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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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52 Seewalzen.ganzen Umrandung, sondern nur an vier gleichweit vone<strong>in</strong>ander entferntenStellen des Randes, die dann zu vier langen Armen auswachsen können,z. B. bei EcMnocucumis achersaria Semp. (III, 13 — u. 14). Bei noch weiterfortschreitender Grössenzunahme derviellöcherigen Gitterplatten verdickensich dieselben nicht selten auch <strong>in</strong> der Weise, dass die ursprünglicheOberfläche von sec<strong>und</strong>ären Kalkmascheu überwachsen wird, bis schliesslichdas Ganze e<strong>in</strong>e mehr oder weniger kuglige Gestalt bekommt (III, 27), diebei oberflächlicher Bedornung <strong>und</strong> länglichem Umriss entfernt an Tannenzapfener<strong>in</strong>nert, z. B. bei Cucumaria syrcmisana (Grube) <strong>und</strong> C. gruhnv.Marenz. Die vergrösserten, viellöcherigen Gitterplatten w^achsen besondersbei den Gattungen Psolus <strong>und</strong> Ocnus <strong>und</strong> bei e<strong>in</strong>zelnen Cucumaria-Artenbis zu e<strong>in</strong>em Durchmesser von 1— 5 mm, so dass sie schon dem blossenAuge als kräftige Kalkschuppen entgegentreten.Wenn sich auf der Mitte e<strong>in</strong>er dann gewöhnlich mit mehr als vierLöchern ausgestatteten Platte zwei oder drei oder vier Stäbe rechtw<strong>in</strong>keligzur Platteerheben <strong>und</strong> durch Querspangen wieder mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>den,so haben wir ähnliche Gebilde vor uns, wie wir sie bei den Aspidochirotenunter dem Namen ,,Stüh leben" kennen lernten. Der von den Stäben gebildeteAufsatz (Stiel des Stühlcheus)ist an se<strong>in</strong>em oberen Ende <strong>in</strong> derRegel mit e<strong>in</strong>er Anzahl kle<strong>in</strong>er Spitzen oder Dornen besetzt (III, 9, 15, 17).Mitunter ereignet es sich, dass der 1—4 stäbige Aufsatz das üebergewichtüber das Plättchen bekommt, <strong>in</strong>dem er sich im Vergleich zur Breite desPlättchens stark streckt; dann ersche<strong>in</strong>t das Plättchen nur noch als dasdurchlöcherte untere Ende e<strong>in</strong>es senkrecht zur Hautoberfläche gestelltene<strong>in</strong>fachen bis vierfachen Stabes, der am oberen Ende wieder e<strong>in</strong>- odermehrfach bestachelt ist,z. B. bei Pseudocucumis acicula (Semp.), PhyUopJiorus<strong>in</strong>compertus Theel <strong>und</strong> Phyllopliorus scJimeltm (Ludw.) (III, 8).Sowohl bei den kle<strong>in</strong>en vierlöcherigen als auch bei den grösserenviellöcherigen Gitterplatten kann auch e<strong>in</strong>e Reduction <strong>in</strong> der Zahl <strong>und</strong><strong>in</strong> der anfänglichen Grösse der Löcher e<strong>in</strong>treten. So kommen bei Coloch<strong>in</strong>isviolaceus Theel Plättchen mit nur 3 (II, 24) oder 2 Löchern vor, <strong>und</strong>unter den viellöcherigen Platten s<strong>in</strong>d es besonders die aus der Bauchwanddes Psolus disciformis Theel, bei welchen die Löcher immer kle<strong>in</strong>er werdenum schliesslich theilweise oder sämmtlich zu verschw<strong>in</strong>den (II, 25).Bei allen bis jetzt betrachteten Gitterplättchen der Dendrochirotenbehalten dieselben <strong>in</strong> der Hauptsache die Form e<strong>in</strong>er flach ausgebreitetenScheibe. E<strong>in</strong>e andere Reihe von Kalkkörpern aber, die wir bis jetzt unerwähntgelassen, kommt dadurch zu Stande, dass das Gitterplättchenoder besser gesagt schon das dem vierlöcherigen Plättchen vorausgehendeX förmige Körperchen (= Primärkreuz)sich zur Form e<strong>in</strong>es mit derConcavität nach oben gekehrten Napfes (Körbchens, Halbkugel) wölbt.Der Rand des Napfes ist gewöhnlich mit Dornen oder knotenförmigenAuswüchsen verziert (III, 25); ferner können knotenförmige Verdickungenan der convexen Unterseite des Gitternapfes auftreten. Auch mit mehrals vier Löchern ausgestattete Gitterplättchen wölben sich nicht selten zu

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