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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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206 Seewalzen.Epithel (s. S. 123) getrennt ist, unter Schw<strong>und</strong> jener beiden Schichtenbis dicht an das <strong>in</strong>nere Epithel; <strong>in</strong> Folgedessen ist im Bereiche desBlutgefässes die ganze Zusammensetzung der Fühlerkanal -Wand so geändert,dass auf das äussere Epithel sofort das (doch wohl auch hiervon e<strong>in</strong>er dünnen B<strong>in</strong>degewebslage umhüllte) Blutgefäss <strong>und</strong> dann weiternach <strong>in</strong>nen die Längsmuskulatur <strong>und</strong> schliesslich das <strong>in</strong>nere Epithel folgen.Da, wo die Blutgefässe der Fühler aus dem Blutgefässr<strong>in</strong>ge entspr<strong>in</strong>gen,s<strong>in</strong>d sie erheblich verengt.Ob die Fühler <strong>und</strong> Füsschender übrigen Seewalzen fe<strong>in</strong>e Blutgefässebesitzen, welche etwa von den radialen Blutgefässen abzweigen <strong>und</strong> dieFühler- <strong>und</strong> Füsschenkanäle des Wassergefässsystemes begleiten, bedarfnoch der Untersuchung. Eigens darauf gerichtete Beobachtungen liegennicht vor. Allenfalls könnte man die von Jourdan (114) <strong>in</strong> den Fühlernentdeckte <strong>und</strong> schon S. 99 erwähnte Lacune als e<strong>in</strong> Blutgefäss deuten;aber ich b<strong>in</strong> der Ansicht, dass es sich dabei um e<strong>in</strong>en Pseudohämalraumhandelt, auf den ich bei Betrachtung der Leibeshöhle zurückkommenwerde. Derselbe Forscher erwähnt auch des Vorkommens zahlreicherLacunen <strong>in</strong> der B<strong>in</strong>degewebsschicht der Füsschen -Endscheibe von Hölotliuriaimpatiens; möglicherweise handelt es sich dabei um echte Blutgefässe,vielleicht aber auch wiederum um Pseudohämalräume.Ueber e<strong>in</strong>e Versorgung des Ste<strong>in</strong>kanales durch Blutgefässe f<strong>in</strong>densich <strong>in</strong> der ganzen Litteratur nur zwei kurze Notizen,die e<strong>in</strong>e vonSemper(238), die andere von Danielssen <strong>und</strong> Koren (50). Sempergibt an, dass es ihm so geschienen habe, als seien Blutgefässe <strong>in</strong> derWand des Ste<strong>in</strong>kanales vorhanden, wenigstens fänden sich oft dieselbenbraunen Körnchenzüge, welche er <strong>in</strong> den Clefässen des Blutgefässr<strong>in</strong>gesantraf. Danielssen <strong>und</strong> Koren dagegen geben e<strong>in</strong>fach an, dass bei•'ihrem Trocliostoma thomsonn der Blutr<strong>in</strong>g Gefässe an den Ste<strong>in</strong>kanalentsende.Ebenso dürftig s<strong>in</strong>d die Beobachtungen <strong>in</strong> Betreff von Gefässen, dievom Blutr<strong>in</strong>ge zur Poli' sehen Blase gehen. Tiedemann (273) sahdergleichen bei Holothuria tiibulosa <strong>und</strong> das Gleiche erwähnen Danielssen<strong>und</strong> Koren (50) von Trocliostoma thomsonii.Dass auch auf die Speiseröhre Zweige des Blutr<strong>in</strong>ges abgehen,bemerkte ebenfalls bereits Tiedemann (273), womit die Bef<strong>und</strong>e vonDanielssen <strong>und</strong> Koren (50) an Trocliostoma thomsonii, Kolga hyal<strong>in</strong>a<strong>und</strong> Irpa ahyssicola übere<strong>in</strong>stimmen. Bei Trocliostoma <strong>und</strong> Irj)a bildendie Gefässe des Schl<strong>und</strong>es e<strong>in</strong> Netzwerk <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d der <strong>in</strong>neren B<strong>in</strong>degewebsschichtder Speiseröhre e<strong>in</strong>gelagert. Im Gegensatze dazu fandHamann (91 u. 93) bei Cncumaria 2i^cf'^'ici<strong>und</strong> C. cucumis nicht <strong>in</strong> der<strong>in</strong>neren, sondern <strong>in</strong> der äusseren B<strong>in</strong>degewebsschicht der Speiseröhree<strong>in</strong> Netzwerk von Gefässen (vergl. S. 155).

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