21.12.2023 Aufrufe

Ausgabe 209

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>209</strong> / 21. 12. 2023<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

21<br />

Foto: Benjamin Beci/Fixmedia<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf<br />

Bundesratspräsidentin Claudia Arpa bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem slownischen<br />

Nationalratspräsidenten Slowenien Marko Lotrič<br />

Bundesratspräsidentin Claudia<br />

Arpa zu Besuch in Slowenien<br />

Im Rahmen ihrs offiziellen Besuchs in Slowenien<br />

traf Bundesratspräsidentin Claudia<br />

Arpa am 24. November mit ihrem slowenischen<br />

Amtskollegen Marko Lotrič sowie mit<br />

dem Präsidentin der slowenischen Nationalversammlung<br />

Urška Klakočar Zupančič für<br />

Gespräche zusammen.<br />

Im Zentrum der Gespräche standen die<br />

Zusammenarbeit im Katastrophenmanagement<br />

und im Gesundheitsbereich sowie die<br />

Bedeutung der Heranführung der Länder des<br />

Westbalkans an die Europäischen Union.<br />

Dar über hinaus wurden Maßnahmen zur<br />

Bewältigung der innereuropäischen Migration<br />

sowie die Angriffe auf die Ukraine und<br />

Israel thematisiert.<br />

In einem gemeinsamen Pressestatement<br />

mit Marko Lotrič zeigte sich die Bundesratspräsidentin<br />

erfreut über die freundschaftli -<br />

chen Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten<br />

Slowenien und Österreich. Die beiden<br />

Länder hätten hervorragende Verbindungen,<br />

die sich auch in den bilateralen Kontakten<br />

widerspiegeln würden, so Arpa.<br />

Vor dem Hintergrund der massiven Überschwemmungen<br />

und dem Extremwetter, die<br />

im Sommer 2023 Slowenien und Teile Ös -<br />

terreichs betroffen haben, betonte Arpa die<br />

Bedeutung der grenzübergreifenden Zusam -<br />

menarbeit im Katastrophenmanagement.<br />

Der globale Klimawandel, die Auswirkungen<br />

der Klimaerwärmung und die damit einhergehenden<br />

Wetterextreme machen vor keiner<br />

Staatsgrenze halt, sagte Arpa. Die Erfahrung<br />

der Hochwasserereignisse verdeutliche<br />

die Notwendigkeit gemeinsamer Hilfsmaßnahmen.<br />

Man müsse daher die Möglichkeit<br />

grenzüberschreitender Rettungs- oder Feuerwehreinsätze<br />

ausbauen und die Zusammenarbeit<br />

im Katastrophenmanagement stärken.<br />

Auch im Gesundheitsbereich möchten<br />

die beiden Länder die Zusammenarbeit fördern.<br />

Mit Unterstützung der europäischen<br />

Union aber auch bilateral stehe man bereits<br />

im gemeinsamen Austausch. Slowenien hat<br />

mit der Etablierung von Primärversorgungszentren<br />

einen Weg beschritten, der auch Ös -<br />

terreich als Vorbild dient.<br />

Angesichts der weiterhin starken Migrationsbewegungen<br />

in Europa wies die Bun -<br />

desratspräsidentin auf die Notwendigkeit hin,<br />

das Asyl- und Migrationssystem in Europa<br />

zu reformieren. Man strebe weiterhin eine<br />

intensive Zusammenarbeit der Länder im Be -<br />

reich irregulärer Migration an.<br />

Schließlich betonte Arpa die Bedeutung<br />

der nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen<br />

Slowenien und Österreich. Der<br />

Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine<br />

und der Angriff der Hamas auf Israel verdeutliche<br />

abermals den Wert eines friedli -<br />

chen und geeinten Miteinanders. Man werde<br />

solidarisch an der Seite der Ukraine stehen,<br />

solange es dauert und werde sich auch wei -<br />

terhin für humanitäre Hilfe und eine friedliche<br />

Lösung in Israel einsetzen. n<br />

Austausch mit dem neuen<br />

slowakischen Nationalratspräsidenten<br />

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka<br />

empfing am 4. Dezember den neuen<br />

slowakischen Nationalratspräsidenten Peter<br />

Pellegrini zu seinem ersten Besuch im österreichischen<br />

Parlament. In einem Gespräch<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at<br />

thematisierten sie die gemeinsamen bilateralen<br />

Beziehungen, die Folgen künstlicher<br />

Intelligenz und Fake News auf die Demokratie.<br />

Zudem tauschten sich die beiden Amtskollegen<br />

zu der aktuellen Lage in der Ukraine<br />

und angesichts des Hamas-Terrors aus.<br />

Sobotka und Pellegrini hoben eingangs<br />

das ausgezeichnete bilaterale Verhältnis und<br />

die Bedeutung guter nachbarschaftlicher Be -<br />

ziehungen hervor, wünschten sich aber auch<br />

eine weitere Intensivierung. So arbeite man<br />

auf den unterschiedlichen Ebenen, wie auch<br />

im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum<br />

erfolgreich zu unterschiedlichen Themen<br />

zusammen, betonte Sobotka und kündigte<br />

für März 2024 eine ParlamentspräsidentInnenkonferenz<br />

unter österreichischem<br />

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (r.) mit dem Präsidenten des Nationalrates der<br />

Slowakischen Republik, Peter Pellegrini

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!