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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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30 Seewalzen.imd s<strong>in</strong>d dann <strong>in</strong> regelmässige Längs- <strong>und</strong> Queireihen geordnet. Dasrunzelige Aussehen sehr vieler Holothurien, namentlich der We<strong>in</strong>geistexemplare,beruht zum Theil auf Contractionsersche<strong>in</strong>ungen, zum Theilaber auch auf der Form <strong>und</strong> Anordnung der Ambulacralanhänge. Letzterekönnen sich namentlich am Rücken zu langen, mehr oder weniger starreuFortsätzen ausbilden.Die meisten Seewalzen fühlen sich glatt <strong>und</strong> schlüpfrigoder deran, während man beim Anfassen anderer <strong>in</strong> Folge der MengeGrösse oder der besonderen Gestalt der <strong>in</strong> der Haut steckenden Kalkkörperden E<strong>in</strong>druck des Rauhen bis Sandigen oder Klettenden hat. Nichtselten, z. B. hei Myriofrochus, manchen Synapta- <strong>und</strong> CJnridota- Arten, istdie Körperwand so dünn <strong>und</strong> durchsche<strong>in</strong>end, dass die <strong>in</strong>neren Organe,<strong>in</strong>sbesondere die fünf der Körperwand dicht anliegenden Längsmuskeldeutlich durchschimmern. Ist sie bei ihrer Dünnheit zugleich sehr hartdurch die e<strong>in</strong>gelagerten Kalkkörper <strong>und</strong> noch dazu farblos oder schwachgefärbt, so nimmt das ganze Thier e<strong>in</strong> glasiges Aussehen an,z. B. beiEch<strong>in</strong>ocmumis typica Sars, manchen Cucumaria-k\\.e\\ <strong>und</strong> vielen Elasipoden.In den meisten Fällen aber ist die Körperwand ziemlich dick <strong>und</strong> <strong>und</strong>urchsichtig<strong>und</strong> dann von weicher oder knorpelähnlicher oder lederartigeroder selbst ste<strong>in</strong>harter Consistenz; letzteres z. B. bei manchenPsolus-, Ocmis-, Tliyone- <strong>und</strong> Coloch<strong>in</strong>is- Arten. Falls e<strong>in</strong>e Kriechsohlevorhanden ist, verdickt sich oft die Haut <strong>in</strong> den Flanken, während siesich im Bereiche der eigentlichen Kriechsohle verdünnt.II.Haut; Schichten derselhen.Nachdem schon Tiedemann (273)bei Holothuria tnhiilosa {Gmel) dieOberhaut von der dicken, darunter gelegenen Lederhaut unterschieden hatte,machte Quatrefages (210) den ersten Versuch <strong>in</strong> den fe<strong>in</strong>eren Bau e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen.Er fand bei Synapta <strong>in</strong>haercns (0. F. Müll.), dass die „Oberhaut''Tiedemann 's wieder <strong>in</strong> zwei Schichten zerfällt, von denen er die äusseremit der Epidermis, die <strong>in</strong>nere mit dem Derma höherer Thiere verglich,während er die '„Lederhaut Tiedemanns als e<strong>in</strong> elastisches Fasergewebebezeichnete, das zur eigentlichen Haut nicht mitgerechnetwerden dürfe.Leydig (142 <strong>und</strong> 144) aber <strong>und</strong> später Baur (10) zeigten — beide anSynapta digifata ^Mont.) — dass die Deutung, welche Quatrefages dendrei erwähnten Schichten gegeben, sich nicht halten lasse, dass vielmehrdie „Epidermis" von Quatrefages übere<strong>in</strong>stimme mit der Grenzmembran,welche bei anderen Thieren <strong>in</strong> weitester Verbreitung dem Körperepithelaufliegt <strong>und</strong> desshalb wie jene als e<strong>in</strong>e Ctiticula bezeichnet werden müsse,dass ferner das eigentliche Körperepithel <strong>in</strong> der von Quatrefages „Derma"genannten Lage gegeben sei <strong>und</strong> dass endlich (Baur) das darunter folgende„elastische Fasergewebe'- sich sehr wohl, wie es schon Tiedemann gethan,mit der Lederhaut anderer Thiere vergleichen lasse. Seitdem ist dieseAuffassung überall durchgedrungen<strong>und</strong> sowohl durch alle neueren ana-

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