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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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164 Seewalzen.dem B<strong>in</strong>degewebe der Köiperwand, anderseits aber im vorderen Theiledes Darmrobres mit der äusseren, dagegen im h<strong>in</strong>teren Theile desselbenmit dessen <strong>in</strong>nerer ß<strong>in</strong>degewebsschicht <strong>in</strong> Zusammenhang. Eeeht häufigtreten <strong>in</strong> der B<strong>in</strong>degewebsschicht Kalkkörperehen auf; Theel (266) erwähntderselben z. B. bei Elasipoden, Danielssen <strong>und</strong> Koren (50) beiTrochostoma tJiomsonii. Der peritoneale Epithelübeizng- der MesenterienJob. Müller (182, 183) vermisst*), was Sempersche<strong>in</strong>t bei den meisten Holothurien ebenso zu wimpern wie auf dem übrigenPeritoneum. Nur bei den Synaptiden wurde diese Wimperung schon vonfür die von ihm untersuchtenFormen bestätigte, während Hamann (93) bei derselben Art, welcheJob. Müller untersucht hat, das Gegentheil behauptete.c. Die Aufhängestränge des Enddarmes. Der Enddarm (d. h. dieKloake oder der ihr bei den Synaptiden <strong>und</strong> Elasipoden entsprechendeEndabschnitt des Darmes) ist an die Innenseite der Körperwand durchStränge befestigt, welche r<strong>in</strong>gsum von der äusseren Darmoberfläche <strong>in</strong><strong>und</strong> sich freiquer oder schief zur Körperaxe gestellter Richtung abgehendurch die Leibeshöhle nach der Körperwand h<strong>in</strong>überspannen. Sie werdenals die radiären Aufhängestränge oder Suspensorien des Enddarmes bezeichnet.Ihre Zahl <strong>und</strong> Stärke unterliegt den grössten Verschiedenheiten,steht aber doch e<strong>in</strong>igermaassen im Verhältniss zur Mächtigkeit des Enddarmes;am schwächsten ausgebildet s<strong>in</strong>d sie bei den Synaptiden <strong>und</strong>Elasipoden, ohne <strong>in</strong>dessen jemals ganz zu fehlen. Bereits Strussenfelt(252) beschrieb sie von Psolus phantapus (Struss.) <strong>und</strong> ebenso Pallas(196) von Colochirus doliolum (Pall.).Tiedemann (273) erklärte sie fürMuskelstränge, welche sich mit der Quermuskulatur des Körpers verb<strong>in</strong>den.Diese Auffassung wurde erst durch Semper (238) dah<strong>in</strong> verbessert,dass die Stränge nur zum Theil aus Muskelfasern, zum grösserenTheil aber aus B<strong>in</strong>degewebe bestehen. Nach ihm gehen sie von deräusseren B<strong>in</strong>degewebsschicht der Darmwand ab, s<strong>in</strong>d wie diese von demPeritonealepithel überkleidet, enthalten aber auch Muskelfasern, welchevon der R<strong>in</strong>gmuskellage des Darmes herkommen <strong>und</strong> die Suspensoriender Länge nach durchziehen. Danielssen <strong>und</strong> Koren (50) bezeichnetenzwar bei Kolga, Irpa <strong>und</strong> Trochostoma die Suspensorienwieder e<strong>in</strong>fachals Muskelfäden; doch zeigte Hamann (91), dass die Semper 'seheSchilderung ihres Baues auch für die mittelmeerischen Arten im Allgeme<strong>in</strong>enzutreffend ist. Nur <strong>in</strong> Betreff der Lagerung <strong>und</strong> Herkunft ihresB<strong>in</strong>degewebes kam Hamann zu dem neuen Ergebniss, dass das B<strong>in</strong>degewebedie Längsachse der Suspensorien e<strong>in</strong>nimmt, dagegen die von derR<strong>in</strong>gmuskelschicht des Darmes kommenden Muskelfasern die Peripherie;demnach steht das B<strong>in</strong>degewebe der Suspensorien nicht mit der äusseren,sondern mit der <strong>in</strong>neren B<strong>in</strong>degewebsschicht des Enddarmes <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung.^) Hamann (91, S. 155) schiebt Joh. Müller mit Unrecht die entgegengesetzte Angabezu.

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