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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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288 See walzen.auf die —Lückenhaftigkeit se<strong>in</strong>er Beobachtungen h<strong>in</strong> dass die Unter-,fiäche des M<strong>und</strong>schildes beiderseits von den Wurzeln der fünf erstenFühler je e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Vorstülpung treibt, welche sich bald abtrennt, <strong>in</strong>der Nähe des Nervenr<strong>in</strong>ges liegen bleibt <strong>und</strong> zur Otocyste wird. Obdiese Auffassung <strong>in</strong> ihrem positiven Theile das Richtige getroffen hat,kann me<strong>in</strong>es Erachtens erst durch neue Untersuchungen festgestellt werden.Dass aber von e<strong>in</strong>er Entstehung der Hörbläschen aus dem Wassergefässr<strong>in</strong>genicht länger die Rede se<strong>in</strong> kann, sche<strong>in</strong>t mir schon jetzt durchSemon's Beobachtungen gesichert zu se<strong>in</strong>. An der fertig ausgebildetentonnenförmigen Synapta-hdiYSQ, liegen die jungen Hörbläschen dicht vordem Nervenr<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> Kalkr<strong>in</strong>ge; Senion (237) lässt sie durch e<strong>in</strong>enfe<strong>in</strong>en Nerven mit dem Nervenr<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehen, klärt aber denWiderspruch dieser Angabe mit se<strong>in</strong>em früheren Bet<strong>und</strong>e nicht auf, nachwelchem die Hörbläschen der erwachsenen Synapta (s. S. 79) ihre Hörnervenvon den Radialnerven erhalten. Die Wand der jungen Hörbläschenwird nach Semon von ansche<strong>in</strong>end bewimperten Zellen, dieer auf die ursprünglich bewimperten Zellen des Mandschildes zurückführt,gebildet <strong>und</strong> umschliesst <strong>in</strong> der <strong>in</strong>neren Flüssigkeit die schon früher (s.S. 76— 79) erwähnten Zellen mit „Doppelkörnern";nach Job. Müller(179) schwankt die Zahl dieser Inhaltszellen zwischen vier <strong>und</strong> acht.In Betreff der Hörbläschen ist schliesslich noch darauf aufmerksamzu machen, dass sie auch <strong>in</strong> den Larven solcher Holothurien (wenigstens<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fällen) vorzukommen sche<strong>in</strong>en, an denen sie bei den erwachsenenThieren bis jetzt nicht konnten nachgewiesen werden. Job,Müller (179, 180) gibt nämlich an, dass bei der aus der „Auriculariamit Kugeln" entstandenen tonnenförmigen Larve die Hörbläschen sichganz ebenso verhalten wie bei der Tonnenlarve der Synapta] wobei wirallerd<strong>in</strong>gs die noch unbewiesene Annahme (S, 268) machen, dass dieAuricularia mit Kugeln die Larve e<strong>in</strong>er dendro- oder aspidochirotenHolothurieist.6. Das Wassergef ässsystem.Wir haben das Hydrocoel, d. h. die Anlage des Wassergefässsystemes,<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stadium verlassen (S. 2Q2), <strong>in</strong> welchem dasselbe noch an derl<strong>in</strong>ken Seite des Vorderdarmes der Auricularia liegt,aber bereits begonnenhat, den Darm spangen- oder hufeisenförmig zu umgreifen. Die fünfAusbuchtungen, welche an se<strong>in</strong>er convexen Seite aufgetreten s<strong>in</strong>d, vermehrensich schon vor dem Uebergange<strong>in</strong> die tonnenförmige Larve aufzehn, <strong>in</strong>dem zwischen ihnen fünf neue kle<strong>in</strong>ere Ausbuchtungen entstehen.Bereits Job. Müller (178, 179, 180) hatte sowohl bei der Auricularia mitRädchen als der mit Kugeln die zehn „Bl<strong>in</strong>ddärmchen" an der Wassergefässanlagebemerkt <strong>und</strong> war über deren späteres Schicksal zu derganz zutreffenden Ansicht gelangt, dass fünf davon zu Fühlerwassergefässen,

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