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Das Männerdorf 1 - Hermann W. Prignitzer

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„Ja, um seinen Bruder.“<br />

„Dem bist noch nicht vorgestellt worden, oder?“<br />

„Nein.“<br />

„Na dann freu’ dich mal schon auf’n Extra-Vergnügen. Lange können wir dich Bruder<br />

Hobler sowieso nicht vorenthalten. Aber das muss dir jetzt keine Gänsehaut machen. An Harris<br />

Bruder wirst du garantiert deinen Spaß haben. Und der an dir erst recht. Unsere graue<br />

Eminenz ist alles andre als ein Kostverächter. – Du, hier steht noch dein Glas. Soll ich dir was<br />

eingießen?“<br />

„Ja.“<br />

„Du, pass aber uuf, dass du nicht zu viel trinkst, Jochen. Nicht, dass du mir morgen früh<br />

vom Motorrad fällst.“<br />

„Ach, Jochen kommt wohl morgen mit dir mit?“<br />

„Ja, ja, zwischen Jochen und mir hat’s endgültig gefunkt, Klausi. Ab jetzt sind wir ’n<br />

Paar.“<br />

„Was aber nicht heißt, dass ihr hier auf mich verzichten müsst. Zu euch komm’ ich trotzdem.“<br />

„Ja, ja, det kommt er, det will er so.“<br />

„Und dass passt dir nicht, oder wie?“<br />

„Weiß’ ick nicht, Erich, aber Jochen ist schließlich erst neunzehn.“<br />

„Ja und?“<br />

„Na ja, mit neunzehn muss man ja nich’ unbedingt schon sonstwie versaut sein.“<br />

„Du, das lass mal Jochen allein entscheiden.“<br />

„Ja, mach ick ja, muss ick ja. Jochen lässt sich von mir doch sowieso von nix abhalten.“<br />

„<strong>Das</strong> sollt’ er auch nicht. Der soll sich hier bei uns mal tüchtig ausleben, was, Klausi?“<br />

„Na und ob, hier ist er goldrichtig. Komm Erich, wir gehen mal mit auf die Couch. Ich<br />

komm mir hier im Sessel auf die Dauer etwas einsam vor.“<br />

„Na, dann mal her mit euch.“<br />

„Na dann macht euch mal lang. Zu Viert passen wir am besten im Liegen rauf.“<br />

„Und gemütlicher is’et auch.“<br />

„So ist es, Jochen. Komm, leg dich mal schön auf mich rauf.“<br />

„Und Erich?“<br />

„Ich streck mich für’s Erste auf Harri aus. Komm her, Harri, so vertragen wir uns am<br />

ehesten.“<br />

„Und wo sind die Andern, schlafen die schon?“<br />

„Nein, aber die lass mal jetzt, wo sie sind, Jochen, die haben Klausi und ich grad zu Bett<br />

gebracht. Und nun orgeln sie erstmal allesamt Gerhard durch.“<br />

„Wie ‚allesamt‘? Richard auch?“<br />

„Nein, Richard kriegt man nicht zum Ficken, da ist er wie Klausi.“<br />

„Ja, stimmt, das is’er. Der ist wie ich. Richard mag auch keinen ficken.“<br />

„Und was macht er da jetzt nebenan?“<br />

„Der is’ nich’ nebenan. Richard hat sich angezogen und is’ nach Bünow. Der klopft da<br />

beim Bahnhofsvorsteher an.“<br />

„Den wirst du garantiert auch noch mal kennenlernen, Jochen. Ronny Grunewald kommt<br />

nicht grad oft, aber wenn, dann fickt er sich hier reineweg dämlich.“<br />

„Und das, obwohl er nur etwa die Hälfte von dem zu bieten hat, was du an dir dran hast.“<br />

„Aber damit bringt er ganze Heerscharen ins Taumeln. Ronny rammelt wie wahnsinnig.<br />

Aber jetzt wollen wir mal endlich das Gequatsche lassen. Los Jochen, ran jetzt, Klausi ficken.<br />

Und dein Harri kriegt es inzwischen von mir.“<br />

„Nee, Erich, lass sein, det wird heute nischt. Ich bin letzte Nacht auf der Rückfahrt ’ne<br />

Idee zu hart angefasst worden.“<br />

„Vom Chef?.“<br />

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