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Ausgabe 209

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>209</strong> / 21. 12. 2023<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

41<br />

Österreich übernahm den Vorsitz in<br />

der EU-Strategie für den Donauraum<br />

Außenminister Alexander Schallenberg<br />

und Bundesminister für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft<br />

Norbert Totschnig übernahmen am<br />

24. Oktober von Slowenien ab 1. November<br />

2023 bis 31. De zember 2024 den Vorsitz der<br />

EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR).<br />

Das passiert in einer Phase tiefgreifenden<br />

Wandels und vielfältiger Herausforderungen<br />

im Donauraum: vom völkerrechtswidrigen<br />

Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine,<br />

einem EUSDR-Mitglied, über die schwierige<br />

demographische und wirtschaftliche Situation<br />

bis hin zum Klimawandel, dessen Auswirkungen<br />

das Leben von Millionen von<br />

Men schen im Donauraum betreffen.<br />

„Der Donauraum ist eine Schlüsselregion<br />

für Österreich, eine Region der Kooperation<br />

und der Solidarität. Seinen vierzehn Mitgliedern<br />

entlang der Donau bietet er nicht nur<br />

einen nützlichen Rahmen für nachbarschaftliche,<br />

gleichberechtigte Zusammenarbeit,<br />

sondern ist auch Beispiel für gelungene eu -<br />

ropäische Integration. Für Beitrittskandidaten<br />

wie Moldau ist der Donauraum europäisches<br />

Sprungbrett und Testlabor zugleich.<br />

Und genauso wie die Donau heute die Ausfuhr<br />

ukrainischer Lebensmittel in die Welt<br />

ermöglicht, wird sie morgen den Wiederaufbau<br />

der Ukraine unterstützen“, so Schallenberg.<br />

Österreich verfolgt während seines Vorsitzes<br />

drei inhaltliche Prioritäten:<br />

1. Sicherheit & Stabilität, mit einer europäischen<br />

Perspektive für die gesamte<br />

Donauregion,<br />

2. Innovation, Fachkräftebildung und Wettbewerbsfähigkeit<br />

sowie<br />

3. Verbesserung des Fluß-Ökosystems,<br />

Ökologisierung der Wasserwirtschaft<br />

Foto: BMEIA/Gruber<br />

Sloweniens Außenministerin Tanja Fajon übergab den Vorsitz der EU-Strategie für den<br />

Donauraum an Außenmiminister Alexander Schallenberg.<br />

und Management der grünen Transformation.<br />

Der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Regionen und Wasserwirtschaft<br />

Norbert Totschnig, ergänzt: „Der österreichische<br />

Vorsitz ermöglicht es uns verstärkt, die<br />

Arbeiten der Donauraum-Strategie zu intensivieren<br />

und voranzubringen und den Mehrwert<br />

von Kooperation im Donauraum auch<br />

ein stückweit erlebbar zu machen. Es freut<br />

mich daher besonders, daß sich eine Vielzahl<br />

an österreichischen Akteuren mit zahlreichen<br />

Veranstaltungen in die Umsetzung des<br />

Vorsitzprogramms aktiv einbringen werden.<br />

In meiner Funktion als Regionen- und Wasserwirtschaftsminister<br />

kommen neben Kreis -<br />

laufwirtschaft und Digitalisierung den Themenschwerpunkten<br />

der nachhaltigen Wasser -<br />

mobilität sowie der innovativen, widerstandsfähigen<br />

Bewirtschaftung von Wasser<br />

und Flußeinzugsgebieten eine wichtige Rol -<br />

le zu.<br />

Der österreichische Vorsitz zielt vor al -<br />

lem auf eine engere Einbindung der Zivilgesellschaft<br />

und der Jugend ab, sodaß das<br />

Potential der Initiative auf lokaler Ebene für<br />

die Bürgerinnen und Bürger greifbar wird.<br />

Die EU-Strategie für den Donauraum ist<br />

eine grenzüberschreitende Initiative zur territorialen<br />

Zusammenarbeit und regionalen<br />

Entwicklung. Sie wurde 2011 auf Initiative<br />

Österreichs und Rumäniens gegründet und<br />

hat 14 Teilnehmerstaaten, darunter neun EU-<br />

Mitgliedsstaaten und fünf Beitrittskandidaten.<br />

Sie umfat das Einzugsgebiet der Donau<br />

mit rund 115 Millionen Menschen und reicht<br />

vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer.<br />

Der strategische Rahmen wird durch das<br />

INTERREG-Programm für den Donauraum<br />

ergänzt. n<br />

https://danube-region.eu/<br />

Foto: BMEIA/Gruber<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at

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