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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Blutgefässsystem. 217Abrede; aber schon e<strong>in</strong> Jabr später (93) überzeugten ihn se<strong>in</strong>e fortgesetztenUntersuchungen an diesen Arten sowie an Synapta digitata von dem thatsächlichenVorhandense<strong>in</strong> desselben. Er beschrieb dasselbe nunmehr ganzübere<strong>in</strong>stimmend mit den älteren Angaben, leider aber ohne dem Antheilegerecht zu werden den die früheren Forscher an der, Aufklärung derhier vorliegenden Thatsachen haben; <strong>in</strong>sbesondere gilt das mit Bezugsoweit er derselbenauf Sem per, dessen Ergebnisse von Hamann,überhaupt erwähnt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e entstellerde Beleuchtung gerückt werden.*)Am Anfange des Dünndarmes fand Sem per das Gefässnetz bei denAspidochiroten viel fe<strong>in</strong>er ausgebildet als sonst; es besteht hier ausäusserst dünnen, reichverästelten <strong>und</strong> sehr enge Maschen bildenden Gefässen,welche die Endverzweigungeu des ventralen <strong>und</strong> dorsalen Dünndarmgefässesdarstellen.Die histologische Untersuchung des <strong>in</strong> der Darmwand gelegenenGefässuetzes lehrt, dass dasselbe besonderer eigener Wandungen entbehrt<strong>und</strong> eigentlich nur e<strong>in</strong> System von zusammenhängenden Lücken <strong>in</strong> demB<strong>in</strong>degewebedarstellt. Die Lücken s<strong>in</strong>d weder von besonderen Muskelfasernbegleitet, noch besitzen sie e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>neren Epithelbelag.Im Anschlüsse an das Gefässnetz <strong>in</strong> der Wand des Dünndarms istauch noch e<strong>in</strong>mal auf die sog. Darmkiemen zurückzukommen, derenVorkommen <strong>und</strong> Formverhältnisse wir schon bei Betrachtung des Dünndarms(s. S. 146) kennen gelernt haben. Nach Semper (238) zeichnensie sieh dadurch aus, dass das Blutgefässnetz der Darmwand <strong>in</strong> ihreb<strong>in</strong>degewebige Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt <strong>und</strong> daselbst e<strong>in</strong> so aussergewöhnlichengmaschiges Netz bildet, dass es den E<strong>in</strong>druck macht, als umschliessejede Querfalte der Darmkiemen e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen ,von senkrechten Faserzügendurchsetzten Blutraum. Durch e<strong>in</strong>e Nachuntersuchung an SticliopusjaponicKS Sei. welcher die Darmkiemen <strong>in</strong> schönster, zweireihiger Entwicklungbesitzt, konnte ich mich von der Richtigkeit dieser Semper'schenAngaben überzeugen. Die Zweifel, welche Hamann (91 u. 93) daranausspricht, beruhen e<strong>in</strong>mal darauf, dass er ke<strong>in</strong>e der von Selenka <strong>und</strong>Semper untersuchten Formen geprüft hat, dann aber auch darauf, dasser diesen beiden Forschern ganz mit Unrecht die Me<strong>in</strong>ung unterschiebt,es lägen die Blutgefässe nicht im B<strong>in</strong>degewebe, sondern im Epitheltiberzugeder Darmkiemenfalten.8. Das ventrale <strong>und</strong> dorsale Magengefäss mit dem Gefässnetz<strong>in</strong> der Magenwand.Semper (238) hat auf die Sonderung der Blutgefässe des Magensvon denen des Dünndarmes grossen Nachdruck gelegt, jedoch wohl nichtganz mit Recht, denn selbst bei den Aspidochiroten, auf welche se<strong>in</strong>e'^) Die Angaben von Tbeel <strong>und</strong> Jüurdan weiden üljerhauiH nicht erwälmt

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