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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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320 Seewalzeii.vorhanden oder kommen auch <strong>in</strong> anderen Familien vor; so verhält essich z, B. mit der Vermehrung der Interradialstücke über die normaleFünfzahl bei den Synaptiden, mit der Durchbohrung der Eadialstücke beiderselben Familie <strong>und</strong> bei manchen Molpadiiden, mit den vorderen E<strong>in</strong>schnittender Eadialstücke bei Dendrochiroten, Aspidochiroten <strong>und</strong> Molpadiiden,mit der <strong>Bild</strong>ung von Gabelschwänzen bei Molpadiiden, Dendrochiroten<strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelnen Aspidochiroten u. s. w. Auch im Innern derGattungen begegnen wir grossen Verschiedenheiten <strong>in</strong> der Gestaltung desKalkr<strong>in</strong>ges; namentlich gilt das für die Gattungen der Dendrochiroten<strong>und</strong> hier wieder besonders für Tliyone, Pliyllopliorns, Orciäa <strong>und</strong> Cucumaria,ohne dass es bis jetzt gelungen wäre, mit Hülfe jener Verschiedenheitendiese z. Th. sehr artenreichen Gattungen <strong>in</strong> natürliche Untergattungenoder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Anzahl kle<strong>in</strong>erer Gattungen zu zerlegen.Die Fühler (S. 92— 98) s<strong>in</strong>d sowohl <strong>in</strong> ihrer Zahl, Grösse, Anordnung<strong>und</strong> Form, als auch <strong>in</strong> ihrer Beziehung zu den Füsschen (S. 128) vonsystematischer Bedeutung. Aus den früheren Angaben über ihre Zahl—(S. 92 94) geht hervor, dass sie <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht für die Abgrenzungder meisten Gattungen <strong>und</strong> Arten recht gut verwendet werden können,dass es aber auch nicht wenige Gattungen <strong>und</strong> Arten gibt, deren Fühlerzahlgewissen Schwankungen unterliegt. Unter den Familien sche<strong>in</strong>ennur die Molpadiiden e<strong>in</strong>e (abgesehen von seltenen <strong>in</strong>dividuellen Abweichungen)ganz constante Fühlerzahl (15) zu besitzen, doch soll auchhier wenigstens e<strong>in</strong>e Art e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Zahl aufweisen. In der Familieder Dendrochiroten hat Bell (14) die zehnfühlerigen Gattungen als Gruppeder Decachirotac, die mehr als zehnfühlerigen als Foli/chirotae bezeichnet,<strong>und</strong> <strong>in</strong> weiterer Ausführung dieser Sonderung hat dann Lampert (134)diesen Gruppen die Bedeutungen von Unterfamilien beigelegt. Mir sche<strong>in</strong>taber, dass dadurch die natürlichen Beziehungen der Dendrochiroten-Gattungen verwischt <strong>und</strong> <strong>in</strong> re<strong>in</strong> künstliche verkehrt werden, da dieGattung Theelia, welche zu den PolycJiirotae zu stellen wäre, doch gewissmit ke<strong>in</strong>er anderen polychiroten Gattung so eng verwandt ist als mitder decachiroten —Gattung Psolus. Was den relativen Grössenunter schied der Fühler anbetrifft, so spielt derselbe (s. S. 94— 95) nur <strong>in</strong>der Familie der Dendrochiroten e<strong>in</strong>e Rolle für die Abgrenzung der Arten,ohne <strong>in</strong>dessen für die Unterscheidung der sämmtlichen Gattungen derFamilie e<strong>in</strong> durchgreifendes, mit anderen Unterschieden co<strong>in</strong>cidirendesMerkmal darzubieten. Troschel (274) war allerd<strong>in</strong>gs anderer Ansicht,als er die Gattungen Ana/penis (= Thi/onc), Orcula <strong>und</strong> Colocliirus aufstellte.Die Kle<strong>in</strong>heit der beiden ventralen Fühler ist aber nicht, wie Troschelme<strong>in</strong>te,e<strong>in</strong>e besondere Eigenthümlichkeit von Anaxjerus <strong>und</strong> Coloch<strong>in</strong>is,sondern f<strong>in</strong>det sich überhaupt bei allen zehnfühlerigen Dendrochiroten alse<strong>in</strong>e sehr verbreitete, aber doch nicht ganz durchgreifende Ersche<strong>in</strong>ung. ImInnern der Gattung Cucumaria gibtes Arten mit <strong>und</strong> ohne dieses Merkmal<strong>und</strong> dennoch musste Lampert (134), trotz aller Neigung die Gattung Cucumariaweiter zu zerlegen, darauf verzichten, gerade dieses Merkmal dazu

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