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Ausgabe 209

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>209</strong> / 21. 12. 2023<br />

Österreich, Europa und die Welt / Vorarlberg<br />

Grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit vorantreiben<br />

64<br />

Für 2024 hat die Agglomeration Rheintal<br />

große Schritte geplant, wie bei der Mitgliederversammlung<br />

am Abend des 29. No -<br />

vember in Berneck (Kanton Sankt Gallen)<br />

deutlich wurde. Vorarlbergs Wirtschaftslandesrat<br />

Marco Tittler betonte: „Die beschlossenen<br />

Arbeitsschwerpunkte sehen eine In -<br />

tensivierung der grenzüberschreitenden Zu -<br />

sammenarbeit vor – im kommenden Jahr<br />

werden die ersten geförderten Maßnahmen<br />

möglich. Laufende Projekte setzen wir fort<br />

und neue in die Tat um. Das Ziel: Die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit voranzutreiben.“<br />

Im vergangenen Jahr wurden bedeutende<br />

Fortschritte in der grenzüberschreitenden Zu -<br />

sammenarbeit erzielt, die im folgenden Jahr<br />

mit dem neuen Agglomerationsprogramm<br />

Rheintal 5. Generation (AP5) weiter ausgebaut<br />

werden sollen. So wurden als Entwick -<br />

lungsschwerpunkte im Jahr 2023 Maßnahmen<br />

im Bereich Wohnen sowie bezüglich<br />

Ar beits- und Betriebsgebiete erarbeitet.<br />

Aktuell laufen dazu vertiefende Analysen zu<br />

regional koordinierten Betriebsgebieten, zur<br />

Quartiers- und Innenentwicklung im Siedlungsbereich<br />

sowie zum Ausbau der Bahnhofsareale<br />

zu multimodalen Drehscheiben.<br />

Die Umsetzung soll dann im AP5 erfolgen.<br />

Ebenfalls Fortsetzung finden soll der diesjährige<br />

Arbeitsschwerpunkt betreffend die<br />

grenzüberschreitende Anpassung an den Klimawandel,<br />

für die der Kanton St. Gallen und<br />

das Land Vorarlberg gemeinsam Grundlagen<br />

und Strategien erarbeitet haben. Die entstan -<br />

denen Klimawandelmodellierungen wie z.<br />

B. Hitzekarten, die Erfassung von Kaltluftentstehungsgebieten<br />

und Kaltluftströmen<br />

bilden eine Grundlage für das AP5. Darüber<br />

hinaus sollen die erarbeiteten Daten den Ge -<br />

meinden als Basis für die weitere Planung<br />

klimaangepaßter Siedlungsstrukturen bzw.<br />

Entwicklungsschwerpunkte im Rheintal dienen.<br />

Ein weiterer Meilenstein steht kurz be -<br />

vor: Das Agglomerationsprogramm Rheintal<br />

4. Generation (AP4) soll in den nächsten<br />

Tagen durch das Schweizer Parlament be -<br />

schlossen werden. Dies bedeutet auch einen<br />

wichtigen finanziellen Schub und wird die<br />

Mitgliederversammlung des Vereins Agglomeration<br />

Rheintal stellt wichtige Weichen für 2024<br />

Foto: Sabina Saggioro 2023<br />

v.l.: Landesrat Marco Tittler mit Vereinspräsident Friedauer und zwei neuen Bürgermeistern<br />

Ralph Lehner, Diepoldsau und Manfred Böhmwalder, Götzis<br />

Umsetzung der ersten geförderten Maßnahmen<br />

im Jahr 2024 ermöglichen. Das nächste<br />

Programm der 5. Generation (AP5) ist be -<br />

reits in Bearbeitung. Im Herbst 2024 soll das<br />

AP5 dann zur öffentlichen Stellungnahme<br />

aufliegen und im darauffolgenden Jahr 2025<br />

beim Schweizer Bund eingereicht werden.<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at<br />

Schwerpunkte für 2024 –<br />

Fokus im nächsten Jahr<br />

„Aus Vorarlberger Sicht konzentrieren<br />

wir uns 2024 auch darauf, die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Verein Agglomeration<br />

Rheintal und den Vorarlberger Gemeinden<br />

und Regios weiter auszubauen und zu vertiefen“,<br />

erklärte Tittler. Dabei sollen Synergien<br />

noch besser genutzt werden. Das Budget für<br />

das Arbeitsprogramm 2024 wurde einstimmig<br />

von der Mitgliederversammlung be -<br />

schlos sen. Vorarlberg leistet einen wesentlichen<br />

finanziellen Beitrag und wird als Vereinsmitglied<br />

auch in Zukunft seine unterstützende<br />

und koordinierdende Rolle wahrnehmen,<br />

um dieses wichtige Vorhaben gemeinsam<br />

voranzutreiben. „Mit diesem Bekenntnis<br />

investieren wir weiter in die Entwicklung<br />

des gemeinsamen grenzüberschreitenden Le -<br />

bens- und Wirtschaftsraums mit rund 200.000<br />

EinwohnerInnen“, bestätigte der Landesrat.<br />

Agglomeration Rheintal<br />

Der Verein Agglomeration Rheintal wur -<br />

de 2016 als Ergebnis eines grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeitsprozesses gegründet.<br />

Hauptziel ist es, die Zusammenarbeit im<br />

Bereich der Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumplanung<br />

durch konkrete Umsetzungsmaßnahmen<br />

zu intensivieren. Der Verein ist<br />

landesübergreifend organisiert und ermöglicht<br />

eine strukturierte und enge Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Kanton St. Gallen und<br />

dem Land Vorarlberg über die Gemeinden<br />

Altach, Altstätten, Au, Balgach, Berneck, Die -<br />

poldsau, Eichberg, Feldkirch, Gaißau, Götzis,<br />

Höchst, Hohenems, Koblach, Lustenau,<br />

Mäder, Marbach, Meiningen, Oberriet,<br />

Rankweil, Rebstein, Rüthi, St. Margrethen<br />

und Widnau.<br />

n<br />

https://vorarlberg.at/<br />

https://www.agglomeration-rheintal.org/

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