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Geschlechtsorgane. 183all Getrenntgeschlechtlichkeit heraus, so bei Trochostoma horeale (Sars),tJiomsonü Dan. u. Kor. <strong>und</strong> Ankyroderma jeffreysii Dan. u. Kor. Demnachlässt sich bei dem gegenwärtigen Zustande unserer Kenntnisse nur sagen,dass noch bei ke<strong>in</strong>er e<strong>in</strong> zigen Molpadiiden-Art die Zwitterigke i t wi r k 1 i c h genügend festgestellt ist.Nach Sluiter (241) soll es auch e<strong>in</strong>e zwitterige Aspidochirote <strong>und</strong>e<strong>in</strong>e ebensolche Dendrochirote geben, wobei es sich übrigens, die Richtigkeitse<strong>in</strong>er Angabe e<strong>in</strong>mal angenommen, um e<strong>in</strong>e andere Art der Zwitterigkeithandeln würde als bei den Synaptiden. Nach ihm bilden sichnämlich bei se<strong>in</strong>em Änanits liolotlmnoicl.es <strong>und</strong> se<strong>in</strong>em Ocmts javanicusEier <strong>und</strong> Samen zwar <strong>in</strong> demselben Tbiere, aber <strong>in</strong> verschiedenen Genitalschläuchen,sodass also nicht zwitterige wie bei den Synaptiden, sondernmännliche <strong>und</strong> weibliche Genitalschläuche demselben Ausführungsgangeanhängen. Leider fehlt es auch <strong>in</strong> diesen beiden Fällen*) an e<strong>in</strong>em genauenBeweise für die aufgestellte Behauptung, wie ich das <strong>in</strong> Betreffder e<strong>in</strong>en Art schon bei e<strong>in</strong>er früheren Gelegenheit (161a) hervorgehobenhabe. Solange demnach der Beweis für das Gegentheil nicht mit allerwünschenswerthen Sicherheit erbracht ist, werden wir alle Holothurieumit alle<strong>in</strong>iger Ausnahme e<strong>in</strong>es Theiles der Synaptiden als getrenntgeschlechtlicheThiere ansehen müssen.2. Makroskopische Betrachtung der Geschlechtsorgane.Die von Tiedemann (273) entdeckte äussere Geschlechtsöffnungliegt mit wenigen nachher zu besprechenden Ausnahmen beiallen Holothurien genau<strong>in</strong> der Medianl<strong>in</strong>ie des Rückens <strong>und</strong> zwar imvorderen Abschnitte derselben. In diesem Bereiche schwankt ihre Stellungje nach den Familien h<strong>in</strong> <strong>und</strong> her, im Allgeme<strong>in</strong>en so, dass sie bei denElasipoden am weitesten nach h<strong>in</strong>ten gerückt ist, bei den Aspidochirotenbereits e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Abstand von dem Fühlerkranze <strong>in</strong>nehält, bei denMolpadiiden <strong>und</strong> Synaptiden dicht h<strong>in</strong>ter demselben liegt <strong>und</strong> endlich beiden Dendrochiroten zwischen oder selbst bis nach <strong>in</strong>nen von den Fühlernvorrückt. Im E<strong>in</strong>zelnen treffen wir die Geschlechtsöffnung bei denElasipoden, namentlich <strong>in</strong> den Familien der Deimatiden <strong>und</strong> Psychropotiden,sehr oft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abstände vom vorderen Körperende, welchere<strong>in</strong>em Siebentel bis e<strong>in</strong>em Fünftel der Gesammtlänge des Körpers gleichkommt,z. B. bei Laetmogone ivi/vüle-thomsoni (VII, 9), Ihjodaemon niaculatus,Orpl<strong>in</strong>urgus scaher, Tannycliia moseleyi, Euplironides depressa, Bentliodytes sangu<strong>in</strong>olenta,papiUifera, abyssicola, seUnhiana Theel. Am weitesten nach h<strong>in</strong>ten,nicht nur unter den Elasipoden, sondern unter sämmtlichen Seewalzenüberhaupt, geht die Verschiebung der Genitalöfifnung bei Psychrojmtes*) welche <strong>in</strong> der <strong>in</strong> der vorigen Anmerkung angeführten Angabe Semper's e<strong>in</strong>en Vorläuferhaben.

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