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Function e<strong>in</strong>zelner Organe <strong>und</strong> Organsysteme. 409merkt, dass alle Junge, welche er auf dem Rücken e<strong>in</strong>es Weibchensantraf, von annähernd gleicher Grösse waren.5) Fsolus epliippifer W. Thoms. Auch bei dieser, gleichfallsantarktischen, an den Heard-Inseln <strong>und</strong> an den Kergnelen lebenden Artverdanken wir die Entdeckung ihrer <strong>in</strong>teressanten Brutpflege denForschungen W. Thomson's (271, 272 <strong>und</strong>*). Die untersuchten Thierewaren Anfang Februar erbeutet. Ihre Brutpflege wird dadurch ermöglicht,dass das Weibchen auf dem Rücken e<strong>in</strong>e Anzahl grosserer Kalkplattenträgt, welche <strong>in</strong> ihrer Gesammtheit e<strong>in</strong>e sattelförmige Erhebung desRückens darstellen, dagegen beim Männchen durch die gewöhnlichenKalkplatten der Haut ersetzt s<strong>in</strong>d. Jede der grösseren Platten wird vone<strong>in</strong>em kurzen kräftigen Stiele getragen, welcher mit se<strong>in</strong>er Basis <strong>in</strong> derRückenhaut befestigt ist. Da sich die Platten mit ihren Seitenrändernso kommt auf diese Weise zwischen den Stielen e<strong>in</strong> von derberühren,Aussenwelt abgeschlossenes Lückensystem zustande, <strong>in</strong> welches die ausder Genitalöfifnung ausgetretenen <strong>und</strong> befruchteten Eier h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gelangen,um sich hier zu jungen Thieren auszubilden.' Später weichen die Plattenränderause<strong>in</strong>ander <strong>und</strong> gestatten dadurch den Jungen den Austritt ausdem Brutraume. Näheres über die Entwicklung der Jungenist nochnicht bekannt.C. Die Eier gelangen <strong>in</strong> besondere, durch E<strong>in</strong>stülpung derHaut gebildete Bruttaschen.6) Cucumaria laevigata (Verr.). Die 3 — 4 cm grossen Thiereleben, wie die beiden vorigen Arten, an antarktischen Küsten (an denKerguelen <strong>und</strong> an Süd-Georgien). Ihre Brutpflege wurde von Lampert[(135 <strong>und</strong>**)]entdeckt <strong>und</strong> näher beschrieben. Die Eier entwickeln sich<strong>in</strong> zwei beutelfurmigen Bruttaschen, welche rechts <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ks vom mittlerenventralen Radius, also <strong>in</strong> den beiden ventralen Interradien, ungefähr <strong>in</strong>der Längsmitte des Körpers an die Haut befestigt s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> im Uebrigenfrei <strong>in</strong> die Leibeshöhle hängen. Lampert fand die sackförmigen Brutbeutelallseitig geschlossen, vermuthet aber aus ihrer Befestigung <strong>und</strong> auswie <strong>in</strong> derdem Umstände, dass <strong>in</strong> ihrer Wand dieselben KalkkörperKörperwand vorhanden s<strong>in</strong>d, dass sie durch E<strong>in</strong>stülpungen dieser letzterender Brut-ihre Entstehung genommen haben. Irgend e<strong>in</strong> Zusammenhangbeutel mit den Genitalschläuchen war nicht nachzuweisen. Nur vermuthenkann man nach Analogie der gleichzu besprechenden Cucumariam<strong>in</strong>uta, dass die Bruttaschen anfänglich e<strong>in</strong>e äussere Oeffnung haben,durch welche die Eier aufgenommen werden, <strong>und</strong> dass an derselben Stellesich später wieder e<strong>in</strong> Porus für das Ausschlüpfen der Jungen öffnet.1mm; die Jungen massen 1,5 — 2— 4,5 mm; die grösstenDie <strong>in</strong> den Brutbeuteln bef<strong>in</strong>dlichen Eier haben e<strong>in</strong>e Grösse von ungefährderselben besassenschon 10 Fühler <strong>und</strong> 5 Füsschenreihen.*) 1. c. vergl. auch hierzu Th6el (267).**) Zool. Jahrb. IV, 1889, p. 831.

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