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190 Seewalzen.laevigata (Verrill) <strong>und</strong> elongataDüb. ii. Kor. oder wo das weibliche Thiersich durch e<strong>in</strong>e eigeoartige Brutpflege auszeichnet, wie beiCucumaria crocea(Less.) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>igen anderen Arten, gel<strong>in</strong>gt es schon äusserlich, die beidenGeschlechter von e<strong>in</strong>ander zu unterscheiden. Gewöhnlich aber muss mandie mikroskopische Untersuchungdes Baues <strong>und</strong> Inhaltes der Genitalschläuchezu Hülfe nehmen um über das Geschlecht e<strong>in</strong>er vorliegendenSeewalze entscheiden zu können.3. Mikroskopischer Bau der Geschlechtsorgane.a. Die Genitalschläuehe. Histologisch bestehen die Genitalschläuchevon aussen nach <strong>in</strong>nen aus e<strong>in</strong>em äusseren Epithel, e<strong>in</strong>er Muskelschicht,e<strong>in</strong>er B<strong>in</strong>degewebsschicht <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>neren Epithel. Das äussereEpithel stellt im Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Fortsetzung des Cölomepithels dar,welches sich vom dorsalen Mesenterium auf die Genitalschläuche h<strong>in</strong>überzieht.Nach ,1.Quatrefages (210), Leydig (142),Müller (183),Sem per (238), Danielssen <strong>und</strong> Koren (50), Vogt <strong>und</strong> Yung(284)ist dasselbe bewimpert. Se<strong>in</strong>e Zellen verhalten sich <strong>in</strong> ihrer Form beiden verschiedenen Arten verschieden, sche<strong>in</strong>en aber auch bei derselbenArt bei jungen Genitalschläuchen anders gestaltetzu se<strong>in</strong> als bei reifen.Bei Syna/pta digitata (Moni) z. B. s<strong>in</strong>d sie nach Hamann (93) platt*,ebenso fand derselbe Forscher (91) sie an dem Stiele der Genitalschläuchebei Cuctmiaria- bei jungen(Gmel.) beschreibt er sie als kubisch, dagegenGenitalschläuchen der Holothuria tubulosaan den reifen Schläuchenderselben Art (93) als sp<strong>in</strong>delförmig. Jourdan (114) dagegen nennt sieauch bei der geschlechtsreifen Holothuria tubulosa platt <strong>und</strong> fand hier,wie bei anderen von ihm untersuchten HolotJmria- Arien, zwischen siee<strong>in</strong>gestreut e<strong>in</strong>zelne Schleimzellen. Nach Hamann (93) beanspruchendie Zellen des äusseren Epithels bei Ilolotliuria tuhilosa dadurch e<strong>in</strong>eilen die Fasernbesonderes Interesse, dass sie als Epithelmuskelzder nachher zu besprechenden Längsmuskellage abgeben. Wieder andersverhalten sie sich bei manchen Dendrochiroten, <strong>in</strong>dem sie bei den daraufuntersuchten mittelmeerischen Cucumaria- <strong>und</strong> PJiylhj)1wrus-AYteü auffallendhoch werden <strong>und</strong> demnach bald als pallisadenförraig (Hamann 91), baldals keulen- oder cyl<strong>in</strong>derförmig (Jourdan 114) bezeichnet werden.Jourdan hält diese hohen Zellen für mächtig entwickelte Schleimzellen,welche das eigentliche Epithel entweder ganz verdrängt haben oder ause<strong>in</strong>er Umformung desselben hervorgegangen s<strong>in</strong>d. In ihrer Form sollensie bei den männlichen Thieren mehr keulen-, bei den weiblichen Thierenmehr cyl<strong>in</strong>derförmig se<strong>in</strong>. Die Inhaltskügelchen, mit welchen sie ähnlichfand Jourdan beiwie die Schleimzellen anderer Organe erfüllt s<strong>in</strong>d,Cucumaria planci (Br.) <strong>und</strong> tergcst<strong>in</strong>a Sars hell, bei Phyllopltorus urnaGrube dagegen braun.

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