13.07.2015 Aufrufe

wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

9SSeewalzeii.nach aussen zusammengeklappt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die scheidenförmigeBasis desFühlers zurückgezogen werden (VII, 5).s<strong>in</strong>d charakteristisch2. Schildförmige Fühler (tentacnla peltata)für die Familie der Aspidochiroten. Sie lassen e<strong>in</strong>en Stiel <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Scheibeunterscheiden. Letztere stellt e<strong>in</strong>e endständige, mit e<strong>in</strong>em Schilde vergleichbareVerbreiterung des Fühlers vor, welche am Rande gekerbt oder <strong>in</strong>primäre <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>äre Lappen <strong>und</strong> Läppchen zerlegt ist (VII, 7). Beiden Elasipoden, deren Fühler sich ebenfalls als schildförmig bezeichnenlassen, ist die Endscheibe (VII, 6) nicht immer so kräftig ausgebildet <strong>und</strong>scharf abgesetzt w'\e bei den meisten Aspidochiroten; an ihrem Randekönnen die Fortsätze fehlen oder sie s<strong>in</strong>d stummeiförmig oder e<strong>in</strong>fachf<strong>in</strong>gerförmig oder (selten) verästelt.3. Baumförmige Fühler (tentacnla arhorescentia) kennzeichnen sichdadurch, dass der Stamm des Fühlers sich entweder von der Wurzel anoder erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igem Abstände von derselben <strong>in</strong> Aeste auflöst, welche selbstwieder sich weiter verästeln <strong>und</strong> verzweigen (VII, 8). Die fe<strong>in</strong>en Endzweigetragen häufig, z. B. bei Pliißloplionis urna Grube, an ihrer Spitzee<strong>in</strong>e läppchenförmige Verbreiterung. Seltener, z. B. bei Ocnus jiygmaeusSemp. , endigt jeder Fühlerast mit e<strong>in</strong>er Gruppe kurzer cyl<strong>in</strong>drischer Anhänge,die an ihrem freien Ende ähnlich wie die Ambulacralfüsschen abgestutzt<strong>und</strong> vertieft s<strong>in</strong>d (ohne jedoch wie diese e<strong>in</strong> kalkiges Endscheibchenzu enthalten).e. Bau. Der fe<strong>in</strong>ere Bau der Fühler ist besonders durch Semp er(238),Jourdan (114) <strong>und</strong> Hamann (92 <strong>und</strong> 93) bekannt geworden.Zugleich haben die genannten, Forscher e<strong>in</strong>ige frühere Angaben vonQuatrefages (210) <strong>und</strong> Baur (10) berichtigt. Von aussen nach <strong>in</strong>nenlassen sich im Aufbau der Fühler die folgenden Schichten unterscheiden.1. Die Haut, welche <strong>in</strong> ihrer Zusammensetzung ganz der Haut desübrigen Körpers entspricht, von der sie ja e<strong>in</strong>e unmittelbare Fortsetzungdarstellt. Wie dort (s. S. 31) zerfällt auch hier die Haut <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Cuticula,e<strong>in</strong>e Epithellage <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Cutislage. Das Epithel verhält sich nur an denEndläppchen der Fühler — bei den Dendro- <strong>und</strong> Aspidochiroten ;bei denMolpadiiden <strong>und</strong> Elasipodenist es an diesen Stellen noch nicht näheruntersucht — anders als sonst, <strong>in</strong>dem es sich an der <strong>Bild</strong>ung der dort bef<strong>in</strong>dlichenS<strong>in</strong>uesplatten (s. S. 73) <strong>in</strong> wesentlicher Weise betheiligt; beiden Synaptiden f<strong>in</strong>den sich ähnliche Modificationen des Fühlerepithels <strong>in</strong>dem Aulbaue der früher besprochenen S<strong>in</strong>nesknospen (s. S. 73) <strong>und</strong> Tastpapillen(s. S. 75, 76). Die Cutis der Fühler ist meistens kräftig entwickelt,lässt mitunter, z. B. bei Holothnria tuhulosa (Gmel.) e<strong>in</strong>e äussere,lockere <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere, derbe Lage unterscheiden <strong>und</strong> beherbergt dieschon früher (S. 54) erwähnten Kalkkörper, die bei manchen Dendrochiroten<strong>in</strong> dem basalen Abschnitt des Fühlers so reichlich auftreten können,dass sie demselben e<strong>in</strong>e gewisse Starrheit verleihen. Gegen die folgendeSchicht ist die Cutislage nach Sem per durch e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e hyal<strong>in</strong>e Membranbegrenzt,welche <strong>in</strong>dessen von den späteren Forschern nicht erwähnt wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!