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76 Seewalzen.misste sie aber bei Chiridota*). Hamann (93) ist der e<strong>in</strong>zij^^e Forschci-,der nach Öemperüber die <strong>in</strong>Kcde stehenden Organe neue Mittheili<strong>in</strong>gengemacht hat. Durch se<strong>in</strong>e Beobachtungen an Syna^Aa digitata (Mont.)bestätigte er, dass Hautnerven <strong>in</strong> papillenförmigen Erhebungen (VI, 1)der Haut, sowie auch der Fühler endigen <strong>und</strong> fand <strong>in</strong> Betretf der Endigungselbst, dass sie e<strong>in</strong>e aus Nervenfasern <strong>und</strong> multipolaren Nervenzellenzusammengesetzte Platte (= Semper's ganglioiiäre Anschwellung) darstellt,welche sich dem verdickten Epithel der Papille dicht anlagert <strong>und</strong>mit den hier ungeme<strong>in</strong> zahlreichen Siuneszellen (siehe oben Seite 31) direktverb<strong>in</strong>det;ausser den S<strong>in</strong>ueszellen kommen im Epithel der Papillen auchweniger zahlreiche Stutzzellen (siehe oben Seite 31) <strong>und</strong> Driisenzellen(siehe ebendort) vor. Was den Ursprung der zu den Papillen gehendenNerven angeht, stimmt Hamann mit Semper tibere<strong>in</strong>; nur die auf denFühlern vorkommenden Papillen werden nach Hamann von anderenNerven versorgt, nämlich von Zweigen der Fühlernerven. Da die S} naptidender Füsschen entbehren <strong>und</strong> anderseits die Tastpapillen ihrerHaut e<strong>in</strong>e grosse Uebereiustimmung mit den Siunesplatten der Füsschenzeigen, so kann man der Ansicht Semper's (238) nur beipHichten, dassdie Tastpapillen der fusslosen den S<strong>in</strong>nesplatten der füssigen Holothuiienhomolog s<strong>in</strong>d.f. Die Gehörorgane. Die Entdeckung der Gehörorgaue (V, 12)der Synaptiden verdanken wir Thompson (270) <strong>und</strong> Baur (10); demLetzteren zu Ehren s<strong>in</strong>d sie von späteren Forschern auch als Baur 'seheBläschen bezeichnet worden. Baur fand sie bei ^ijuapta diyitcda (Mont.)<strong>und</strong> S. <strong>in</strong>Jiaercns (0. F. Müll.) als bläschenförmige Gebilde, von denen jee<strong>in</strong> Paar an jedem Radialnerv dort ansitzt, wo derselbe aus dem Kalkriugeaustritt; er deutete sie als Hörorgane <strong>und</strong> sah <strong>in</strong> ihnen mit Rechtdieselben Organe, welche bereits J. Müller (179 u. 180) bei Auricidanaals Bläschen mit zitternden Doppelkörnern beschrieben hatte. JedesBläschen ist durch e<strong>in</strong> kurzes Stielchen mit dem Radialne^^ en verb<strong>und</strong>en<strong>und</strong> besteht aus e<strong>in</strong>er structurlosen "Wand <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em deutlichen Epithelbelagan der Innenseite dieser Wand. Den Stiel selbst hielt Baur nichtfür e<strong>in</strong>en Ast des Radialnervcn, sondern war der Ansicht, derselbe se<strong>in</strong>ur e<strong>in</strong>e Fortsetzung der Bläschenhaut e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> der häutigen Umhtillungdes Radialnervcn anderseits. Beijungen Thieren s<strong>in</strong>d die Bläschenbereits vorhanden <strong>und</strong> umschliessen dann e<strong>in</strong> oder mehrere r<strong>und</strong>liche,ganz homogene, stark lichtbrechende Körperchen, die <strong>in</strong> beständiger zitternderBewegung s<strong>in</strong>d; bei den erwachsenen Thieren aber vermochte Baurdie zitternden Inhaltskörperchen nicht mehr aufzuf<strong>in</strong>den. Semper (238)glaubte die Deutung der von Baur geschilderten Bläschen als Gehörorganebezweifeln zu müssen, will aber auch bei Lungenholothurien (bei Cucumariajaponica Semp.) ähnliche Gebilde wahrgenommen haben, worüber <strong>in</strong>dessen*) Eigene, noch nicht verötiientlichte Untersuchungen an Chiridota rv/e-^cena haben michaber Ijelchrt, dass sie aucli dieser Gattung nicht fehlen.

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