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Ausgabe 209

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>209</strong> / 21. 12. 2023<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

18<br />

prechende Erfolge der Schweiz in diesem<br />

Bereich.<br />

Hinsichtlich des Terrorangriffs der<br />

Hamas auf Israel zeigte sich Sobotka<br />

erschüttert über das Ausmaß des Hasses und<br />

die barbarische Vorgehensweise der Terrororganisation<br />

Hamas. […] Angesichts des<br />

zunehmenden Antisemitismus brauche es<br />

mehr politische Bildung, forderte Sobotka<br />

und hob die dementsprechenden Chancen bei<br />

einer Zusammenarbeit hervor. Damit könn te<br />

auch das Vertrauen der Bevölkerung in die<br />

Politik und die Demokratie gestärkt werden,<br />

meinte Sobotka mit Verweis auf das Erfolgsmodell<br />

der Demokratiewerkstatt des Parlaments.<br />

An dem Gespräch nahm auch der Ob -<br />

mann der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe<br />

Österreich-Schweiz, Nationalratsabgeordneter<br />

Norbert Sieber, teil, der sich sich<br />

bei Candinas über die jüngst in der Schweiz<br />

beschlossenen Regelungen zur Kontrolle der<br />

Wolfspopulation erkundigte.<br />

n<br />

Vizepräsident des ungarischen<br />

Parlaments in Wien<br />

Globale Krisen, der Umgang mit der<br />

Frage der Migration sowie die Vertiefung<br />

der bilateralen Beziehungen standen<br />

am 8. November im Mittelpunkt eines Treffens<br />

zwischen Zweiter Nationalratspräsidentin<br />

Doris Bures und ihrem ungarischen<br />

Amtskollegen Lajos Oláh im Hohen Haus in<br />

Wien. Gerade vor dem Hintergrund der<br />

schwierigen internationalen Situation seien<br />

persönliche Kontakte und Diplomatie wichtiger<br />

denn je, betonte Bures. Insbesondere<br />

der Austausch auf parlamentarischer Ebene<br />

könne einen wichtigen Beitrag leisten, um<br />

mit den zahlreichen Herausforderungen um -<br />

zugehen. Die beiden Nachbarländer seien<br />

schon jetzt sehr stark verbunden, urteilte Bu -<br />

res, so würden etwa über 100.000 Ungarn in<br />

Österreich leben und über 1.400 heimische<br />

Betriebe in Ungarn tätig sein. Damit die<br />

Wirtschaftsbeziehungen noch weiter ausgebaut<br />

werden können, brauche es aber rechtsstaatliche<br />

Verläßlichkeit und Stabilität.<br />

Am Vorabend der November-Pogrome<br />

be tonte Bures ausdrücklich, daß sich Österreich<br />

im Hinblick auf die aktuelle Krise im<br />

Nahen Osten seiner großen historischen Verantwortung<br />

bewußt sei und sich klar hinter<br />

Israel stelle.<br />

Was das Thema Migration an geht, so<br />

seien dabei – wie in vielen Bereichen – europäische<br />

Lösungen erforderlich. Nachdem im<br />

Juni 2024 Wahlen zum Europäischen Parlament<br />

stattfinden werden, sei es im Vorfeld<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Anna Rauchenberger<br />

Foto: Parliament of Georgia/Katha Gogicha<br />

Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und der Stellvertretende Präsident des<br />

Ungarischen Parlaments Lajos Oláh<br />

wichtig, die Menschen für pro-europäische<br />

Ideen zu begeistern.<br />

Der 54jährige Jurist und Mitglied der<br />

größten Oppositionspartei „Demokratische<br />

Ko alition“ im ungarischen Parlament, Lajos<br />

Oláh, setzte sich für eine Intensivierung der<br />

bilateralen Kontakte sowohl auf politischer,<br />

parlamentarischer als auch auf wirtschaftlicher<br />

Ebene ein. Er hoffe, daß in Hinkunft<br />

noch mehr österreichische Firmen in seinem<br />

Land investieren werden. Da Ungarn in der<br />

zweiten Hälfte des Jahres 2024 den EU-<br />

Ratsvorsitz übernehmen wird, ging er näher<br />

auf die geplanten Arbeitsschwerpunkte ein,<br />

die von einer Fortführung des Erweiterungsprozesses<br />

in Bezug auf die Westbalkanstaaten,<br />

der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und der europäischen Verteidigungspolitik<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at<br />

bis hin zur Bekämpfung der illegalen Migration<br />

reichen. Eine zentrale Frage für sein<br />

Land sei zudem, daß die zu diesem Zeitpunkt<br />

blockierten EU-Fördermittel bald frei<br />

gegeben werden und ein Abkommen zustande<br />

komme. Einig war sich der ungarische<br />

Politiker mit Bures darin, daß die Parlamente<br />

noch rascher Antworten auf den vermehrten<br />

Einsatz von künstlicher Intelligenz finden<br />

und entsprechende legistische Rahmenbedingungen<br />

schaffen müssen.<br />

n<br />

Bundesratspräsidentin Claudia<br />

Arpa zu Besuch in Georgien<br />

Die Präsidentin des Bundesrats Claudia<br />

Arpa, Vizepräsidentin Doris Hahn so -<br />

wie die BundesrätInnen Christine Schwarz-<br />

Fuchs (ÖVP), Manfred Mertel (SPÖ), Mar-<br />

Bundesratsrpräsidentin Claudia Arpa mit dem Präsidenten des georgischen Parlaments<br />

Shalva Papuashvili

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