Ausgabe 209

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 209 / 21. 12. 2023
Österreich, Europa und die Welt
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Pirc Musar betonte, daß „Österreich und
Slowenien die gleichen Werte“ teilen würden.
„Wir glauben an Europa und die Rechtsstaatlichkeit“,
so Pirc Musar, daher unterstütze
man auch Moldaus EU-Ambitionen. Slowenien
unterstütze auch die Ukraine, denn die
kämpfe auch für die Freiheit von Moldau.
„Wir alle wissen, wer hier der Aggressor
ist“, sagte die slowenische Präsidentin.
„Wir wissen, daß uns viel Arbeit bevorsteht“,
versicherte die moldauische Präsidentin.
Die Annäherung an die EU sei aber
die einzige Möglichkeit für Moldau, Demokratie
und Lebensstandard zu verbessern. Der
russische Angriffskrieg in der Ukraine sei
für Moldau zudem eine große Herausforderung.
„Wir müssen dafür sorgen, daß Rußland
für die begangenen Verbrechen in der
Ukraine zur Verantwortung gezogen wird“,
betonte Sandu.
Es sei auch nicht neu, daß Rußland versuche,
politischen Einfluß in Moldau zu nehmen,
so Sandu weiter. So habe Moskau versucht,
Energie als Waffe einzusetzen, probiert,
die Regierung zu stürzen, und politische
Parteien beeinflußt. Neu sei gewesen,
daß jüngst auch Wähler bestochen worden
seien, erklärte Sandu. Je mehr sich Moldau
der EU annähere, desto massiver würden die
Maßnahmen Moskaus, doch mittlerweile sei
man weitaus besser gerüstet, darauf zu reagieren,
als vor eineinhalb Jahren.
Gemeinsam mit dem moldauischen Bildungs-
und Wissenschaftsminister Dan Perciun
besuchte Van der Bellen eine Berufsschule
für Informatik und IT in der Hauptstadt
Chisinau. Die Schule mit „Matura und
dem Schwerpunkt Informatik“ sei gefragt und
habe vier Mal mehr Bewerber, als tatsächlich
aufgenommen werden können, sagte Van der
Bellen im Anschluß.
Dies sei ein Zeichen für die Attraktivität
dieser Bildungseinrichtung. Die Schule wer -
de wesentlich gefördert von der Austrian
Development Agency (ADA) und der OeAD
(Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung),
so Van der Bellen. Seine
Reise nach Moldau sei auch ein „Akt der So -
lidarität“, da Moldau nicht nur vom Krieg in
der Ukraine und der Aufnahme sehr vieler
Flüchtlinge besonders betroffen sei, so Van
der Bellen gegenüber der APA.
Am 16. November traf Van der Bellen mit
Moldaus Premierminister und Parlaments -
präsident Igor Grosu zu Gesprächen zusammen,
tags darauf eröffnete Präsidentin Maia
Sandu gemeinsam mit ihm das Wirtschaftsforum
im Radisson Blu Leogrand Hotel in
Chișinău.
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Foto: Peter Lechner/HBF Foto: Peter Lechner/HBF Foto: Peter Lechner/HBF
Gespräch mit Premierminister Dorin Recean (l.) und dem stv. Innenminister Serghei Daconu
Der Bundespräsident bei der Eröffnungsansprache des Wirtschaftsforums …
… und im Gespräch mit TeilnehmerInnen
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