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temeswarer beiträge zur germanistik - Facultatea de Litere, Istorie şi ...

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je<strong>de</strong>n Ernst, Ausdauer, Neugier<strong>de</strong> erwartet hat.<br />

Geht man vom Grad <strong>de</strong>r Komplexität <strong>de</strong>s Vorhabens und <strong>de</strong>r<br />

Kooperationsnotwendigkeit aus, so zeichnete sich das Projekt als<br />

lernübergreifen<strong>de</strong>s Projekt aus. Es ging nicht nur um Konfrontierung mit „didaktisch<br />

konstruierten Lehrwerk-Texten“, die sicher eine an<strong>de</strong>re Herangehensweise<br />

erfor<strong>de</strong>rn 7 , son<strong>de</strong>rn auch um Erwerb von Kenntnissen aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r<br />

Literaturgeschichte, Musik, Bildhauerkunst.<br />

Hat man als Einteilungskriterium die Lokalisation <strong>de</strong>s Vorhabens, kann man das<br />

Friedrich- Schiller-Projekt zu <strong>de</strong>n schulischen-außerschulischen Projekten zählen.<br />

Die effektive Arbeit fand in <strong>de</strong>r Schule statt, doch dies galt nur als Vorstufe für die<br />

Konfrontierung mit <strong>de</strong>r Außenwelt.<br />

Wie alle didaktischen Unternehmungen, hat auch <strong>de</strong>r Projektunterricht<br />

verschie<strong>de</strong>ne Phasen, nach <strong>de</strong>nen er verläuft. Bei <strong>de</strong>m Friedrich-Schiller-Projekt<br />

konnten folgen<strong>de</strong> Phasen unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n 8 :<br />

a. Die Phase <strong>de</strong>r Zielentscheidung<br />

Dahinter stecken die Überlegungen <strong>de</strong>r Lehrkräfte, die als Ziel etwas sehen, „was<br />

auch außerhalb <strong>de</strong>s Unterrichts brauchbar ist.“ 9<br />

Der Vorschlag, mit <strong>de</strong>n KT mal einen gemeinsamen Theaterbesuch zu planen,<br />

zumal es hier noch ein <strong>de</strong>utsches Theater gibt und ein gemeinsamer<br />

Deutschlandbesuch nur schwer realisierbar ist, kommt eben aus <strong>de</strong>r Überzeugung,<br />

daß damit ein wichtiger Schritt <strong>zur</strong> Motivation <strong>de</strong>s Erlernens <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Sprache erreicht wird. Wer keine Auswan<strong>de</strong>rungswünsche hegt o<strong>de</strong>r wer nicht<br />

beruflich mit Deutschland in Verbindung ist, kann leicht von einem<br />

Nutzlosigkeitsgefühl <strong>de</strong>s Beherrschens <strong>de</strong>s Deutschen ergriffen wer<strong>de</strong>n. Dem<br />

Lehrer kommt dabei die Rolle zu, die Schritte seines Zöglings zu lenken und ihm<br />

Möglichkeiten zum Gebrauch <strong>de</strong>r Sprache außerhalb <strong>de</strong>r Schule zu schaffen, ihn<br />

somit mit einem bewußten Motivationsgefühl auszustatten. Der Theaterbesuch in<br />

<strong>de</strong>m hiesigen Lebensraum bietet eine solche Möglichkeit. Sicher ist das kein<br />

leichtes Vorhaben, vor allem wenn die KT noch nicht einmal das Zertifikat Deutsch<br />

als Fremdsprache besitzen, die Vorentlastung sich daher als beson<strong>de</strong>rs<br />

erfor<strong>de</strong>rlich erweisen.<br />

Wenn aber <strong>de</strong>r Schwierigkeitsgrad einer Übung nie von <strong>de</strong>r Übung als solche<br />

bestimmt wird son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r Aufgabenstellung, so kann man auch ein<br />

schwieriges Vorhaben erleichtern. Der Gedanke einer Projektarbeit, <strong>de</strong>r sich aus<br />

<strong>de</strong>m Wunsch eines Theaterbesuchs entwickelt hat, soll eben <strong>de</strong>n Lernen<strong>de</strong>n mit<br />

bestimmten Strategien ausstatten, die ihm dann in <strong>de</strong>r konkreten Situation<br />

behilflich sein sollen.<br />

b. Die Phase <strong>de</strong>r Planung<br />

Diese Phase setzt beim Lehrer viel Arbeit voraus, weil man sich konkret mit <strong>de</strong>r<br />

Gestaltung <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> beschäftigen muß, <strong>de</strong>m KT das Material vorbereitet, damit<br />

dieser dann selbständig in <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> arbeiten kann. Um Zeit zu sparen, damit die<br />

7 Siehe hierzu Ingrid Dietrich, S.256.<br />

8 Vgl. Michael Krejci, S.329.<br />

9 Hans-Jürgen Krumm, S.5.<br />

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