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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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244Seewalzen.bereits Krohn (123) berichtigte. Sebr oft durch e<strong>in</strong>e dunkle Pigraentirniigzu be-ausgezeichnet, durchsetzt sie vom M<strong>und</strong>e kommend den spätertrachtenden Schl<strong>und</strong>kopf <strong>und</strong> reicht nach h<strong>in</strong>ten gewöhnlichbis an oderbis etwas h<strong>in</strong>ter den Wassergefässr<strong>in</strong>g *) ;letzteres ist der Fall beiden mit e<strong>in</strong>em Muskelmagen ausgestatteten Synaptiden, bei manchenDendrochiroten <strong>und</strong> Elasipoden. Besonders langist sie bei e<strong>in</strong>zelnenAspidochiroten, z. I>. Holothuria impaüens (Forsk.), gracilis <strong>und</strong> coluherSemp., <strong>und</strong> Elasipoden, z. B. Bentlioäytes sangu<strong>in</strong>olenta Theel. In ihremvorderen Bezirke ist die Speiseröhre oft viel geiäuraiger als <strong>in</strong> ihremh<strong>in</strong>teren, vom Wassergetässr<strong>in</strong>ge umgebenen Theile; Theel (266) unterscheidetdeshalb bei den Elasipoden jenen vorderen Theil als M<strong>und</strong>höhlevon dem h<strong>in</strong>teren, der eigentlichen Speiseröhre. Aeusserlich grenzt sichdie Speiseröhre von dem folgendenDarmabschnitte durch e<strong>in</strong>e mehr oderweniger scharfe E<strong>in</strong>schnürung ab, welcher wohl <strong>in</strong> der Regele<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nerer<strong>in</strong>gförmige Querfalte entspricht, die zuerst Tiedemann (273) beiHolothuria tiibidosa erwähnte**) <strong>und</strong> später Danielssen <strong>und</strong> Koren (50)bei ihrem TrocJiostoma thonisonii, Theel (266) bei den Elasipoden, Vogt<strong>und</strong> Yung (284) bei Cucumaria plana beobachteten. Die äussere Oberflächeder Speiseröhreist fast immer ebenso wie die des übrigen Darmrohresglatt; doch geben Vogt <strong>und</strong> Yung (284) an, dass bei Cucumaria plancikle<strong>in</strong>e warzenförmige Auswüchse an der Speiseröhre auftreten <strong>und</strong> auchbei Cucumaria calcigera (Stimps.) fanden Duncan <strong>und</strong> Sladen(56) siemit fe<strong>in</strong>en Papillen zottig besetzt Ihre <strong>in</strong>nere Oberfläche ist <strong>in</strong> derRegel <strong>in</strong> längslaufende Falten gelegt, denen bereits Tiedemann (273)bei HolotJturia tuhidosa, Quatrefages (210) bei Synapta <strong>in</strong>liaerens'^-**),Koren (119) bei Thyone fiisus Beachtung schenkten. Semper (238)war der Ansicht, dass <strong>in</strong> der Speiseröhre der Holothurien überhaupt nurLängsfalten vorkommen; im Gegensatze dazu fand Hamann (91) imSchlünde von Cucumaria planci zottenförmige Erhebungen, während wiederVogt <strong>und</strong> Yung (284) bei der gleichen Art nur Längsfalten angeben.Auch bei Elasipoden <strong>und</strong> Molpadiiden bestätigten die Untersuchungenvon Danielssen <strong>und</strong> Koren (50) das Vorkommen der Längsfalten, so beiKolga liyal<strong>in</strong>a, Irpa abyssicola, Trochostoma thomsonii.b. Der Magen, den J o u r d a n Mitteldarm, Vogt <strong>und</strong> Yung M<strong>und</strong>darmnennen, ist nicht immer zu ganz deutlicher,äusserlich sofort erkennl)arer*) Selenlia (229) wendet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Abbildungen niehrmals die Bezeicl<strong>in</strong>ung Oe(Oesophagus) für das h<strong>in</strong>ter dem Wassergefässr<strong>in</strong>g gelegene Darmstiick an. Es ist aber dabeizu beachten, dass Selenka die e<strong>in</strong>zelnen Abschnitte des Darmes, namentlich Speiserühre <strong>und</strong>Magen, nichtscharf ause<strong>in</strong>anderhält.**) Dass Tiedemann diese Falte Pförtnerfalte, D a n i c 1 s s e n u. K o r e n sie aber Cardiacalfaltenennen, hängt damit zusammen, dass die Speiseröhre, wie oben bemerkt, von TiedemannalsMagen bezeichnet wird.***) Baur (10) bildet sie auch von Synapta digitata ab, während nach Hamann(92 u. 93) bei dieser Art der obere Abschnitt der Speiseröhre faltenlos, der untere aber mitqueren wulstförmigen Erhebungen ausgestattet se<strong>in</strong> soll.

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