bald als kräftigere, dicke Fasern auf.Baur (10) unterschied bei Sijnapta digitata (Mont.) die kräftigeren Fasern,welche bei Essigsäure-Zusatz verschw<strong>in</strong>den, als eigentliche B<strong>in</strong>degewebsfasernvon den fe<strong>in</strong>eren, Netze bildenden <strong>und</strong> gegen Essigsäure beständigen,die er für elastische Fasern erklärte. Sem per (238) dagegen wendete dieBezeichnung elastische Fasern gerade auf die gröberen Fasern an, dienach se<strong>in</strong>er Ansicht durch e<strong>in</strong>e Sonderung der Gr<strong>und</strong>substanz ihre Entstehungnehmen, während er die Baur' sehen „elastischen Fasern" aus

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