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Verdauungsorgane. 1(53Sem per (238)h<strong>in</strong>sichtlich des l<strong>in</strong>ken Mesenteriums bei mehreren Chiridota-Arten <strong>und</strong> <strong>in</strong> Betreff des rechten Mesenteriums bei se<strong>in</strong>er Chiridota rigida.Bei se<strong>in</strong>er Chiridofa mcongrua fand derselbe Forscher sogar alle dreiMesenterien nahe an die Längsmuskeln herangerückt. Das dorsale Mesenteriumerhält dadurch e<strong>in</strong>e besondere Wichtigkeit, dass es stets der Trägerdes Genitalganges ist <strong>und</strong> häufig auch zur Befestigung des Ste<strong>in</strong>kanalesdient (vergl. S. 133); vorne beg<strong>in</strong>nt das dorsale Mesenterium, wie Semper(238) zuerst hervorhob, stets mit e<strong>in</strong>em freien Bande, welcher vom vorderstenEnde der Leibeshöhle durch e<strong>in</strong>en bald kürzeren, bald längeren Zwischenraumgetrenntist.An der Uebergangsstelle des ersten Mesenteriums <strong>in</strong> das zweite reichtderen Ansatzl<strong>in</strong>ie bei manchen Synaptideu,z. B. Synapta heselii Jag.,glabra Semp. ,Chiridota rotifera (Pourt.), viel weiter nach h<strong>in</strong>ten als dieentsprechendeerste Schenkelbiegung des Darmes; so entsteht e<strong>in</strong>e trichterförmige,von Körperwand <strong>und</strong> Gekröse gebildete, nach vorn offene, nachh<strong>in</strong>ten geschlossene Tasche, welcher Semper den Namen Mesenterialkanalgab.Histologisch besteht das Mesenterium ähnlich den Schl<strong>und</strong>suspensorienaus e<strong>in</strong>er b<strong>in</strong>degewebigen Gr<strong>und</strong>lage, wozu Muskelfasern h<strong>in</strong>zukommen,<strong>und</strong> e<strong>in</strong>em epithelialen Ueberzuge. Nachdem bereits Quatrefages(210) die Contractilität des Mesenteriums bei Synapta <strong>in</strong>haerensbeobachtet hatte, gelang es Job. Müller (182) <strong>und</strong> Leydig (142)als Ursache derselben die von Quatrefages vergeblich gesuchtenMuskelfasern, zwar nicht bei derselben Art, so doch bei Synaptadigitata nachzuweisen. Sie verlaufen nach Job. Müller (183) parallel,kommen aber nicht <strong>in</strong> allen Theilen des Mesenteriums vor. Leydigfand sie bald dichtnebene<strong>in</strong>ander gelagert, bald mehr ause<strong>in</strong>andergerückt oder auch (144) netzförmig angeordnet. Semper (238) fügteh<strong>in</strong>zu, dass diese Muskelfasern unmittelbar aus der Muskulatur derKörperwand entspr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> meistens dicht unter dem peritonealenEpitheltiberzug des Mesenteriums verlaufen, dass dagegen die mittlereSchicht des Mesenteriums aus B<strong>in</strong>degewebe bestehe, welches mit deräusseren B<strong>in</strong>degewebsschicht des Darmrohres zusammenhänge. Damitstimmt im Wesentlichen die spätere Schilderung Hamann 's (91 u. 93).Auch er fand die Muskelfasern <strong>in</strong> oberflächlicher Lagerungdicht unterdem Epithel; bei Cucumaria <strong>und</strong> HolotJmria verlaufen sie (im dorsalenMesenterium) alle parallel mite<strong>in</strong>ander <strong>und</strong> zugleich parallel mit demDarm <strong>und</strong> dem Genitalgang; bei Synapta dagegen kommen an vielenStellen des Mesenteriums ausser den auch hier stets vorhandenen parallelenMuskelfasern auch noch sich kreuzende, schief zu jenen verlaufendeMuskelfasern vor, welche noch oberflächlicher liegen als jene. Währendaber nach Hamann bei Synapta digitata beide Flächen der Mesenterialmembrandie eben besprochenen Muskelfasern besitzen, konnte ich selbstsie bei Chiridota rufescens Br. immer nur an e<strong>in</strong>er Fläche auff<strong>in</strong>den. DieB<strong>in</strong>degewebsschicht des Mesenteriums steht nach Hamann e<strong>in</strong>erseits mit11*

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