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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Leibeshöble. 231oder zur Mimdscheibe zu gehören. Ueberdies sab schon Selen ka diesen„zweiten Kallir<strong>in</strong>g'^ nicht bei allen Exemplaren <strong>in</strong> gleicher Deutlichkeit;Dune an <strong>und</strong> S laden (56) vermissten ihn stets bei erwachsenenThiereu <strong>und</strong> konnten nur e<strong>in</strong>mal bei e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Exemplare e<strong>in</strong>e Andeutungdavon an der Spitze der Interradialstücke des Kalkr<strong>in</strong>ges entdecken;nach Lampert (134) kommt er dadurch zu Stande,dass dieVorderenden aller Stücke des Kalkr<strong>in</strong>ges durch Kalkfäden mite<strong>in</strong>ander<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehen. E<strong>in</strong>e grössere morphologische Bedeutung sche<strong>in</strong>tdemnach diesem ,,zweiten Kalkr<strong>in</strong>ge" nicht zuzukommen.b. Als Geschlechtss<strong>in</strong>us bezeichnete Sem per (238) e<strong>in</strong>en Nebenraumder Leibeshöhle, dem er nur bei gewissen Aspidochiroten begegnete,so z. B. bei Stichopus variegatus Semp., Holothuria impatiens (Forsk.),MüUeria lecanora Jag. u. a. Derselbe entsteht dadurch, dass sich h<strong>in</strong>terdem Blutgefässr<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e schmale, kanalförmige Verlängerung der Leibeshöhle<strong>in</strong> das dorsale Mesenterium e<strong>in</strong>senkt <strong>und</strong> daselbst zwischen Speiseröhre<strong>und</strong> Genitalgang bis zur Genitalbasis sich erstreckt.Bei den meisten, aber nicht bei allen Arten, welche e<strong>in</strong>en Geschlechtss<strong>in</strong>usbesitzen (ausgenommen ist z. B. Mülleria lecanora), bemerkte Semp er,dass sich der Schl<strong>und</strong>s<strong>in</strong>us auch noch h<strong>in</strong>ter dem Wassergefäss- <strong>und</strong>Blutgefässr<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e Strecke weit auf dem Darme nach h<strong>in</strong>ten verlängert.Er nannte diese Verlängerung den Nebenschl<strong>und</strong>s<strong>in</strong>us <strong>und</strong> schildertedenselben als „e<strong>in</strong>en von zahlreichen radiären Fasern durchzogenen Hohlraum,der ausser durch e<strong>in</strong>e Reihe fe<strong>in</strong>er, am Mesenterium liegenderOeffnungen mit e<strong>in</strong>er R<strong>in</strong>gspalte dicht h<strong>in</strong>ter der Halskrause i.(d. Blutgefässr<strong>in</strong>g)<strong>in</strong> die Leibeshöhle mündet" er reicht nach h<strong>in</strong>ten nicht; ganzso weit wie der Geschlechtss<strong>in</strong>us <strong>und</strong> steht auch an se<strong>in</strong>em H<strong>in</strong>terendedurch fe<strong>in</strong>e Oeffnungen mit der Leibeshöhle <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung.Anhangsweise ist bei den eben besprochenen Nebenräumen derLeibeshöhle auch noch e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung zu gedenken, welche Danielssen<strong>und</strong> Koren (50) bei e<strong>in</strong>er Elasipodenform erwähnen. Bei Kolga liyal<strong>in</strong>afanden sie <strong>in</strong> der Gegend des „Halskragens", im mittleren dorsalen Interradiusan der Innenseite der Körperwand e<strong>in</strong>en Hohlraum, welcher durchzwei Paar länglicher, quergestellter Oeffnungen mit der Leibeshöhle zusammenhängt.Die Aussenwand dieses Hohlraumes wird von der Körperwandgebildet, während die e<strong>in</strong>em Diaphragma ähnliche Innenwand ausB<strong>in</strong>degewebe <strong>und</strong> Muskelfasern, sowie e<strong>in</strong>em wimpernden peritonealenEpithelüberzug zusammengesetzt An ist. den vier Oeffnungen ordnen sichdie Muskelfasern kreisförmig zu je e<strong>in</strong>em Schliessmuskel. Der Hohlraumselbst setzt sich an se<strong>in</strong>er Aussenwand durch sechs r<strong>und</strong>e Oeffnungen <strong>in</strong>die Innenräume der sechs Papillen fort, aus deren Vere<strong>in</strong>igung der ganzeHalskragen besteht. Nach dieser Darstellung würde es sich demnach beiden „Halskragen"-Papillen der Kolga hyal<strong>in</strong>a nicht um ambulacrale Anhänge,sondern lediglich um Aussackungen der Körperwand handeln.Nach den an anderen Elasipoden angestellten Beobachtungen von Theel(266) ist es aber sehr wahrsche<strong>in</strong>lich geworden,dass e<strong>in</strong>e Nachunter-

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