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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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238 Seewalzen.es sich darum handelt, die Funlition der Cuvier'sehen Organe, sowie dieAusstossung der E<strong>in</strong>geweide zu erörtern; ebenso werden wir auf diesenPunkt bei Betrachtung solcher Fälle von Brutpflege zurückkommenmüssen, <strong>in</strong> welchen die Jungen sich <strong>in</strong> der Leibeshöhle des mütterlichenThieres entwickeln,3.Auskleidung der Leibeshöhle.Die Leibeshöhle ist von eioer e<strong>in</strong>schichtigen Zellenlage, dem CölomoderPeritonealepithel ausgekleidet, welches die <strong>in</strong>nere Oberflächeder Körperwand sowie alle <strong>in</strong>neren Organe (Darm, Mesenterien, Kalkr<strong>in</strong>g,Wassergefässr<strong>in</strong>g, Ste<strong>in</strong>kanal, Poli'sche Blase, Fühler- <strong>und</strong> freie Füsscheu-AmpuUen, Blutgefässe, Kiemenbäume, Geschlechtsorgane u. s. w.) überzieht.Wir haben dieses Cölomepithel schon mehrfach bei Besprechungdes fe<strong>in</strong>eren Baues der betreffenden <strong>in</strong>neren Organe kennen gelernt (vergl.auch die Abbildungen VII, 10, VIII, 2, 3, IX, 1, 2, 4, 6, 8, X, 12, XII, 1, 4).Zusammenfassend sei hier über dasselbe nur bemerkt, dass es <strong>in</strong> derRegel aus flachen, platten, bewimperten Zellen zusammengesetzt ist.Mitunter, z. B. an der Körperwandvon Cucumaria cucumis nach Hamann(91),werden die Zellen durch Contractionen der von ihnen besetztenOrgane vorübergehend höher <strong>und</strong> ersche<strong>in</strong>en dann bald würfel-, baldpallisadenförmig. Nur bei den Synaptiden wird von e<strong>in</strong>zelnen Forschern(s. S. 164) angegeben, dass wenigstens auf den Mesenterien die Wimperungfehle; auch der Stiel <strong>und</strong> die Peritonealhülle der bei derselbenFamilie vorkommenden Wimperorgane (s. S. 227 <strong>und</strong> 228) sche<strong>in</strong>en derBewimperung ihres Cölomepithels zu entbehren.Das Cölomepithelist weiterh<strong>in</strong> dadurch ausgezeichnet, dass bald hier,bald dort, bald vere<strong>in</strong>zelt, bald zahlreich Wanderz eilen (SchleimzellenSemper's, Plasmawanderzellen Hamann's) zwischen den eigentlichenEpithelzellen auftreten. Besonders dann, wenn die Wanderzellen sich <strong>in</strong>grosser Menge zwischen die Epithelzellen e<strong>in</strong>drängen, bekommt das ganzeEpithel an den betreffenden Stellen e<strong>in</strong> von se<strong>in</strong>em sonstigen Verhaltenrecht verschiedenes Aussehen <strong>und</strong> erreicht e<strong>in</strong>e ansehnliche Steigerungse<strong>in</strong>er Dicke. Bald vere<strong>in</strong>zelt, bald zahlreich f<strong>in</strong>den sich beispielsweisedie Wanderzellen im Cölomepithel der Körperwand nach Jourdan (114),der Kiemenbäurae nach Semper (238) <strong>und</strong> Jourdan (114), des Darmrohresnach Jourdan (114) u. s. w.E<strong>in</strong>e erheblichere Umbildung erfährt das Cölomepithel auf denGenitalschläuchen der Dendrochiroten <strong>und</strong> auf den W<strong>und</strong>ernetz-Gefässendes zweiten Darnischenkels der Aspidochiroten. Auf den Genitalschläuchenersche<strong>in</strong>t das Epithel alsdann, wie dort (S. 190) näher beschrieben, auffallendhoch <strong>und</strong> besteht vielleicht nur noch aus mächtig entwickeltenSchleimzellen. Auf den W<strong>und</strong>ernetz-Gefässen S. (s. 214)ist es <strong>in</strong> ähnlicherWeise umgeändert; se<strong>in</strong>e grossen Zellen lösen sich leicht ab <strong>und</strong>enthalten oft e<strong>in</strong> lebhaftes Pigment. Dass Pigmentzelleu auch an

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