13.07.2015 Aufrufe

wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Norvcusystc<strong>in</strong>. 71der E<strong>in</strong>zige, welelicr iiahci' auf die noch von Scmon (2'd'd) vergeblichgesuchte Innervation des Darmes e<strong>in</strong>gegangen ist. Nach ihm entspr<strong>in</strong>gtvom R<strong>in</strong>gnerv der Synapta älißtata (Mont.) e<strong>in</strong> bandförmiger Nerv, welchernoch bevor er <strong>in</strong> den Schl<strong>und</strong> e<strong>in</strong>tritt Zweige zum Epithel der M<strong>und</strong>scheibeentsendet, dann den Schl<strong>und</strong> erreicht <strong>und</strong> sich hier der Schl<strong>und</strong>muskulaturvon <strong>in</strong>nen anlagert; ohne weitere Aeste abzugeben, verläufter bis zum Gr<strong>und</strong>e des Schl<strong>und</strong>rohres <strong>und</strong> sche<strong>in</strong>t lediglich zur Innervationder Schluudmuskulatur zu dienen. Aehnliche Verhältnisse fandenHamann bei Holotlmria tuhiäosa (Grael.) <strong>und</strong> neuerd<strong>in</strong>gs Vogt <strong>und</strong> Yung(284) bei Cucumaria Planci v. Marenz.; bei letzterer Art entspr<strong>in</strong>gt derSchl<strong>und</strong>nerv an der ventralen Seite des R<strong>in</strong>gnerven („am Gr<strong>und</strong>e derkle<strong>in</strong>en Bauchtentakel"). Der fe<strong>in</strong>ere Bau des Schl<strong>und</strong>nerven stimmtnach Hamann mit dem des R<strong>in</strong>gnerven <strong>und</strong> der Fühlernerveu übere<strong>in</strong>,nur s<strong>in</strong>d die aufrechten Fasern („Stützfasern'') schwach oder gar nichtentwickelt.Ausser dem Schl<strong>und</strong>nerven fand Hamann (aber nur bei Synapta)auch noch e<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>es Nervengeflecht <strong>in</strong> der Wand des Magens <strong>und</strong>Dünndarmes <strong>in</strong> Gestalt e<strong>in</strong>er dünnen Lage von r<strong>in</strong>gförmig*) verlaufenden<strong>und</strong> mit Zellen reichlich untermischten Fasern unmittelbar nach <strong>in</strong>nen vonder Muskulatur. Ob dieses Nervengeflechtmit dem Schl<strong>und</strong>nerven <strong>in</strong>Zusammenhang steht, wurde noch nicht ermittelt.Anhangsweise sei erwähnt, dass nach Semon (233) das Mesenteriumder Aftergegend bei Aspidochiroten durch besondere Aeste derRadialnerven e<strong>in</strong>en hohen Grad von Reizbarkeit erhalten soll.c. Füsschennerven. Die schon von Krohn (123) angedeuteten<strong>und</strong> von Semper (238) etwas genauer untersuchten Füsschennervenwurden später auch von Teuscher (261) <strong>und</strong> Thcel (263) <strong>in</strong> den Kreisihrer Beobachtungen gezogen <strong>und</strong> schliesslich von Jourdan (114),Hamann (91— 93) <strong>und</strong> Semon (233) <strong>in</strong> tiefer e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gender, aber nochimmer nicht ganz erschöpfender Weise bearbeitet. Alle s<strong>in</strong>d darübere<strong>in</strong>ig, dass die Füsschennerven aus den seitlichen Rändern der Radialuervenaustreten; während aber nach Semper beide Schichten (n^ <strong>und</strong> n-)der Radialnerven durch abgehende Fasern den Füsschennerv bilden, sollnach Teuscher die Hauptmasse e<strong>in</strong>es jeden Füsschennerven aus deräusseren Schicht (n^) stammen <strong>und</strong> nur e<strong>in</strong>ige Fasern vielleicht aus der<strong>in</strong>neren (n-) herkommen. Es ist möglich, dass der Unterschied <strong>in</strong> diesenbeiden Angaben durch die Verschiedenheit der untersuchten Arten {Cucumariajapotiica Semp. <strong>und</strong> Holotlmria tubulosa [Gmel.]) veranlasst ist. Nachse<strong>in</strong>em Ursprange verläuft der Füsschennerv, <strong>in</strong>dem er das zum Füsschengehende Wassergefässästchen begleitet, durch die Lederhaut, <strong>in</strong> welcheer e<strong>in</strong>ige wenige Seitenzweige abgibt, dr<strong>in</strong>gt dann <strong>in</strong> das Füsschen selbst*) Oder der Länge nach? Hamann widerspricht sich <strong>in</strong> dieser Beziehung, <strong>in</strong>dem er dase<strong>in</strong>e Mal (93, p. 12) von e<strong>in</strong>em r<strong>in</strong>gförmigen, das andere Mal (92, p. 324) von e<strong>in</strong>em longitud<strong>in</strong>alenVerlaufe der Fasern spricht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!