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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Function e<strong>in</strong>zelner Organe <strong>und</strong> Organsysteme. 3H](soweit es nicht durch Excreraente des Darmes getrübt ist), lediglichSeewasser ist, sondern verschiedene zellige Gebilde enthält: Wanderzellen,der Kiemenbäume <strong>und</strong> drittensabgelöste Epithelzellen des <strong>in</strong>neren Epithelssehr zahlreihe Zellen, welche sich durch braune Granulationen auszeichnen<strong>und</strong> auch <strong>in</strong> der AYandung der Kiemenbäume,dicht unter deren B<strong>in</strong>nenepithelanzutreffen s<strong>in</strong>d. Damit s<strong>in</strong>d offenbar dieselben Gebilde geme<strong>in</strong>t,welche Semper bei den von ihm untersuchten Arten als gelbe Körnerhaufenim Lumen der Kiemenästchen, Hamann (93) hei Holothuria tubulosa<strong>in</strong> der B<strong>in</strong>degewebsschicbtder Kiemenwand erwähnen. Herouardsiebt demzufolge <strong>in</strong> den braungranulirten zelligen Elementen Gebilde,welche als nicht weiter verwerthbare D<strong>in</strong>ge aus dem Körper herausgeschafftwerden.Herouard*) ist dann weiterh<strong>in</strong> der Ansicht, dassmitder excretorischenThätigkeit die Nebenleistung der Kiemenbäume noch nicht erschöpft ist,dass sie vielmehr noch zwei andere Aufgaben zu vollziehen haben ;erstenssorgten sie durch die Aufnahme oder Abgabe von Wasser für e<strong>in</strong>enFtillungszustand des Körpers, welcher dem wechselnden Contractionszustandeder Körperwand entspreche, seien also e<strong>in</strong> hydrostatischerApparat; zweitens seien sie wahrsche<strong>in</strong>lich bei der <strong>Bild</strong>ung derWanderzellen betheiligt, da sich <strong>in</strong> ihrer Wandung e<strong>in</strong>e so grosseMenge dieser Zellen bef<strong>in</strong>de.Da den Elasipoden <strong>und</strong> den Synaptiden die Kiemenbäume fehlen,muss deren Athmung durch andere Organe besorgt werden. InBetreff der Synaptiden äusserte schon Jäger (110) die Vermuthung, dassibre Fühler neben ihren übrigen Leistungen zugleich im Dienste derAthmung stünden. Quatrefages (210) hat sich nach se<strong>in</strong>en Beobachtungenan Sijnapta <strong>in</strong>haerens (0. F. Müll.) dieser Auffassung angeschlossen <strong>und</strong>zu dem gleichen Ergebnisseist neuerd<strong>in</strong>gs Semon (235) gelangt. Beideheben zur Begründung ihrer Ansicht hervor,dass im Inneren der Füblerstets e<strong>in</strong>e ausserordentlich lebhafte Circulation zu bemerken ist. Fortdauerndwerden im raschen Tempo die Inhaltskörperchen durch dieWimpern der Wandung von der Basis zu den Endspitzen der Tentakelemporgewirbelt; <strong>in</strong> den Endspitzen bildet sich e<strong>in</strong> Rückstrom, der <strong>in</strong> derAchse der Innenräume zur Füblerbasis zurückkehrt. Mit dieser Begründungdürfte die Frage <strong>in</strong>dessen noch nicht erledigtStrömungen auch <strong>in</strong> dense<strong>in</strong>. Es kommen dieselbenFüsschen der mit Kiemenbäumen ausgestattetenSeewalzen vor, wie solches wohl zuerst von Anderson (5)an e<strong>in</strong>er Cucumarien-Artbeobachtet worden ist. Demnach wird weiter zu untersuchense<strong>in</strong>, ob nicht bei allen Holothurien das Wassergefässsystem überhaupt<strong>und</strong> <strong>in</strong>sbesondere se<strong>in</strong>e äusseren Anhänge, Fühler <strong>und</strong> Füsschen (e<strong>in</strong>schliesslichder „Ambulacralpapillen"), an dem Athmungsvorgange mitbetheiligts<strong>in</strong>d, Herouard**) ist geneigt, diese Frage für die Füsschen zu*) 1. c. p. 130 u. 134.**) 1. c. p. 63 u. 64.

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