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252 Seewalzen.dass2.Ablage des Samens.Bei Cucumaria kircJishergü Heller beobachtete Kowalevsky (121),das Männchen den <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es weissen Fadens aus der Geschlechtsöffnungausgetretenen Samen mit e<strong>in</strong>em der bauchständigen Fühler aufhob<strong>und</strong> <strong>in</strong> das umgebende Wasser „gewissermaassen aussäete", was etwae<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e lang dauerte.Dagegen konnte Selenka (231) bei Cucumariaplanci (Br.) e<strong>in</strong> solches Aussäen des Samens mit Hülfe der Fühler nichtbemerken, vielmehr wiederholt feststellen, dass während der ruckweisestattf<strong>in</strong>denden Samenentleerung das Spiel der Fühler ganz oder fast ganze<strong>in</strong>gestellt wurde. Auch bei HolotJmria tuhulosa sah derselbe Forscher,wie der Samen ruckweise <strong>in</strong> Zwischenräumen von 2 — 20 M<strong>in</strong>uten währende<strong>in</strong>er oder mehrerer St<strong>und</strong>en ausgestossen wurde <strong>und</strong> zwar <strong>in</strong> Gestaltlanger, weisser Fäden, welche sich im Wasser wolkenartig verbreiteten.3.Eeifungder Eier.lieber die Eeifung der Seewalzen -Eier fehlt es noch völligan e<strong>in</strong>gehendenUntersuchungen. Indessen hat Selenka (231 u. 232) wenigstensso viel festgestellt, dass das Keimbläschen bei Cucumaria ^Mnci^) <strong>und</strong>Synapta digitata schw<strong>in</strong>det <strong>und</strong>, wie er bei der letztgenannten Art beobachtete,durch e<strong>in</strong>en Eikern ersetzt wird. Bei Cucumaria planci ist derZeitpunkt des Keimbläschen-Schw<strong>und</strong>es nicht bestimmt ermittelt, währender bei Synapta digitata bereits stattgef<strong>und</strong>en hat, wenn die Eier die Geschlechtsöffnungverlassen. Wie es sich dabei mit dem Vorkommen, derEntstehung <strong>und</strong> Zahl der Richtuugskörperchen verhält, bedarf ebenfallsnoch näherer Untersuchung. Unsere Kenntniss darüber beschränkt sichauf die Angabe Selenka's (231), dass die bereits befruchteten Eier derCucumaria planci „bisweilen e<strong>in</strong> Tröpfchen Protoplasma unter der Eikapselzeigen", welches er als „Koth des Eies" bezeichnete, <strong>und</strong> auf die kurzeAngabe von Edwards, dass bei Mülleria agassizii drei „Polkörperchen"ausgestossen werden, von denen e<strong>in</strong>es beträchtlich grösser ist als die beidenanderen. Nach den bei anderen Thieren gemachten Erfahrungen darfman vermuthen, dass auch bei den Holothurien, dem Weismann' sehenZahlengesetz der Richtuugskörperchen entsprechend, deren eigentlich nurzwei ausgestossen werden, von denen aber das e<strong>in</strong>e oder andere sich nachträglich<strong>in</strong> zwei kle<strong>in</strong>ere theilen kann.4.Befruchtung.Das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>es Spermatosoms <strong>in</strong> das Ei ist bis jetzt nur e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ziges Mal bei e<strong>in</strong>er Seewalze beobachtet worden <strong>und</strong> zwar durchSelenka (232) bei Synapta digitata] leider gibt derselbe nichts Näheresüber den Vorgang an. Was Zeit <strong>und</strong> Ort der Befruchtung anlangt, so*) Bei dieser Art bemerkte auch Eisig (Mittheilungen aus der zoologischen Station zuNeapel, Bd. 1, 1879, S. 126), dass an den abgelegten <strong>und</strong> von Spermatozoon umschwärmtenEiern das Keimbläschen nicht mehr wahrnehmbar ist.

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