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Ausgabe 209

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>209</strong> / 21. 12. 2023<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

15<br />

Austausch mit kroatischem<br />

Premierminister Andrej Plenković<br />

Nationalratspräsident Wolfang Sobotka<br />

empfing am 20. Oktober den kroatischen<br />

Premierminister Andrej Plenković im<br />

Parlament. Im Mittelpunkt des Austauschs<br />

standen neben den bilateralen Beziehungen<br />

und der Situation in der Region des Westbalkans<br />

die Angriffe der Terrororganisation Ha -<br />

mas auf Israel sowie die EU-Erweiterung in<br />

Richtung Westbalkan. Sobotka betonte dabei<br />

die hohe strategische Bedeutung der Anbindung<br />

der Westbalkanstaaten an die EU.<br />

Historisch enge Beziehungen mit Kroatien<br />

Österreich und Kroatien würden seit je -<br />

her enge und exzellente Beziehungen pflegen,<br />

betonte Sobotka. Diese würden sich auf<br />

vielen Ebenen ausdrücken – von der Zu -<br />

sammenarbeit auf wirtschaftlicher, touristischer<br />

und kultureller Ebene bis hin zu Fragen<br />

der Sicherheit und Migration. Seit dem<br />

Angriffskrieg gegen die Ukraine würden die<br />

beiden Länder zudem intensiv im Energie-<br />

Bereich zusammenarbeiten. Der geplante<br />

LNG-Terminal in Kroatien sei für Österreich<br />

strategisch von hoher Bedeutung. Die enge<br />

Verbindung zeige sich auch an der großen<br />

kroatischen Gemeinschaft in Österreich, de -<br />

ren Mitglieder sehr geschätzt würden und<br />

gut integriert seien.<br />

Österreich unterstützt Westbalkanstaaten<br />

auf dem Weg in die EU<br />

Der Nationalratspräsident erkundigte sich<br />

beim Premierminister nach dessen Einschätzung<br />

zu der aktuellen politischen Situation<br />

in der Region des Westbalkans. Plenković<br />

zeigte sich über das enorme Konfliktpoten -<br />

tial besorgt. Sobotka betonte, daß die enge<br />

Bindung dieser Staaten an die EU daher strategisch<br />

wichtiger denn je sei. Österreich wer -<br />

de sich voll und ganz weiterhin für die Er -<br />

weiterung der Europäischen Union in Richtung<br />

der Westbalkan-Staaten einsetzen.<br />

Terror in Israel große<br />

weltpolitische Herausforderung<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf<br />

Foto: Flickr/KPS CR<br />

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (r.) mit Premierminister Andrej Plenković<br />

Die Attacken der Terrororganisation Ha -<br />

mas auf Israel seien beispiellos in ihrer Brutalität,<br />

betonte Sobotka. Plenković stimmte<br />

dem zu. Die Situation habe in mehrerlei Hinsicht<br />

massive Auswirkungen auf jeden europäischen<br />

Staat, sagte Sobotka. Neben den<br />

wirtschaftlichen Folgen gelte es zu verhindern,<br />

daß der Konflikt als eine Folge von<br />

Migration nach Europa überschwappe, zeigte<br />

sich der Nationalratspräsident aufgrund<br />

der jüngsten Gewalttaten in mehreren europäischen<br />

Staaten besorgt. Die EU müsse da -<br />

her eine gemeinsame Strategie im Umgang<br />

mit den Entwicklungen finden. Österreich<br />

sei zutiefst besorgt und stehe in voller Solidarität<br />

mit Israel, betonte der Nationalratspräsident.<br />

n<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at<br />

Internationales Krim-Plattform in Prag<br />

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka<br />

und Bundesratspräsidentin Claudia Arpa<br />

nahmen am 23. und 24. Oktober in Prag am<br />

zweiten Parlamentarischen Gipfel der Internationalen<br />

Krim-Plattform teil. „Diese Plattform<br />

ist eine wichtige Initiative und ein starkes<br />

Signal für die gemeinsame Nichtanerken -<br />

nung der Krim-Annexion von 2014 durch<br />

Rußland“, sagte Sobotka in seiner Rede im<br />

Beisein der Präsidentin des Abgeordnetenhauses<br />

der Tschechischen Republik Markéta<br />

Pekarová Adamová, des tschechischen Se -<br />

natspräsidenten Miloš Vystrčil und des Präsidenten<br />

des ukrainischen Parlaments Ruslan<br />

Stefantschuk. „Die Annexion der Krim<br />

durch Rußland im Jahr 2014 und die anhaltende<br />

Aggression in der Ukraine sind eine<br />

klare Verletzung der Souveränität der Ukraine<br />

und des Völkerrechts“, so Arpa.<br />

„Die schrecklichen Angriffe der Hamas<br />

auf Israel haben eine weitere Front gegen die<br />

demokratische Staatengemeinschaft, gegen<br />

unsere gemeinsamen Werte und Prinzipien<br />

und gegen die Menschlichkeit eröffnet. Die<br />

globale Rechtsordnung, die bereits durch<br />

Rußlands Angriffskrieg erschüttert wurde,<br />

wird damit noch weiter destabilisiert“, so<br />

Sobotka […]<br />

n<br />

v.l.: Präsident des ukrainischen Parlaments Ruslan Stefantschuk, Bundesratspräsidentin<br />

Claudia Arpa, Präsidentin des Abgeordnetenhauses der Tschechischen Republik Markéta<br />

Pekarová Adamová und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka

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