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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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172 Secwalzeii.weniger zahlieicheü Fasern <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen B<strong>in</strong>degewebszellendie schon vorh<strong>in</strong> erwähnten „gelben Körnerhaufen", sowie auch Wanderzellen(Schleimzellen Semper), manchmal auch Pigmentablagerungenerkennen. Mitunter treten auch, wie bereits Jäger (110) bei se<strong>in</strong>erMüUeria leccmora beachtete, Kalkkörperchen <strong>in</strong> dieser Schicht auf. Nach<strong>in</strong>nen erhebt sie sich oft zur <strong>Bild</strong>ung von allerlei Vorsprüngen <strong>in</strong> Gestalt vonBlättern, Wülsten, Leisten, Papillen etc., welche wohl meistens nur durchContractionszustände*) der umgebenden Muskelschicht hervorgerufen werden.3. Die schon von Tiedemann (273) wahrgenommene Muskelschicht.Ihre Fasern sollen sich nach Jourdan bei Cucumaria planci(Br.) ohne bestimmte Anordnung kreuzen, während Hamann bei Holofhuriatubulosa (Gmel.) <strong>in</strong> völliger Uebere<strong>in</strong>stimmung mit den AngabenSem per's e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere Längsfaser- <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e äussere E<strong>in</strong>gfaserlage unterscheidenkonnte; die Längsfasern liegenhei HölotJmria tuhulosa bald vere<strong>in</strong>zelt,bald dichter, dagegen ordnen sich die kräftiger entwickelten R<strong>in</strong>gfasernzu e<strong>in</strong>er deutlichen e<strong>in</strong>fachen Schicht.4. Die äussere B<strong>in</strong>dege websschicht, deren Graber (72) <strong>und</strong>Hamann bei Holothuria tuhulosa ke<strong>in</strong>e Erwähnung thun, ist nach Semperüberhaupt bei den Aspidochiroten nur schwach, bei den Dendrochirotenaber kräftig ausgebildet. Teuscher, der sie auch bei Hol, tuhulosa bemerkte,fand dar<strong>in</strong> eigenthümliche kugelige oder ovale Gruppen vonkle<strong>in</strong>en Zellen, welche e<strong>in</strong>e ebensolche centrale Zelle umlagern**).5. Das äussere Epithel (Cölomepithel)ist aus e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Lagevon Wimperzellen gebildet, deren Gestalt, je nach dem Contractionszuständeder Kiemen, von e<strong>in</strong>er abgeplatteten bis zu e<strong>in</strong>er cyl<strong>in</strong>derförmigen wechselt.Nach Jourdan s<strong>in</strong>d die Zellen dieses äusseren Epithels (bei Cucumariaplanci) grösser als die <strong>in</strong>neren, womit die Messungen Hamann 's (beiHolothuria tuhulosa) übere<strong>in</strong>stimmen. Semper beobachtete <strong>in</strong> demäusseren Epithel auch zahlreiche Wanderzellen („Schleimzellen''), derenVorkommen bei Cucumaria planci durch Jourdan bestätigt wurde, sowiePigmentzellen (diese nicht bei allen Arten)***).Auf die Bluträume, welche nach Semperzwischen der äusserenB<strong>in</strong>degewebsschicht <strong>und</strong> der R<strong>in</strong>gmuskellage oder auch zwischen dieser<strong>und</strong> der Längsmuskellage auftreten werden wir beim, Blutgefässsysteme<strong>in</strong>zugehen haben.Die vorh<strong>in</strong> beschriebene Zusammensetzung der Kiemenwand erfährtnach Semper an der Spitze der Endbläschen e<strong>in</strong>e für die Funktion der*) Diese verschiedeuen Contractionszustände erklären alle die angebliclien Unterschiede,welche nach Hamann (93) zwischen dem Bau der HauiJt- <strong>und</strong> Endäste der Kiemen vorhandense<strong>in</strong>sollen.**) Diese Zellengruppen Kommen nach Teuscher auch <strong>in</strong> den meisten anderen Organender Holotliutia tubulosa zerstreut vor, namentlich <strong>in</strong> den Suspensorien des Schl<strong>und</strong>es (vergl.S. 161\***) Ob die dunkle, Ijraune Pigmeutirung, welche S e 1 e n k a (229) von den Kiemen derHolothuria humilis, suhditiva, strigosa, lubrica Sei., c<strong>in</strong>erascens (Br.) <strong>und</strong> monacaria(Less.) angibt, <strong>in</strong> dem äusseren Epithel oder <strong>in</strong> der <strong>in</strong>neren oder äusseren B<strong>in</strong>degewebsschichtihern Sitz hat, bedarf noch der Untersuchung.

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