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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Leibeshöhle. 239anderen Stellen im Cöloniepithel auftreten können, hat Semper au denKiemenbäumen verschiedener Arten beobachtet.Die Drüsenzellen der Cu vi er' sehen Organe bei TlolotJmria(s. S. 179) stellen ebenfalls vielleicht nur e<strong>in</strong>e Modification der gewöhnlichenZellen des Cölomepithels dar. Endlich sche<strong>in</strong>t es auch vorzukommen,dass Zellen des Cölomepithels den Charakter von Epithelmuskelzellenannehmen, wie das Hamann (93) an den Genitalschläuchender Holothuria tubulosa (s. S. 190) beschreibt.In Betreff der Auskleidung der Leibeshöhle kann schliesslich dieFrage nicht unberührt bleiben ob dieselbe nur von dem vorh<strong>in</strong>, besprochenenEpithel <strong>dargestellt</strong> wird, oder ob nicht e<strong>in</strong>e dünne, das Epitheltragende B<strong>in</strong>degewebslage als e<strong>in</strong> zweiter Bestandtheil der Leibeshöhlenwelcherdann mit demAuskleidung <strong>in</strong> Anspruch genommen werden muss,Epithel zusammen als „Peritoneum"solche peritoneale B<strong>in</strong>degewebslagezu bezeichnen wäre. Freilich ist e<strong>in</strong>enicht überall deutlich zu unterscheiden.Indessen dürfte sowohl die äussere B<strong>in</strong>degewebsschicht desDarmrohres (S. 154) <strong>und</strong> der Kiemenbäume (S. 172) <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>negedeutet werden als auch die dünne B<strong>in</strong>degewebslage,welche man bisweilen,z. B. bei Troclwstoma thomsonii nach Danielssen <strong>und</strong> Koren(50), unter dem Cöloraepithel der Körperwand antrifft.4. Inhaltsflüssigkeit der Leibeshöhle.Die Flüssigkeit, welche die Leibeshöhle erfüllt, ist bis jetzt nur beisolchen Holothurien untersucht worden, deren Wassergefässsystem mitder Leibeshöhle <strong>in</strong> oifenem Zusammenhange steht; so durch Schneider(227), Semper (238),Hamann (93), Jourdan (114). Wie zu erwartenwar, stellte sich dabei e<strong>in</strong>e fast vollkommene Uebere<strong>in</strong>stimmung derLeibeshöhlen-Flüssigkeit mit der des Wassergefässsystemesheraus. Diese Uebere<strong>in</strong>stimmung würde <strong>in</strong> Bezug auf die geformtenElemente, welche <strong>in</strong> der Flüssigkeit schwimmen, e<strong>in</strong>e vollkommene se<strong>in</strong>,wenn nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fällen <strong>in</strong> der Leibeshöhlen-Flüssigkeit ausser denauch <strong>in</strong> der Wassergefäss-Flüssigkeit vorkommenden beiden Arten vonZellen (s. S. 137) noch andere besondere Zellen aufgef<strong>und</strong>en wordenwären*). Semper beobachtete nämlich bei Fliyllopliorus cebiiensis (Semp.),Cucumaria canescens Semp. <strong>und</strong> HolotJiuria colnher Semp. (bei dieser Artim Genitals<strong>in</strong>us) <strong>in</strong> der Leibeshöhlen-Flüssigkeit eigenthümliche Zellen,welche Krystalle umschlossen, die der E<strong>in</strong>wirkung von Kali <strong>und</strong> Essigsäurewiderstanden. Bei e<strong>in</strong>er der drei genannten Arten, Cucumariacanescens, fand er überdies auch noch r<strong>und</strong>e, 17 jn grosse, schwach gelboder gelbröthlich gefärbte Zellen <strong>in</strong> der Leibeshöhle <strong>und</strong> fügt h<strong>in</strong>zu, dass*) Wobei ich davon ganz absehe, dass gelegentlich auch abgelöste Zellen des Cölomepithels<strong>in</strong> der Leilbeshöhlen-Flüssigkeit schwimmen, wie das z. B. Jourdan bei Cucumariabeobachtete.

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