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Nci'v'ciisystum. 75ihren Ursprung nehmen, werden sie nach Ten scher (261) hei TTolofhurlatiibiilosa (Gmel.) nur von der oberen Schicht (n'j der Kadiahierven abgegeben<strong>und</strong> zerfallen nahe ihrem Ursprünge <strong>in</strong> mehrere stärkere Zweige,die sich erst nahe unter der äusseren Oberfläche der Ijcderhaut <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>eFasern auflösen. Alsdann fand Thcel (263) auch bei se<strong>in</strong>er El<strong>in</strong>dla(jlacialis von den Kadialnervcn entspr<strong>in</strong>gende Hautuerven <strong>und</strong> üauielssen<strong>und</strong> Koren (50) gaben das Gleiche von ihrem Trochostoma thomsomi an.In weiterer Bestätigung <strong>und</strong> Ergänzung der Beobachtungen von Semper<strong>und</strong> Teuscher erwähnen Daniel ssen <strong>und</strong> Koren, dassder genannten Art ganglionäre Anschwellungendie Hautnervenbesitzen <strong>und</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>fe<strong>in</strong>es Netzwerk auflösen, von welchem Zweige nach dem Körperepithel,aber auch andere Zweige zur Muskulatur der Körperwand abgehen. Gleichzeitigtheilte Theel (266) mit, dass nicht nur Elpldia glacialis, sondernüberhaupt die Elasipoden e<strong>in</strong> wohlentwickeltes Hautnervengefiecht mite<strong>in</strong>geschalteten Nervenzellen besitzen.Bis dah<strong>in</strong> war also e<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Dicke der Lederhaut verlaufendes Nervengeflecht bei allen Hauptgruppen der Seewalzen festgestellt<strong>und</strong> auch die neuesten Forscher auf diesem Gebiete, Jourdan, Semon<strong>und</strong> Hamann bestätigten se<strong>in</strong> Vorkommen. Jourdan (114) aber erweitertezugleich unsere Kenntniss der Hautnerven durch den Nachweis,dass noch e<strong>in</strong> zweites Nervengefiecht vorhanden ist,welches sich unmitteUbar unter dem Körperepithel ausbreitet (VI, 2).Die Fasern dieses subepithelialenGeflechtes verb<strong>in</strong>den sich nach Hamann (93) mit denvon ihm unterschiedenen S<strong>in</strong>neszellen der Oberhaut (vergl. Seite 31).Hamann konnte zwar bei Synapta digitata (Mont.) das subepithelialeNervengeflecht nur auf der M<strong>und</strong>scheibe <strong>und</strong> am h<strong>in</strong>teren Körperendemit Bestimmtheit nachweisen, vermuthet aber wohl mit Kecht, dass auchdie übrige Haut desselben nicht gänzlich ermangele.Zur Vervollständigung der Angaben über die Hautnerven sei nochh<strong>in</strong>zugefügt, dass nach Semon (233) auch die Füsschennerveu <strong>und</strong> nachHamann auch die Ftthlernerven <strong>und</strong> der Schl<strong>und</strong>nerv Zweige <strong>in</strong> dieHaut abgeben, letztere also nicht ausschliesslich von den Radialnervenversorgt wird. Ferner erwähnen Teuscher <strong>und</strong> Jourdan, dass diefe<strong>in</strong>en Endzweige der Hautnerveu sehr häutig mit Pigment kör nebenbesetzts<strong>in</strong>d.Sog. Tastpapillen der Haut s<strong>in</strong>d bis jetzt nur von Synaptiden bekannt,bei denen sie von Semp er (238) zuerst beschrieben wurden. Nachihm gehen von den Hautnerven, welche aus den Seitenrändern der Radialnervenentspr<strong>in</strong>gen, fe<strong>in</strong>ere Zweige ab, die durch die Lederhaut aufsteigen<strong>und</strong> <strong>in</strong> papillenförmigeu Erhebungen der Haut dicht unter dem verdicktenEpithelüberzuge dieser Papillen mit e<strong>in</strong>er ganglionären Anschwellungendigen; fe<strong>in</strong>e, aus der ganglionären Anschwellung austretende Fasernsche<strong>in</strong>en dieselbe mit den Epithelzellen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen. Semperfand diese Organe, <strong>in</strong> denen er Tastwerkzeuge vermuthete, bei denGattungen Synapta <strong>und</strong> Änajjta über den ganzen Körper verbreitet, ver-

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