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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Weiterentwickluiig- der e<strong>in</strong>zelnen Organe. 295wies*); auffallenderweise stelltneuerd<strong>in</strong>gs Semon (237) bei der entsprechendenJugendform der Sytiapta digitata das Vorkommen der Semilunarklappenausdrücklich <strong>in</strong> Abrede. **)Der primäre Ste<strong>in</strong> k anal (s. S. 259)hat während der beschriebenenUmbildungen des Hydrocoels se<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung mit dem Rückenporusbewahrt. Se<strong>in</strong> <strong>in</strong>neres, <strong>in</strong> das Hydrocoel mündende Ende liegt aber jetzt,nachdem das Hydrocoel den Vorderdarm umwachsen <strong>und</strong> die besprochenenAusbuchtungen getrieben hat, weniger weit nach l<strong>in</strong>ks als früher <strong>und</strong> hatsich dafür der Medianebene der Larve dorsalwärts so sehr genähert, dasses fast <strong>in</strong> diese fällt.Zugleich ist se<strong>in</strong>e Lage <strong>in</strong>sofern verändert worden,dass sich die Mündungsstelle nicht mehr an der dorsalen, sondern an derh<strong>in</strong>teren Wand des Hydrocoelschlauches bef<strong>in</strong>det. Nach Semon (237) bestehtbei Synapta digitata e<strong>in</strong>e constante Lagebeziehung der <strong>in</strong>neren Mündung desSte<strong>in</strong>kanales zu den primären <strong>und</strong> sec<strong>und</strong>ären Ausbuchtungen des Hydrocoels;dieselbe liegt nämlich immer genau gegenüber dem Zwischenraumzwischen der dritten <strong>und</strong> vierten primären Ausbuchtung <strong>und</strong> zugleichgenau gegenüber der vierten sec<strong>und</strong>ären Ausbuchtung (XIV, 6).Nimmtman wie oben (S. 290) an,dass die sechste sec<strong>und</strong>äre Ausbuchtung zurPoli'schen Blase wird <strong>und</strong> nimmt man ferner an, dass die Lagebeziehungdes Ste<strong>in</strong>kanales zu den Hydrocoel -Ausbuchtungen später ke<strong>in</strong>erlei Verschiebungerfährt, so lässt sich <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Thatsache, dassbei dem erwachsenen Thiere der Ste<strong>in</strong>kanal im mittleren dorsalen Interradiusliegt, der Schluss ziehen, dass die vierte sec<strong>und</strong>äre Ausstülpunge<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terradiäre, folglich auch die übrigen sec<strong>und</strong>ären Ausstülpungene<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terradiäre Stellung haben. Da die erste bis fünfte sec<strong>und</strong>äre Ausstülpungzu den Radialkanälen werden ,so ergiebt sich dann weiterh<strong>in</strong>,dass die Radialkanäle anfänglich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terradiäre Lage haben,während die primären Ausbuchtungen <strong>in</strong> den Radien liegen. Semon(237) hat diese Schlüsse denn auch gezogen <strong>und</strong> daraus weitere, hiernoch nicht zu erörternde Ansichten über die phylogenetischen Beziehungender Ech<strong>in</strong>odermen entwickelt. Dass später am erwachsenen Thiere dieRadialkanäle nicht mehr <strong>in</strong>terradiär, sondern radiär liegen, sucht Semondurch die Annahme e<strong>in</strong>er im Laufe der weiteren Entwicklung erfolgendeadradiale Verschiebung derselben zu erklären. Ohne mich hier auf e<strong>in</strong>ee<strong>in</strong>gehende Kritik dieser Ansichten e<strong>in</strong>zulassen, die auch nur an derHand neuer Beobachtungen vorzunehmen wäre, möchte ich doch wenigstensauf das E<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>weisen, dass die Basis, von welcher Semon ausgeht,mir nicht h<strong>in</strong>reichend sicher gestellt zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t;denn es bedarf nochdes Beweises, ob thatsächlich die oben angegebene Lagebeziehung des*) Die Lage der SemilunarWappen sche<strong>in</strong>t während der späteren Entwicklung e<strong>in</strong>e Verschiebungzu erfahren ;denn bei den Jungen sah sie T h o m s o n an der Mündung der Fühlerwassergefässe<strong>in</strong> den R<strong>in</strong>gkanal, bei den Erwachsenen aber bef<strong>in</strong>den sie sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em beträchtlichenAbstände yon dieser Mündung im Verlaufe der Fühlerwassergefässe (s. S. 123).**) Die Mittheilungen Thomson's s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs sowohl von Semon wie von Hamannübersehen worden.

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