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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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Nachtrag zur Morphologie. 247welche wir bei Holothuria tulmlosa <strong>und</strong> anderen Arten (s. S. 204) bereitskennen. Vor ihrer Urabiegung geben die Radialgefässe je e<strong>in</strong>en Zweigzu jedem Fühler, nach ihrer Umbiegung e<strong>in</strong>en ebensolchen zu jedemFüsschen ab; diese Fühler- <strong>und</strong> Füsschengefässe begleitenihrem weiteren Verlaufe die Fühler- <strong>und</strong> Füsschennerven. Die Fühlererhalten demnach ihre Gelasse von den Radialgefässen, während sie ihreNerven vom Nervenr<strong>in</strong>ge beziehen.3. Die Darmge fasse. Das dorsale Darmgefäss nennt Herouarddie äussere, das ventrale die <strong>in</strong>nere Randlacune des Darmes. Das dorsaleDarmgefäss des ersten Darmschenkels verb<strong>in</strong>det sich durch e<strong>in</strong>equere Anastomose mit dem des zweiten Darmschenkels. Aber auch dasventrale Darmgefäss ermangelt der S. 209 beschriebenen Anastomose beiCucumaria planci nicht, wie ich <strong>in</strong>Ergänzung der Herouard 'sehenBeobachtungen auf Gr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Nachuntersuchung bemerken möchte. DieAnastomose des dorsalen Darmgefässes entspricht dem S.212 beschriebenenfreien Rückengeflecht des Aspidochirotendarmes. Der Behauptung, dassden Synaptiden die Darmw<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> damit auch die Anastomosenbildungdes ventralen Darmgefässes fehle, muss ich unter H<strong>in</strong>weis aufdas S. 209 Gesagte widersprechen. Vom dorsalen Darmgefäss sahHerouard bei se<strong>in</strong>em Colochirus lacasii Gefässe entspr<strong>in</strong>gen, welche<strong>in</strong> das dorsale Mesenterium e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen (vergl. S. 215). Durchdiese Gefässe setzt sich das dorsale Darmgefäss mit der nachher zu erwähnendengrossen Blutlacuue der Körperwand <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung. Am Endabschnittdes Darmes stehen se<strong>in</strong>e beiden Randgefässe mit den Blutlacunen<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung, welche sich e<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong> der Wand derKloake, anderseits <strong>in</strong> der Wand der Kiemenbäume bef<strong>in</strong>den.welche die Kiemenbäume an dieAuch die B<strong>in</strong>degewebsst ränge,<strong>in</strong>des Enddarmes stellenKörperwand befestigen, sowie die AufhängesträngeBlutbahnen dar, welche zur zweiten Sorte der Blutlacune gehören.nicht un-4. Das Genitalgefäss entspr<strong>in</strong>gt bei Cucumaria plancimittelbar aus dem Blutgefässr<strong>in</strong>ge ,sondern zweigt erst vom dorsalenDarmgefäss (Magengefäss) ab <strong>und</strong> erstreckt sich mit se<strong>in</strong>em peripherischenEnde noch über die Geschlechtsbasis h<strong>in</strong>aus.welche ich S. 236 im5. Die grosse Lacune der Körperwand,Anschluss an die Leibeshöhle erwähnte, rechnet Herouard zum Blutgefäss-welches er an anderensystem <strong>und</strong> versteht darunter dasselbe Gebilde,Stellen als die Mittelschicht der Körperwand bezeichnet. Dasselbe stellte<strong>in</strong> sehr lockeres, mit zahlreichen Wanderzellen erfülltes B<strong>in</strong>degewebeist also e<strong>in</strong>e Lacune im S<strong>in</strong>ne der zweiten von Herouard unter-vor,schiedenen Sorte. Am vorderen Körperende steht sie durch Vermittelungähnlicher Lacunen, welche sich <strong>in</strong> der Wand des Schl<strong>und</strong>kopfes <strong>und</strong> <strong>in</strong>den Aufhängebändern des Schl<strong>und</strong>es bef<strong>in</strong>den, mit den Blutgefässen desDarmes <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung, ebenso am h<strong>in</strong>teren Körperende durch die Aufhängebänderdes Enddarmes <strong>und</strong> endlich der ganzen Darmlänge nachdurch die Lacunen des Mesenteriums.

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