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Ausgabe 209

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>209</strong> / 21. 12. 2023<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

Zu Besuch in Moldau<br />

Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstützt Moldaus Weg in die EU<br />

5<br />

Foto: Peter Lechner/HBF<br />

Bundespräsident Alexander Van der Bellen<br />

hat bei einem Besuch bei der moldauischen<br />

Präsidentin Maia Sandu am<br />

15. November gemeinsam mit seiner slowenischen<br />

Amtskollegin Nataša Pirc Musar die<br />

EU-Beitrittsbestrebungen Moldaus unterstützt.<br />

„Die Zukunft der Republik Moldau<br />

liegt in einem größeren Europa“, betonte<br />

Van der Bellen im Anschluß bei der Pressekonferenz.<br />

Der Besuch sei „eine starke Botschaft<br />

der Unterstützung“, sagte Sandu.<br />

Van der Bellen betonte, daß der Besuch<br />

vor allem ein „Zeichen der Solidarität in einer<br />

schwierigen geopolitischen Situation“ sein<br />

solle. So sei Moldau nicht nur aufgrund der<br />

geografischen Lage besonders betroffen vom<br />

Krieg in der Ukraine und habe auch gemessen<br />

an der Bevölkerungszahl die meisten ukrainischen<br />

Flüchtlinge aufgenommen. Ruß land<br />

versuche mit Destabilisierungskampagnen<br />

das Land zu beeinflussen, so Van der Bel len.<br />

So habe Moskau versucht, Gaslieferungen<br />

massiv als Druckmittel einzusetzen, Moldau<br />

sei es aber gelungen, das zu bewältigen.<br />

„Allen ist klar, daß Moldau die notwendigen<br />

Reformen für einen EU-Beitritt durchführen<br />

muß“, so Van der Bellen, das sei auch<br />

in Österreich so gewesen. Dafür brauche es<br />

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz in der moldauischen Hauptstadt Chișinău<br />

Foto: Peter Lechner/HBF<br />

v.l.: Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die moldauische Präsidentin Maia Sandu und<br />

die slowenische Präsidentin Nataša Pirc Musar<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at<br />

den politischen Willen und die Unterstützung<br />

der Bevölkerung, betonte der Bundespräsident.<br />

Doch bisher habe sich das Land<br />

„großartig geschlagen“, nun liege es am<br />

Europäischen Rat, über weitere Schritte zu<br />

entscheiden. Auf eine Frage, wann Österreich<br />

die Blockade des Schengen-Beitritts Rumäniens<br />

und Bulgariens aufgeben werde, sagte<br />

Van der Bellen, dies sei eine Entscheidung<br />

der Bundesregierung. Er selbst habe keine<br />

exekutive Gewalt, betonte er. Die Entscheidung<br />

der Regierung, die beiden Länder nicht<br />

in die Schengenzone aufnehmen zu wollen,<br />

habe er aber immer kritisiert.

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