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wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

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7}^ Seewalzea.gestattet,<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dungdie mit dem Radialneiven direlit oder durch e<strong>in</strong>en kurzen Aststehen <strong>und</strong> zahlreiche Otolithen umsehliessen. Auch beiPeniagone vifrea Theel <strong>und</strong> P. aff<strong>in</strong>is Theel ist e<strong>in</strong>e grössere Anzahl anjedem der beiden seitlichen ventralen Radialnerven aufgereiht. Wo beiP'lpidiiden Hörbläschen vorkommen, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel auch Otolithen vorhanden;nur selten fehlen die Otolithen; stets haben sie dieselbe obenfür Elpiäia glaciaUs angegebene Form,Dass auch bei jungen Synaptidendie Hörbläschen e<strong>in</strong>e weitere Verbreitunghaben, geht aus me<strong>in</strong>en Beobachtungen (153) an Chiridota roUfera(Pourt.) hervor. Sie s<strong>in</strong>d bei den Jungen dieser Art — bei erwachsenenChiridoten kannte man sie bis dah<strong>in</strong> überhaupt noch nicht — ebensoangeordnet wie bei Synapta <strong>und</strong> haben e<strong>in</strong>en Durchmesser von 32 //.Ohne die Angaben der skand<strong>in</strong>avischen Forscher zu berücksichtigenuntersuchte Hamann (93) die Hörbläschen der erwachsenen Synai)tadigitata.Er fand den Durchmesser der Bläschen zu 0,14— 0,21 mm, dieDicke des B<strong>in</strong>ncnepithels zu 6,5 /< , leugnete aber, ebenso wie früherBaur, mit aller Bestimmtheit das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es zu den Bläschengehenden Nerven, konnte ferner niemals e<strong>in</strong>en Inhalt <strong>in</strong> den Bläschenantreffen <strong>und</strong> hält sie deshalb für rückgebildete Organe (Larvenorgane),die nur während der Jugend des Thieres e<strong>in</strong>e Rolle spielten.E<strong>in</strong>en wesentlichen Fortschritt <strong>in</strong> der Erkenntniss des fe<strong>in</strong>eren Bauesder Hörbläschen verdanken wir erst den neuesten Untersuchungen Semon's(235 u. 236), der freilich ebensowenigwie Hamann auf die damals schonbekannten Hörbläschen der Eipidiiden Bezug nimmt. Semon stellte dasVorkommen von 5 I'aar Hörbläschen auch bei erwachsenen Exemplarender Gattung Chiridota (bei Ch. oenusta Sem.) fest. Es gelang ihm sowohlbei Chiridota als bei Synapta beim fertig entwickelten Thiere die vonden frühereu Forschern vergeblich gesuchten Inhaltskörpcrchen der Hörbläschenaufzut<strong>in</strong>den. Es unterscheiden sich aber die Inhaltskörperchender Synaptiden (V, 12) von denjenigen der Eipidiiden dar<strong>in</strong>, dass sieke<strong>in</strong>e festen Concretionen s<strong>in</strong>d, sondern zarte bläschenförmige Gebildedarstellen. In jedem Hörbläschen liegen dieser Inhaltsbläschen e<strong>in</strong>es odermehrere; nur am lebenden Thiere s<strong>in</strong>d sie zu f<strong>in</strong>den <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d dann <strong>in</strong>beständiger zitternder Bewegung; bei Zusatz von Säure, Sublimat <strong>und</strong>Alkohol platzen <strong>und</strong> verschw<strong>in</strong>den sie. Sie bestehen aus e<strong>in</strong>er festerenWand <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em flüssigen Inhalte. Die Wand zeigt e<strong>in</strong>e schwacheKörnelung <strong>und</strong> beherbergt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er verdickten Stelle e<strong>in</strong>en dunklerenscheibenförmigen Körper, der alle Eigenschaften e<strong>in</strong>es Zellkernes besitzt.Das ganze Inhaltsbläschen stellt demnach nichts anderes dar als e<strong>in</strong>eZelle, welche e<strong>in</strong>e grosse Vacuole enthält. Bei den Larven ist die Vacuole(V, 13) im Verhältniss zum Zellleibe kle<strong>in</strong>er <strong>und</strong> es hat dann die ganzeZelle (das zukünftige Inhaltsbläschen) e<strong>in</strong>e Gestalt, die schon J. Müllerals „Doppelkorn" beschrieben hatte. — An den ausgebildeten Hörbläschenstellt Semon die von Baur <strong>und</strong> Hamann behauptete b<strong>in</strong>degewebigeWandung <strong>in</strong> Abrede; die Hörbläseben liegenvielmehr unmittelbar im

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