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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Die Entwicklung- der Larve. 269elfte der gleich zu besprecliCDdeu Kugeln. Der Zeit se<strong>in</strong>er <strong>Bild</strong>ung nachgeht der Kalkkörper dem Auftreten der Kugeln voran. Diese schon durchihre Farbe auffallenden Kugeln s<strong>in</strong>d solide <strong>und</strong> bestehen aus e<strong>in</strong>er zähen,elastischen, nicht näher erforschten Substanz. Es s<strong>in</strong>d deren im Ganzen11 ,welche sich so vertheilen,dass e<strong>in</strong>e unpaare h<strong>in</strong>ten vor dem Kalkkörperliegt, die übrigen sich zu 5 Paaren an den Seiten des Larvenkörpersanordnen; das vorderste <strong>und</strong> das h<strong>in</strong>terste Paar liegen an denStellen, wo der dorsale Longitud<strong>in</strong>altheil der Wimperschnur <strong>in</strong> denventralen umbiegt; die drei anderen Paare liegen so zwischen jenen, dasssie den Zipfeln des dorsalen Longitud<strong>in</strong>altheiles der Wimperschnur entsprechen.3. Die Auricularia der Holothuria tubulosa (XIII, 7) wurdevon Selenka (231) aus den Eiern dieser Seewalze gezüchtet, womit dieVermuthung von Kowalevsky (121), dass gerade diese Art ke<strong>in</strong> Auricularia-Stadiumbesitze, widerlegt war. Sie hat e<strong>in</strong>e Länge von 0,45 mm.Ihre Wimperschnur ist durch e<strong>in</strong>e Anzahl grünlicher, Fettkörner enthaltenderZellen ausgezeichnet <strong>und</strong> verläuft viel eiofacher als bei denbeiden vorigen Auricularien ,<strong>in</strong>dem sie ke<strong>in</strong>e Seitenzipfel bildet. Auchdie Ohrzipfel s<strong>in</strong>d nicht ausgebildet. Ferner enthält diese Auriculariaweder Kalkkörper noch elastische Kugeln. Da sie aber nur e<strong>in</strong>e kurzeZeit lang weiter gezüchtet werden konnte, so ist die Möglichkeit nichtausgeschlossen, dass sie später <strong>in</strong> diesen <strong>und</strong> jenen Punkten e<strong>in</strong>e grössereAehnlichkeit mit den beiden vorigen Auricularien bekommt,4. Die grosse Auricularia von Orotava, von unbekannterZugehörigkeit. Sie wurde von Chun*) bei dem genanntenOrte derCanarischen Inseln beobachtet <strong>und</strong> ist e<strong>in</strong>mal durch ihre auffallende,7 mm betragende Länge, dann aber auch dadurch ausgezeichnet, dasssich ihre Wimperschnur „zu zahlreichen, zöttchenförmigen Auswüchsenerhebt, die dendritisch verästelt <strong>und</strong> regelmässig symmetrisch angeordnetder Larve das Aussehen e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en Opisthobranchiers verleihen".B. Die tonnenförmige Larve mit Wimperreifen.Soweit wir wissen, erfährt die Auricularia, um zur Gestalt der fertigen<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e neueSeewalze zu gelangen, zunächst noch e<strong>in</strong>e UmbildungLarvenform <strong>und</strong> erst aus dieser entsteht dann die junge Seewalze. Dieseneue Larvenform hat e<strong>in</strong>e mehr oder weniger tonnen- oder fässchenförmigeGestalt <strong>und</strong> ist durch den Besitz von Wimperreifen ausgezeichnet,welche ihren länglichen, drehr<strong>und</strong>en Leib umgürten. Da wir die frei-*) Bericht über e<strong>in</strong>e nach den Canarischen Inseln im W<strong>in</strong>ter 1887/88 ansgeführteReise. Sitzungsb.d. Berl<strong>in</strong>er Akad. d. Wiss. 1889. Nr. XXX.

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