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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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3QQSeewalzen.stehen die Beobachtungen Semon's (237) an Syyiapta digitata im E<strong>in</strong>klänge.Wie schon Baur (10)<strong>und</strong> Met sehn ik off (169) bei derselbenArt wahrgenommen, treten gleich nach dem tonnenförmigen Larvenstadiumdie ersten deutlichen Blutgefässe am Darm als dessen dorsales <strong>und</strong> ventralesGefäss auf. Ueber die Entwicklung der übrigen Blutgefässe fehltes an Beobachtungen.— Die <strong>in</strong> der Blutflüssigkeit schwimmendenZellen (s. S.221) hält Semon (237) für Abkömml<strong>in</strong>ge des Hydrocoel- <strong>und</strong>Enterocoelepithels, lässt aber zugleich die andere Möglichkeit offen, dasssieausgewanderte Mesenchymzellen s<strong>in</strong>d.10. Die Leibeshöhle <strong>und</strong> die Mesenterien.Als Anlage der Leibeshöhle haben wir das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>ke <strong>und</strong> rechteHälfte getheilte Enterocoel der Larve (S. 262) kennen gelernt. BeiSynapta digitata sahen wir das l<strong>in</strong>ke <strong>und</strong> das rechte Enterocoel die Gestalte<strong>in</strong>er uhrglasförmigen Scheibe annehmen. .Beide wachsen nachvorn, h<strong>in</strong>ten, oben <strong>und</strong> unten weiter, bis sie den Darm, dem sie frühernur seitlich anlagen, r<strong>in</strong>gs umgeben. Dabei kommen sie, wie schonBaur (10) beobachtete, schliesslich <strong>in</strong> der dorsalen <strong>und</strong> ventralen Mittell<strong>in</strong>iezu gegenseitiger Berührung. Da er sie aber irrthümlicherweise fürsolide Platten hielt, so war er der Me<strong>in</strong>ung, die Leibeshöhle entstündedadurch, dass sich diese Platten nachher vom Darme abheben <strong>und</strong> sozwischen sich <strong>und</strong> dem Darme die Leibeshöhle als e<strong>in</strong>en ganz neuenHohlraum auftreten lassen, während sie sich selbst <strong>in</strong> das „Perisom",d. h. <strong>in</strong> die unter der Epidermis gelegenen Bestandtheile der Körperwandverwandeln. Die späteren Forscher, Metschnikoff (169), Selenka (232),Semon (237), haben aber übere<strong>in</strong>stimmend gezeigt, dass es sich bei der<strong>Bild</strong>ung der Leibeshöhle nur um e<strong>in</strong> Ause<strong>in</strong>anderweichen der <strong>in</strong>neren <strong>und</strong>äusseren Wand der von Anfang an hohlen Enterocoele handelt. DieInnenwand der beiden Enterocoele liefert die peritoneale Bekleidung desDarmes, die Aussenwand die peritoneale Bekleidung der Körperwand;dass beide Wände zur Entstehung der Muskulatur <strong>in</strong> engster Beziehungstehen, haben wir schon weiter oben (S. 282-284) erfahren. Ventralwärtsbrechen beide Enterocoelblasen an ihrer Berührungsl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander durch,während sich an ihrer dorsalen Berührungsl<strong>in</strong>ie*) e<strong>in</strong> dünner Mesenchymstreifenzwischen ihnen erhält <strong>und</strong> hier ihren Durchbruch verh<strong>in</strong>dert. DieserMesenchymstreifen ist l<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> rechts von den Epithelzellen der Enterocoeletiberkleidet <strong>und</strong> stellt so die Anlage des Mesenteriums dar,dessen peritonealer üeberzug sich an Darm <strong>und</strong> Körperwand<strong>in</strong> derenPeritonealbekleidung unmittelbar fortsetzt. Nach Selenka's (231)Beobachtungen an HolotJmria tubulosa <strong>und</strong> Cucumaria tubulosa ist nichtdaran zu zweifeln, dass auch bei diesen wie überhaupt bei allen Holo-*) Dieselbe fällt, wie schon Baur (10) bemerkt hat, nicht ganz genau<strong>in</strong> die Mediaiieheneder Larve, sondern weicht etwas nach l<strong>in</strong>ks von derselben ab.

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