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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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36 Seewalzen.Für die Kenntniss der wichtigsten Formen, <strong>in</strong> welchen die Kalkkörperchenauftreten, sowie für die Beantwortung der Frage,ob allerMannigfaltigkeit derselben e<strong>in</strong>e oder mehrere Gr<strong>und</strong>formen als Ausgangspunktdienen, empfiehlt es sich die e<strong>in</strong>zelnen Familien der Reihe nachdurchzunehmen; dabei wollen wir zunächst nur die Kalkkörper der eigentlichenHaut <strong>und</strong> erst später die der Ambulacralanhänge <strong>in</strong>s Auge fassen.A. Kalkkörperder Haut.1. Synaptidae. Die charakteristischen Gestalten der Kalkkörper s<strong>in</strong>dAnker <strong>und</strong> Rädchen, jene <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Ankerplatten, diese häufig<strong>in</strong> Gesellschaft gekrümmter Stäbchen, jene der Gattung Spiapta, diesebesonders der Gattung Chiridota eigenthümlich.Au den Ankern (I, 1)*) kann man drei Haupttheile unterscheiden:a) den aus den beiden Ankerarmen gebildeten Bogen, b) den Schaft (Stiel),c) die Handhabe (Griff).Der Ankerbogenist oft auf der Mitte se<strong>in</strong>erConvexität oder auf der convexen Begreuzungsl<strong>in</strong>ie se<strong>in</strong>er Arme mit kle<strong>in</strong>enE<strong>in</strong>kerbungen oder kurzen Zäpfchen oder grösseren Zäbnchen besetzt.Der Schaft ist nicht se<strong>in</strong>er ganzen Länge nach drehr<strong>und</strong>, sondern <strong>in</strong> se<strong>in</strong>emder Handhabe näher liegenden Abschnitte <strong>in</strong> der Weise seitlich etwaszusammengedrückt, dass er hier e<strong>in</strong>en abger<strong>und</strong>eten, niedrigen Längskielerhält, der sich <strong>in</strong> der natürlichen (s. unten) Lage des Ankers an derder Ankerplatte zugekehrten (= <strong>in</strong>neren) Seite des Schaftes bef<strong>in</strong>det. DasUebergangsende des Schaftes <strong>in</strong> die Handhabe ist gewöhnlich leicht nachSeite desder dem erwähnten Längskiele entgegengesetzten (= äusseren) Schaftes gebogen. Die Handhabe ist an ihrem im Allgeme<strong>in</strong>en convexenAussenrande entweder mit fe<strong>in</strong>en Rauhigkeiten besetzt oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Anzahlkurzer Fortsätze vergabelf, die dann ihrerseits an ihren Enden jene Rauhigkeitenaufweisen können. — Auffallend kurz <strong>und</strong> gedrungen s<strong>in</strong>d dieAnker bei Synapta autopista v. Marenz.; durch ihre Kle<strong>in</strong>heit zeichnensie sich aus bei S. molesta Semp., durch ihre Grösse bei S. heselii Jag.,S. Mspida Hell. u. a. Mitunter kommen bei e<strong>in</strong> <strong>und</strong> derselben Art zweierleian Grösse oder auch noch an Form verschiedene Anker vor, z. B. beiS. pseudodigitata Semp., S. hmikensis Ludw., S. <strong>in</strong>nom<strong>in</strong>ata Ludw., S. digitata— (Mont.) Ferner gibt es allerlei Abweichungen von der gewöhnlichenGestalt der Anker, welche bald normale Vorkommnisse, bald aber auchMissbildungen zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>en. So kennt man Anker mit Durchlöcherungen<strong>in</strong> Schaft <strong>und</strong> Bogen oder au der Uebergangsstelle des Schaftes <strong>in</strong> denBogen bei S. tenera Norm, <strong>und</strong> S. digitata (Mont.), solche mit ungleichgrossen oder ungleich gekrümmten <strong>und</strong> manchmal auch noch ungleich geformtenArmen bei S. asi/mmetrica Ludw., S. petersi Semp., S. verrilU Theel,dann solche mit e<strong>in</strong>em dritten überzähligen Arme bei S. hidentata Woodw.Während *) wie früher bemerkt durch e<strong>in</strong>geklammerte arabische Ziffern auf das Litteraturyerzeichnissverwiesen wird, werden die Tafelfiguren mit e<strong>in</strong>er late<strong>in</strong>ischen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er arabischenZiffer angeführt, von denen jene die Tafel, diese die Figur angibt.

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