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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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256 See walzen.bei Holothuria tuhulosa <strong>und</strong> Synapta digitata nach Selenka <strong>und</strong> ansche<strong>in</strong>endauch bei Holothuria tremula nach Danielssen <strong>und</strong> Koren, veilässt dieBlastula die Eihülle <strong>und</strong> schwimmt nunmehr mit Hülfe e<strong>in</strong>es Wimperkleidesals freie Larve umlier. Die Wimpern (Geisse<strong>in</strong>) entsprechen<strong>in</strong> ihrer Zahl je e<strong>in</strong>er Furchungszelle. Solange der Embryo noch vonder Eihülle umgeben ist, treten sie oft schon gegen Ende der Furchung(XII, 9) erst vere<strong>in</strong>zelt, schliesslich aber an allen Blastodermzellen als sehrfe<strong>in</strong>e Fäden auf, durch deren Thätigkeit der Embryo sich anfänglich langsam<strong>und</strong> mit Unterbrechung, dann aber rascher <strong>in</strong> der Eihülle dreht <strong>und</strong>schliesslich aus derselben ausbricht. Bei Holothuria tuhulosa dauert dieseAusbildung der Blastula, vom Ende der Furchung an gerechnet, nachSeleuka (231) etwa vier St<strong>und</strong>en, sodass im Ganzen etwa 20 St<strong>und</strong>envergehen, bis aus dem befruchteten Eie die freischwimmende Larve gewordenist. Bei Cucumaria planci bemerkte derselbe Beobachter, dassdie freischwimmende Blastula sich <strong>in</strong> unregelmässigen L<strong>in</strong>ien meist <strong>in</strong>der Nähe des Wasserspiegels umhertreibt <strong>und</strong> dabei im Verlaufe von etwa12 St<strong>und</strong>en e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung ihrer Grösse um ^4erfährt.ihres Durchmessersc. Durch E<strong>in</strong>stülpung des verdickten Bezirkes der Blastula bildet siche<strong>in</strong> bl<strong>in</strong>dgeschlossener Urdarm. Die Larve selbst tritt dadurch <strong>in</strong> dasals Gastrula bezeichnete Stadium über. Der Erste, welcher e<strong>in</strong>e Holothuriengastrulabeschrieb, war Krohn (124); er fand, dass junge, wahrsche<strong>in</strong>lichzu Synapta digitata gehörige Larven e<strong>in</strong>en bl<strong>in</strong>dgeschlossenenDarm besitzen, dessen Oefifnung er ganz richtig als After der späterenStadien deutete.Die Entstehung dieses Urdarmes durch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>stülpungsvorgangseitens des Blastoderms wurde zuerst von Kowalevsky (121)bei Cucumaria planci <strong>und</strong> hircJishergü beobachtet; doch irrte sich Kowalevskydabei <strong>in</strong>sofern, als er die E<strong>in</strong>stülpungsölfnung für den späterenLarvenm<strong>und</strong> hielt. Mit Recht widersprach Selen ka (231) dieser Me<strong>in</strong>ung<strong>und</strong> zeigte durch se<strong>in</strong>e Untersuchungen an Holothuria tubidosa <strong>und</strong> Cucumariaplanci, sowie später auch an Synapta digitata (232), dass die ältere,von Krohn geäusserte Ansicht den Thatsachen entspricht.— Die Zeit,welche von der Fertigstellung der Blastula bis zur Ausbildung der Gastrulavor sich geht, sche<strong>in</strong>t nach den vorliegenden Beobachtungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emgewissen Verhältnisse zur Schnelligkeit des Furchungsvorganges (s. S. 254)zu stehen, <strong>in</strong>dem sie z. B. bei Cucumaria püanci nach Kowalevsky10 St<strong>und</strong>en (Dauer der Furchung 24 St<strong>und</strong>en) währt, dagegen sie beiHolothuria tidjidosa nach Selenka nur 5— 6 St<strong>und</strong>en*) (Dauer der Furchung16 St<strong>und</strong>en) dauert; genau vergleichbar s<strong>in</strong>d diese Ziffern freilich deshalbnicht, weil sie sich bei Holothuria ttdjidosa auf den Beg<strong>in</strong>n der E<strong>in</strong>stülpung,bei Cucumaria planci aber auf e<strong>in</strong> schon etwas weiter vorgeschrittenesStadium der Gastrulabildung beziehen. Bei Synapta digitata (Dauer der*) Eechnet man diese Zeit bei Holothuria tuhulosa nicht wie hier geschehen vomSchlüsse der Furchung, sondern erst vom Augenblicke des Ausschlüpf ens der Blastula an, so—beträgt sie sogar nur 1 2 St<strong>und</strong>en.

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